Keine Tore im rheinischen Derby zwischen dem 1. FC Köln und Borussia Mönchengladbach
Erstmals seit acht Jahren hat es keine Tore im rheinischen Derby gegeben. Der 1. FC Köln und Borussia Mönchengladbach trennten sich am 26. Spieltag der Bundesliga im RheinEnergie Stadion 0:0.
- Pass Effizienz: Florian Neuhaus (Gladbach), +2,44
- Most Pressed Player: Florian Kainz (Köln), 25 Mal unter Gegnerdruck
- Schnellster Spieler des Spiels: Linton Maina (Köln), 33,8 km/h
- xGoals-Werte der Teams: Köln 0,74 - Gladbach 0,72
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Steffen Baumgart sah beim 1. FC Köln Handlungsbedarf. Im Vergleich zum letzten Spiel vor der Länderspielpause, dem bösen 1:6 in Dortmund, änderte der Trainer sein Team auf drei Positionen. Anstelle von Dejan Ljubicic, Mathias Olesen und Sargis Adamyan begannen diesmal Linton Maina, Eric Martel und erst zum zweiten Mal nach der Winterpause Kingsley Schindler.
Auf der anderen Seite gab es bei Borussia Mönchengladbach im Vergleich zum letzten Spiel nur einen Wechsel. Dabei kehrte Ramy Bensebaini, der im Hinspiel-Derby einen Doppelpack schnürte, nach abgesessener Rotsperre wieder für Luca Netz in die Viererkette zurück.
Fantasy Heroes: Ramy Bensebaini (12 Punkte), Jonas Omlin (11), Jonas Hector, Benno Schmitz (beide 9)
Köln in Derby-Laune
Der FC war in absoluter Derby-Laune. Gegen den Nachbarn vom Niederrhein gab es gleich nach zwei Minuten die erste große Chance. Voraus ging ein Ballverlust von Ko Itakura am Kölner Strafraum, woraufhin die Gastgeber schnell umschalteten. Doch Davie Selke scheiterte an Jonas Omlin (2.). Von dem Moment an war der "Effzeh" Dauergast in der gegnerischen Hälfte. Schindler hatte eine weitere gute Möglichkeit, schoss aber aus dem Rückraum drüber (11.).
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Während Köln vor Spielfreude und Derbylust nur so strotzte, fanden die "Fohlen" zu keiner Zeit ihre Linie. Viele Abspielfehler in der Vorwärtsbewegung der Gäste machten es der Baumgart-Elf zwar auch einfach, doch wirkten die Borussen in der gesamten ersten Hälfte eher planlos. Wenn sie in ganz seltenen Fällen dann doch mal den Weg nach vorne fanden, waren die Zuspiele nicht gut.
Köln hingegen überzeugte auf ganzer Linie, vor allem Maina war mit seinem Tempo ein ständiger Unruheherd. Aber auch Florian Kainz, der selbst eine gute Freistoßchance hatte (26.), trieb das Spiel mit guten Pässen an, ebenso wie Martel, der sich immer wieder gut ins Aufbauspiel einschaltete. Immer wieder entstanden gute Möglichkeiten für die Hausherren, die diese aber nicht nutzten. Martel selbst hatte eine gute Schusschance aus der Distanz, scheiterte aber, wie so viele weitere Kölner, an Omlin (38.). Zu ungenau und nicht zwingend genug waren die Abschlüsse des FC.
Gladbach mit anderem Gesicht nach der Pause
Gut für die Gladbacher, die sich über ein 0:0 zur Pause freuen und noch einmal neu sortieren konnten. Und so zeigten die Gäste nach Wiederanpfiff dann auch ein anderes Gesicht. Der erste Vorstoß und die erste Flanke kam zwar wieder von den Kölnern, doch meldete Marcus Thuram die Gladbacher dann auch an (50.). Sein Schuss ging aber deutlich daneben. Ab dem Moment nahm das Spiel, zumindest für einige Zeit, deutlich Fahrt auf.
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Lars Stindl (53.) und Florian Neuhaus (54.) verfehlten aus Gladbacher Sicht das gegnerische Tor nur knapp, Maina (54.) und Schindler (55.) waren auf der anderen Seite nicht erfolgreich. Auch Neuhaus (62.) und der eingewechselte Steffen Tigges (65.) konnten mit harmlosen Schüssen nichts ausrichten. Die Teams waren bemüht, wirklich zwingende Chancen gab es aber auf beiden Seiten nicht, was auch die xGoals widerspiegelten.
Mit zunehmender Dauer schien es dann, als wären beide Seiten mit einem Punkt und einem torlosen Remis zufrieden - trotz Derby-Rivalität. Vielleicht schwanden vor allem auch bei den Gastgebern nach der temporeichen ersten Hälfte langsam die Kräfte. Und Gladbach wollte nichts mehr riskieren, hinten nicht zu offen werden, um wenigstens diesen einen Punkt aus Köln mitzunehmen. Erstmals seit acht Jahren endete das rheinische Derby daher wieder 0:0. Vielleicht hatten die Teams auch beim 5:2 im Hinspiel ihr Pulver bereits verschossen.
Spieler des Spiels: Jonas Omlin
Jonas Omlin musste fünf Bälle abwehren, deutlich öfter war er aber als Ballverteiler tätig und von allen Spielern am häufigsten am Ball (93 Mal und damit mehr als dreimal so oft wie etwa Gladbachs Speerspitze Thuram)!
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