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bundesliga

Sensation an der Brenz: Der 1. FC Heidenheim 1846 schlägt den FC Bayern München mit 3:2

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Der 1. FC Heidenheim 1846 hat die Sensation geschafft! Beim ersten Heimspiel gegen den FC Bayern München drehte der FCH einen 0:2-Halbzeitrückstand zum 3:2-Sieg an der Brenz. Harry Kane (36.) und Serge Gnabry (45.) trafen früh, Kevin Sessa (50.) und ein Doppelpack von Tim Kleindienst (51., 79.) drehten das Spiel.

Bundesliga Match Facts

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Frank Schmidt konnte wieder auf Sechser Lennard Maloney zurückgreifen und brachte ihn genauso wie Adrian Beck in die Startformation des 1. FC Heidenheim 1846. Dafür mussten Norman Theuerkauf (erkrankt) und Marvin Pieringer (Bank) weichen.

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Thomas Tuchel zeigte sich unzufrieden mit seiner Klassiker-Innenverteidigung, tauschte sie komplett aus. Beim FC Bayern München starten Minjae Kim und Dayot Upamecano anstelle von Matthijs de Ligt und Eric Dier (beide Bank). Außerdem ersetzte Serge Gnabry den angeschlagenen Leroy Sané.

Fantasy Heroes: Tim Kleindienst (18 Punkte), Serge Gnabry (12), Marvin Pieringer und Harry Kane (jeweils 11)

Harry Kane trifft zur Bayern-Führung - Alexander Hassenstein

Bayern bricht Heidenheims Defensive

Der FCB startete mit viel Energie und ließ Heidenheim gar keine Luft - 90 Prozent Ballbesitz sagte die Statistik nach zehn Minuten. Doch die Gastgeber verteidigten beherzt und ließen kaum Abschlüsse zu - eine Dreifachchance von Joshua Kimmich und zweimal Thomas Müller in der 28. Minute wurde mit Mann und Maus geblockt.

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Doch mit Bayerns Geduld kamen schließlich auch die Tore: Müller schickte Gnabry per Chip-Pass rechts hinter die Kette. Dort verlängerte dieser quer auf Harry Kane - und der Topstürmer versenkte den Ball cool links flach im Netz (38.). In der Folge ließen die Bayern den FCH etwas aus dem Dauerdruck - nutzten die entstehenden Räume dann aber clever zum Doppelschlag: In der 45. Minute flankte Alphonso Davies vom linken Flügel an den kurzen Pfosten, wo Gnabry sich freigelaufen hatte und unbedrängte einköpfte - 0:2 (45.).

Mit Wechselpower zur Sensation

Mit einem Dreifachwechsel kam Heidenheim aus der Kabine - und fackelte sofort ein Offensivfeuerwerk ab. Eren Dinkçi sorgte für zwei Bälle in den Strafraum (47., 49.), die nicht ankamen. Besser machten es dann zwei der drei Einwechsler: Marvin Pieringer spielte eine Kopfballablage von Tim Kleindienst hinter die Kette, wo Kevin Sessa durchstartete und frei vor Sven Ulreich einnetzte (50.). Dann kam es noch dicker: Jan-Niklas Beste sah, dass Kleindienst im Eins-gegen-Eins mit Minjae im Strafraum stand, flankte aus dem Halbfeld einfach mal hinter die Kette - dort hatte sich Kleindienst mittlerweile etwas abgesetzt und schob aus elf Metern rechts flach ins Netz. Doppelschlag, 2:2 (51.)!

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Der FCB schüttelte den Schock ab und eröffnete seinerseits ein Chancenfeuerwerk. Nachdem erst Kane mit drei Abschlüssen (54., 54. - Abseits, 56.) nicht das Tornetz zum Zappeln brachte, legte er in der 59. Minute für Gnabry zur Seite, doch auch der verfehlte das Tor. Fast hätte auch Tuchel ein goldenes Händchen bewiesen, brachte Mathys Tel für Gnabry - und eine Minute nach seiner Einwechslung kam der Stürmer frei vor Kevin Müller zum Abschluss, scheiterte aber am Keeper des FCH (68.). 

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Doch dann wachte auch der FCH wieder auf. Der umtriebige Sessa, der schon die erste Druckphase mit seinem Treffer eingeleitet hatte, kam nach einer tollen Beste-Eckballflanke zum Kopfball (73.), scheiterte jedoch an Ulreich. Dann holte Sessa einen Freistoß heraus, den Beste nur knapp über die Querlatte setzte (75.). Und schließlich klingelte es erneut: Omar Traoré trug den Ball nach eigener Balleroberung in die gegnerische Hälfte, schickte Pieringer an den Strafraum, der wiederum Kleindienst links im Strafraum anspielte - und der Topstürmer ließ sich die Chance nicht nehmen, schob rechts flach zur 3:2-Führung ein (79.) - Spiel gedreht!

Die Bayern liefen zwar immer wieder an, in der Schlussphase stand das Heidenheimer Defensivbollwerk aber wieder. Der FCH schaffte somit die Sensation - ein Sieg gegen den FC Bayern im ersten Heinspiel.

Tim Kleindienst erzielt das goldene Tor zum 3:2-Sieg - THOMAS KIENZLE

Spieler des Spiels: Tim Kleindienst

Tim Kleindienst schnürte wie schon am Spieltag zuvor beim VfB Stuttgart einen Doppelpack,  er hat nun vier der letzten fünf Tore seines Teams erzielt und seine Führung in der internen Torschützenliste weiter ausgebaut (jetzt elf Treffer). Der 28-Jährige nutzte gegen die Bayern beide Torschüsse zu Toren und belohnte sich für seinen Fleiß (28 bestrittene und 15 gewonnene Zweikämpfe – jeweils die meisten auf dem Platz).