
26. Spieltag im Fokus: Darüber spricht die Bundesliga
Die TSG Hoffenheim ist der Gewinner des Spieltags im Abstiegskampf, der FC Bayern München gewinnt den Klassiker und der 1. FC Union Berlin bleibt oben dran - hier gibt's die Top-Themen des 26. Spieltags!
1) Der FC Bayern München strebt den elften Meistertitel an
Der FC Bayern hat souverän die Tabellenspitze zurückerobert. Einen 4:2 (3:0)-Sieg gab es im Klassiker gegen Borussia Dortmund. Durchaus eine kleine Demonstration des Titelverteidigers und ein Statement an die Konkurrenz. "Wenn die Bayern müssen, dann können sie", erklärte Thomas Müller, der zwei Tore zum Erfolg beisteuerte. "Dass die Meisterschaft nur über uns geht, war von vorneherein klar", fügte er hinzu.
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Der erste Treffer war quasi ein Eigentor von Dortmunds Schlussmann Gregor Kobel, der an der Strafraumgrenze ein Luftloch schlug und damit Schützenhilfe leistete (13.). Denn die ersten Minuten gehörten den Gästen in schwarz-gelb, die in der Bayern-Hälfte für mächtig Aufruhr sorgten. Doch mit einem Mal wendete sich das Blatt. Nach dem Rückstand war Dortmund völlig von der Rolle, was der Gegner eiskalt ausnutzte und schon zehn Minuten später, nach Müllers Doppelpack (18., 23.), beim Stand von 3:0 eigentlich die Partie bereits für sich entschieden hatte. Nach der Pause legte Kingsley Coman das 4:0 nach (50.) und der Sack war zu. Die beiden Dortmunder Treffer durch Emre Can (72., FE) und Donyell Malen (90.) waren reine Ergebniskosmetik.
Für Trainer Thomas Tuchel war es ein gelungener Einstand. "Ein guter erster Schritt", wie der neue Chefcoach befand. Der 49-Jährige, der als Perfektionist gilt, hatte trotz der Bayern-Überlegenheit auch Kritikpunkte. "Für mich war es zu offen und zu wild. Eigentlich wollten wir mehr Dominanz in der gegnerischen Hälfte haben." Er muss ja auch noch etwas zu tun haben in den nächsten Wochen, in denen der FCB die elfte Meisterschaft in Folge klarmachen will.
2) Super-Samstag sorgt für Super-Spannung
Erster gegen Vierter, Zweiter gegen Dritter – mehr geht nicht. Die Bundesliga geht in den Endspurt, und die Spitzenmannschaften gehen in den direkten Infight. Nach dem 4:2-Sieg der Bayern gegen Dortmund trennen Spitzenreiter Bayern München nur vier Punkte vom Dritten 1. FC Union Berlin, der Sport-Club Freiburg ist weitere vier Zähler dahinter. Die beiden Spitzenspiele versprechen Brisanz und Topfußball.
Der 1. FC Union Berlin ist vor dem Super-Samstag in Schlagdistanz zu Borussia Dortmund
Dabei treffen die Bayern und Freiburg bereits am Dienstag im DFB-Pokal aufeinander. Zwei Chancen also für den Sport-Club, sich für das 0:5 im Hinspiel, die bisher zweithöchste Saison-Niederlage der Breisgauer, bei den Münchnern zu revanchieren. Und auch Borussia Dortmund will gleich wieder in die Erfolgsspur. Ein Sieg gegen Union könnte die Dortmunder, die in diesem Jahr 28 Punkte aus elf Spielen geholt haben, gleich wieder auf Platz eins zurückbringen. Andererseits könnten die Eisernen den BVB auch überflügeln und auf Platz zwei vorspringen. Mehr Spannung geht wirklich nicht!

