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Lucky Punch von Teuchert: Der 1. FC Union Berlin bezwingt Bayer 04 Leverkusen mit 1:0

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Der 1. FC Union Berlin hat Bayer 04 Leverkusen spät mit 1:0 (0:0) bezwungen. Insbesondere im zweiten Durchgang schalteten die Köpenicker zwei Gänge hoch, konterten immer wieder gefährlich. Leverkusen verzweifelte am Berliner Bollwerk. Ihre wenigen Großchancen nutzte die Werkself nicht.

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Das einzige Tor im Stadion "An der alten Försterei" erzielte Cedric Teuchert kurz vor dem Abpfiff (88.). Zuvor scheiterte er, wie Marvin Friedrich in Hälfte eins, am Aluminium.

Fantasy Heroes: Christopher Lenz (16 Punkte) | Cedric Teuchert und Andreas Luthe (12) | Christopher Trimmel (11)

Der 1. FC Union Berlin wechselte im Vergleich zum 2:2 gegen den VfL Wolfsburg auf einer Position. Grischa Prömel kehrte nach abgesessener Gelbsperre in die erste Elf zurück, für ihn wich Sebastian Griesbeck auf die Bank. Bei Bayer 04 Leverkusen vertraute Trainer Peter Bosz derselben Elf wie beim 1:1 gegen Werder Bremen. Im Vergleich zum Pokal-Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt (4:1) unter der Woche gab es jedoch drei Neue. Aleksandar Dragovic, Daley Sinkgraven und Patrik Schick starteten für Lars Bender, Lucas Alario und Wendell.

Die erste Großchance des Spiels hatte Friedrich, der nach der Ecke von Standardspezialist Christopher Trimmel völlig frei aus sieben Metern links neben den Pfosten köpfte (16.). Den macht der FCU-Innenverteidiger normalerweise.

Friedrich köpft ganz knapp neben den linken Pfosten. Die Flanke kommt von Trimmel - O.Behrendt via www.imago-images.de/imago images/Contrast

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Die Leverkusener suchten den Weg oft über die Außenbahn, insbesondere über rechts, wo Moussa Diaby gegenüber Christopher Lenz Schnelligkeitsvorteile besaß. Ein ums andere Mal brach der Franzose durch, um gefährlich vors Tor zu flanken. Die Werkself hatte in Durchgang eins fast 70 Prozent Ballbesitz. Nur die Chancen fehlten bei Bayer bis kurz vor der Pause. Leon Bailey vernaschte Lenz mit einem Beinschuss rechts neben der Grundlinie und spielte in den Rückraum. Dort ließ Julian Baumgartlinger klug durch, Nadiem Amiri schoss aus dem Rückraum mit rechts aufs Tor. Der Ball sprang an die Fußspitze von Schick und von dort an das linke Bein des Union-Keepers Andreas Luthe. Glück für die Eisernen (38.).

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Die Gäste drückten weiter. Union schien in dieser Phase etwas nachlässig. Bayer schaltete schnell um, Schick bekam links im Strafraum den Ball. Nach einer kurzen Verarbeitungszeit sah er den nachrückenden Baumgartlinger, der mit der Innenseite den Weg ins Tor suchte. Luthe parierte nach vorne, wo Lenz Diaby den Ball an die Arme grätschte. Schiedsrichter Florian Badstübner pfiff Handspiel und Freistoß für die Eisernen (42.). Mit der verletzungsbedingten Auswechslung von Sheraldo Becker mussten die Köpenicker in Durchgang eins einen Wermutstropfen hinnehmen. Teuchert ersetzte ihn (24.).

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Der Ex-Schalker war es auch, der den zweiten Durchgang mit dem zweiten Aluminium-Treffer der Eisernen gut einführte. Auf der rechten Außenbahn kombinierten sich die Berliner in Person von Taiwo Awoniyi und Prömel zielstrebig durch. Prömel sah im Zentrum Teuchert mitlaufen. Sein Pass landete perfekt auf dem Fuß des Stürmers, der aus elf Metern mit links an den rechten Pfosten schoss (51.). Es war der Startschuss der Druckphase der Unioner, die bis zur 70 Minute 89 Kilometer abspulten (sechs mehr als Bayer). Auch im zweiten Versuch konnte Teuchert den Ball nicht im Tor unterbringen, nachdem Lenz diesen per Solo nach vorne trug und noch mal querlegte (61.).

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Die Werkself benötigte einige Minuten, um die Berliner Druckphase in den Griff zu bekommen. Dabei hätte fast Robert Andrich mitgeholfen, als sein Rückpass zu Luthe fast im eigenen Tor landete. Zuvor zögerten Bailey und Schick zu lange mit den Abschlüssen (64.). In der Schlussphase gelang dem FCU der Lucky Punch durch Teuchert, der es im dritten Anlauf besser machte. Das blitzschnelle Umschalten von Lenz, der Teuchert mit einem starken Schnittstellenpass auf die Reise schickte, vollendete der Stürmer zum späten 1:0-Endstand. Jonathan Tah und Edmond Tapsoba rannten vergebens hinterher (88.). Darauf konnten die Rheinländer nicht mehr reagieren. Der knappe Sieg geht aufgrund der Unioner Leistungssteigerung in Hälfte zwei in Ordnung.

Drei Versuche braucht Teuchert, im dritten netzt er zum 1:0-Endstand - O.Behrendt via www.imago-images.de/imago images/Contrast

Spieler des Spiels: Cedric Teuchert

Cedric Teuchert kam gegen Leverkusen früh für den angeschlagenen Sheraldo Becker ins Spiel und gab die meisten Torschüsse aller Spieler ab (4). Mit 33,6 km/h sorgte er für den schnellsten Sprint der Partie und dieses Tempo nutzte er auch zum Siegtor – sein 3. Saisontor, alle erzielte er als Joker.