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Mainzer Joker besorgen gegen Leverkusen nach wilden 90 Minuten einen 3:2-Sieg

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Der 1. FSV Mainz 05 hat zum Auftakt des 23. Spieltags gegen Bayer 04 Leverkusen das Spiel gedreht und sich in Fastnachtstrikots ein 3:2 (0:1) erarbeitet. Leverkusens Toptorjäger Patrik Schick hatte das erste Tor des Freitagabends erzielt (35.), musste zu Beginn des zweiten Durchgangs allerdings angeschlagen ausgewechselt werden (48.). Aaron Martin war mit einem tollen Freistoß zum 1:1 erfolgreich (57.), ehe der für Schick gekommene Lucas Alario traf (74.). Die Joker Jean-Paul Boetius (84.) und Marcus Ingvartsen (88.) besorgten dennoch noch den Heimsieg.

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Die Mainzer legten bereits gut los. Die erste Chance verbuchte aber Bayer 04, als Kerem Demirbay per abgefälschtem Schuss innerhalb des Strafraums neben das Tor schoss (6.). Auf der anderen Seite prüfte Anton Stach den Leverkusener Torwart Lukas Hradecky mit einem starken flachen Abschluss aus der Distanz (13.). Robert Andrich war an FSV-Keeper Robin Zentner gescheitert, dessen Mitspieler Silvan Widmer erneut an Hradecky (16.).

Fantasy Heroes: Aaron Martin (elf Punkte), Anton Stach und Kerem Demirbay (je zehn)

Schick mit der schmeichelhaften Führung - Aaron sehenswert

Der Mainzer Innenverteidiger Alexander Hack stellte seinen eigenen Schlussmann mit einem Klärungsversuch vor eine Herausforderung (28.). Im anderen Sechzehner tauchte das Angriffsduo Jonathan Burkardt und Karim Onisiwo vor Hradecky auf, konnte die vielversprechende Situation jedoch nicht nutzen (30.). Etwas überraschend fiel der Führungstreffer durch Schick, der nach einem Demirbay-Pass aus der Ferne abgefälscht von Moussa Niakhate zu seinem bereits 20. Saisontor in der Bundesliga einnetzte. Mit dem 1:0 aus Werkself-Sicht ging es in die Pause.

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Nach Wiederanpfiff musste Schick, der sich ohne Gegnereinwirkung eine Verletzung zugezogen hatte, vom Platz. Wenig später glich Aaron mit einem super getretenen ruhenden Ball aus - sein erster Treffer überhaupt für die Rheinhessen. Kurz darauf jubelte der FSV sogar erneut, nachdem Onisiwo einen Aaron-Freistoß per Kopf in das Tor verlängert hatte (59.). Der Treffer zählte wegen einer Abseitsstellung Niakhates und Einschreiten des Video-Assistenten aber nicht.

Einer der Matchwinner beim Jubel: Jean-Paul Boetius - Frey-Pressebild/Deines via www.imago-images.de/imago images/Thomas Frey

Boetius und Ingvartsen kontern Alario

Alario stellte dann auf der anderen Seite auf 2:1, nach einem Pass von Moussa Diaby netzte der Stürmer wuchtig ein. Beinahe hätte er das Spiel vorentschieden, Zentner parierte allerdings (81.). Der Mainzer Trainer Bo Svensson brachte dann unter anderem Boetius und Ingvartsen - und das sollte sich auszahlen. Erst sorgte Boetius mit einem Fernschuss für das 2:2 und schließlich Ingvartsen nach etwas Chaos und toller individueller Ballbehandlung im Sechzehner sogar noch für das 3:2.

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Das Svensson-Team zieht durch den Dreier zumindest vorübergehend auf den siebten Tabellenplatz vor. Die Werkself bleibt Dritter. Am nächsten Spieltag bekommt es der FSV am Samstag um 15.30 Uhr auswärts mit dem 1. FC Union Berlin zu tun, Bayer empfängt zeitgleich Arminia Bielefeld.

Spieler des Spiels: Aaron Martin

Aaron verwandelte nicht nur erstmals in der Bundesliga einen Freistoß, sondern traf in seinem 79. Bundesliga-Spiel überhaupt zum ersten Mal - er war zuvor der nach torlosen Spielen der erfolgloseste Aktive gewesen. Eigentlich ist der Spanier eher Vorbereiter und auch diesmal gab kein Spieler mehr Torschussvorlagen als er (drei), der sich zudem mit 11,3 Kilometern sehr laufstark präsentierte.

Aaron Martins Freistoß zum 1:1 - Ulrich Hufnagel via www.imago-images.de/imago images/Ulrich Hufnagel