3) Heißer Kampf um Europa
Nach dem 21. Spieltag wirkte es, als würden die sechs Teilnehmer, die (ohne zusätzlichen DFB-Pokal-Platz) in den europäischen Wettbewerb einziehen, nahezu feststehen. Acht Punkte Abstand lagen zwischen dem sechsten und dem siebten Platz der Bundesliga-Tabelle. Fünf Spieltage später hat sich das komplett geändert: Ein Punkt trennt Eintracht Frankfurt (41 Punkte, Platz 6) nur noch von Bayer 04 Leverkusen (40, Platz 6) und dem 1. FSV Mainz 05 (40, Platz 8). Nochmal einen Zähler dahinter liegt der VfL Wolfsburg mit 39 Punkten, dafür aber dem stärksten Torverhältnis (+12).
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Bereits an den vergangenen Spieltagen rückte es immer enger zusammen, doch weil die Frankfurter beim 1:1 gegen Bochum Punkte liegen ließen, konnten Leverkusen (mit einem 3:0-Sieg bei Schalke) und Mainz (ebenfalls mit einem 3:0-Sieg gegen Leipzig) das Rennen richtig eng machen. Die Wölfe, die schon vor dem 26. Spieltag nur zwei Punkte hinter der SGE lagen, spielten ebenfalls 2:2 gegen Augsburg.
Sogar die Champions League rückt plötzlich wieder in eine realistische Nähe. Denn auch der Sport-Club Freiburg (1:1 gegen Hertha – 47 Punkte) und RB Leipzig (45 Punkte) mit der Mainz-Niederlage verloren Punkte auf die Verfolgergruppe. Anstatt auf einen siebten Europa-Platz über den DFB-Pokal hoffen zu müssen, an dem alle aktuellen Top-6-Teams noch teilnehmen, ist für die Verfolger alles wieder offen. Der Kampf um den europäischen Wettbewerb ist eröffnet.

4) Nach acht Jahren erstmals keine Tore im rheinischen Derby
Erstmals seit acht Jahren gab es keine Tore im rheinischen Derby zwischen dem 1. FC Köln und Borussia Mönchengladbach. Dabei waren vor allem die Gastgeber in den ersten 45 Minuten richtig bemüht. Nicht umsonst stellte Trainer Steffen Baumgart nach dem Spiel fest: "Eine Mannschaft hat Fußball gespielt und die andere nicht. Das war deutlich zu sehen. Und auch von der Laufleistung waren wir unserem Gegner klar voraus und haben mutig nach vorne gespielt und es immer wieder versucht."
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Recht hatte er. Während die Kölner 118,4 Kilometer abspulten, legten die "Fohlen" gerade einmal 111,6 Kilometer zurück. Am Ende hatte sich der FC aber auch nur einen Punkt damit verdient - genau so, wie der Gegner. Auch weil die Benühungen vor dem Tor zu wenig wirksam waren. Trotz 12:8 Torschüssen für den "Effzeh" waren die Expected-Goals-Werte auf beiden Seiten nahezu identisch (0,74:0,72). Einen Treffer hatte sich also keine Mannschaft wirklich verdient. Womöglich hatten sie ihr Pulver für diese Partie bereits beim 5:2 im Hinspiel verballert.
Und so konnten beide Rivalen das Derby nicht nutzen, um sich endlich freizuschießen. Sowohl Köln (sechs Spiele) als auch Gladbach (fünf Spiele) wartet auf einen Sieg. Beide Teams treten seit geraumer Zeit auf der Stelle. Wenngleich die Borussen sich zumindest darüber freuen dürfen, dass sie in dieser Saison ohne Niederlage im Duell mit den Kölnern sind.

5) Hoffenheim mit dem größten Schritt im Abstiegskampf
Am 25. Spieltag siegten zwei Teams aus dem unteren Tabellendrittel. Zwei weitere spielten Unentschieden. Damit flossen starke acht Punkte im Kampf um den Klassenerhalt. Diesen Spieltag holten mit dem VfL Bochum 1848 (1:1 bei Frankfurt), Hertha BSC (1:1 bei Freiburg) und der 1. FC Köln (0:0 bei Wolfsburg) immerhin drei Teams einen Punkt. Zudem gab es einen Sieg im Tabellenkeller: Die TSG Hoffenheim besiegte Bremen mit 2:1.
Damit machten die Sinsheimer einen riesigen Schritt im Abstiegskampf und konnten sich von den Abstiegsrängen absetzen. Hoffenheim liegt zwar weiterhin auf dem 15. Platz, den Abstand zum Relegationsplatz 16 (Hertha) bauten sie aber auf drei Punkte und acht Tore aus. Zum direkten Abstiegsplatz 17 (Schalke) besteht nun sogar ein vier-Punkte-Puffer, dazu ein Unterschied von 17 Toren.
Die Trainerstimmen zum Bundesliga-Wochenende
Die Verlierer des Spieltags sind somit der bis vor dem Spieltag in der Rückrunde unbesiegte FC Schalke 04, der zum ersten Mal nicht punkten konnte und deshalb weiterhin auf dem 17. Platz verharrt, und der VfB Stuttgart. Die Schwaben sind weiterhin Tabellenletzter und suchen ihre Form. Seit dem 3:0-Sieg gegen Köln am 21. Spieltag, dem einzigen in der Rückrunde, hat der VfB nicht mehr gewonnen. Zum Rückrundenbeginn hatte man noch sieben Punkte Vorsprung auf Schlusslicht Schalke, nun liegt man einen dahinter.

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