Füllkrug macht's - Werder Bremen wieder auf einem Aufstiegsplatz
Der SV Werder Bremen hat am 27. Spieltag der 2. Bundesliga mit 1:0 (0:0) gegen SV Darmstadt 98 gewonnen. Den Treffer des Tages erzielte Niclas Füllkrug kurz nach Wiederanpfiff (52.). Die Bremer profitierten im Spiel auch vom frühen Platzverweis für Klaus Gjasula (23.) und dürfen nach dem Sieg mindestens die Länderspielpause auf einem Aufstiegsplatz verbringen.
- Pass Effizienz: Niclas Füllkrug (Werder Bremen), +6,03
- Most Pressed Player: Romano Schmid (Bremen), 48 Mal unter Gegnerdruck
- Schnellster Spieler des Spiels: Eren Dinkci, 34,03 km/h
- xGoals-Werte der Teams: Bremen 4,56 – Darmstadt 0,74
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Gjasula muss früh runter
Der SV Werder Bremen empfing den SV Darmstadt 98 zum Spitzenspiel des 27. Spieltages der 2. Bundesliga. Das Team von Ole Werner musste dabei auf gleich vier potenzielle Stammspieler verzichten. Marvin Ducksch (positiv auf das Corona-Virus getestet), Marco Friedl (Bauchmuskelverletzung), Mitchell Weiser (Muskelbündelriss) und Kapitän Ömer Toprak (Wadenverletzung). Kurzfristig fiel auch Leonardo Bittencourt aus (positiver Corona-Test). Dadurch ergaben sich gleich fünf Veränderungen in der Startelf im Vergleich zum letzten Spiel gegen Heidenheim.
Der SV Darmstadt 98 musste auf den formstarken Innenverteidiger Patric Pfeiffer verzichten (Gelbsperre). Zudem standen Frank Ronstadt (muskuläre Probleme) und Fabian Schnellhardt (krank) nicht im Kader. Dadurch ergaben sich zwei Veränderungen in der Startelf der Lilien: Thomas Isherwood und Matthias Bader kamen neu in die Viererkette.
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Das Spiel begann sehr abwartend. Beide Teams schienen das hohe Risiko ein wenig zu scheuen. Den ersten nennenswerten Abschluss der Partie gab es durch Aaron Seydel, der nach einer Flanke das Bein sehr lang, aber nicht lang genug machte, um noch genügend Druck hinter den Ball zu bekommen (9.). Nach 20 Minuten dann eine entscheidende Szene: Klaus Gjasula traf Romano Schmid bei einem Zweikampf mit gestrecktem Bein am Knie. Schiedsrichter Robert Schröder zeigte zuerst Gelb, entschied sich nach Eingreifen des Video-Assistenten aber für den Platzverweis.
In der Folge kam Werder Bremen besser ins Spiel und konnte sich bis zum Halbzeitpfiff einige Chancen erspielen. Gleich zweimal in kurzer Zeit scheiterte Niclas Füllkrug an SVD-Torwart Marcel Schuhen (27. + 30.). Doch auch Darmstadt blieb gefährlich: Seydel und Tim Skarke (34.) hatten gute Möglichkeiten. Die größte Chance hatte dann aber Niklas Schmidt, der nach schöner Vorarbeit von Schmid aus kurzer Distanz aber nur den Pfosten traf (43.). Insgesamt hatte Werder Bremen nach dem Platzverweis Stück für Stück die Spielkontrolle übernommen. Trotzdem ging es mit 0:0 in die Kabinen.
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Werder rennt an - und trifft!
Der Start in die zweite Hälfte hätte für Werder kaum besser sein können: Eren Dinkci drang links in den Lilien-Strafraum ein und fand mit seiner Flanke auf der anderen Seite Füllkrug, der sich klasse absetzte und freistehend einschieben konnte (52.). Auch nach der Führung ließen die Bremer nicht locker und waren weiterhin das gefährlichere Team. Schmidt (62.) und Dinkci (63.) hatten weitere sehr gute Tormöglichkeiten. Die Führung für Bremen war zu diesem Zeitpunkt hochverdient.
Alle Tore und Highlights des Spieltags im Konferenz-Liveticker
Lilien-Trainer Thorsten Lieberknecht versuchte es nun mit einer radikalen personellen Umstellung: Für Philipp Tietz, Aaron Seydel und Tim Skarke kamen Mathias Honsak, Braydon Manu und Luca Pfeiffer in die Partie (65.). Trotz dieses Wechsels schienen die Kräfte bei den Darmstädtern aber aufgrund der langen Unterzahl zu schwinden.
Werder bringt das Ergebnis über die Zeit
Die Lilien versuchten aber bis zum Spielende alles, die größeren Chancen hatte aber weiter Werder Bremen. Schmid scheiterte erneut am Pfosten (80.) und auch Woltemade konnte in der Nachspielzeit den starken Torwart Schuhen nicht überwinden. Werder Bremen zieht damit an Darmstadt in der Tabelle vorbei. Für den ersten Platz reicht es jedoch nicht, da der FC St. Pauli das bessere Torverhältnis hat. Darmstadt verbringt die Länderspielpause auf dem Relegationsrang.
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