2. Bundesliga

Nach sieben Spielen ohne Sieg: Der SSV Jahn Regensburg erkämpft sich ein 1:0 gegen den SC Paderborn 07

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Der SSV Jahn Regensburg hat endlich wieder ein Erfolgserlebnis zu verzeichnen. Nach sieben Spielen ohne Sieg gab es am 27. Spieltag der 2. Bundesliga einen 1:0 (0:0)-Sieg gegen den SC Paderborn 07. Den goldenen Treffer erzielte Andreas Albers (66.).

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Mersad Selimbegovic ließ dieselbe Startformation beginnen wie zuletzt in Karlsruhe (1:1). Mit Sarpreet Singh, Steve Breitkreuz und Leon Guwara waren drei Spieler wieder fit und zurück im Kader, alle drei blieben aber erst einmal auf der Bank.

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Gäste-Coach Lukas Kwasniok warf beim SC Paderborn wie zuletzt gewohnt die Rotationsmaschine an. Im Vergleich zum 1:1 gegen Fortuna Düsseldorf waren es diesmal vier Umstellungen, zumindest auf dem Papier sah das mit der Hereinnahme u.a. von Dennis Srbeny, Kemal Ademi und Florent Muslija deutlich offensiver aus. Neu im Team war zudem Uwe Hünemeier, der seine Gelbsperre abgesessen hatte. Für Winter-Neuzugang Ademi war es der erste Startelfeinsatz. Zuvor war er bei seinen drei Einwechslungen an drei Toren beteiligt gewesen.

Regensburg feiert mit Torschütze Andreas Albers - IMAGO/Sascha Janne

Erste Hälfte mit wenigen Highlights

Die erste Hälfte ist schnell erzählt, denn auf dem Rasen passierte in den ersten 45 Minuten nur wenig. Paderborn war die aktivere Mannschaft, aber auch den Ostwestfalen fiel offensiv nur wenig ein. Und so blieb es bei zwei guten Chance für die Gäste. Zum einen durch Muslija, der nach Vorarbeit von Srbeny und Marcel Mehlem seinen Schuss aus elf Metern aber ganz knapp am rechten Pfosten vorbei setzte (25.). Die andere hatte Srbeny, der vor dem Strafraum viel Platz hatte, sich den Ball zurechtlegen konnte und dann mit Gefühl aufs Tor zirkelte. Doch Alexander Meyer-Schade war auf Position und lenkte den Ball über die Latte (40.).

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Die Partie spielte sich überwiegend zwischen den Strafräumen ab und Abschlüsse kamen meist aus der Distanz. Vom Jahn war Mitte der ersten Hälfte kaum mehr etwas zu sehen, die Selimbegovic-Elf schien etwas gehemmt, kam kurz vor der Pause dann aber doch wieder etwas mehr aus sich heraus und war wieder präsenter in der gegnerischen Hälfte.

 

Jan Elvedi tritt nicht nur defensiv in Aktion - IMAGO/Andreas Nickl /Eibner-Pressefoto/IMAGO/Eibner

Regensburg kommt aus der Reserve

Der Jahn zeigte in der zweiten Hälfte dann ein anderes Gesicht. Das Selimbegovic-Team kam viel agiler aus der Pause und setzte den Gegner schon früh unter Druck. Und auch in der Folge war deutlich zu sehen, dass Regensburg sich einen Ruck gegeben und die Zurückhaltung abgelegt hatte. Charalambos Makridis meldete sein Team dann auch direkt mit einem Distanzschuss beim Gegner an (47.), der jedoch zu zentral auf Huth kam. Doch auch Paderborn blieb nicht untätig. Zunächst zwang der in der Halbzeit eingewechselte Kai Pröger Meyer zu einer Parade (53.), dann vergab Muslija eine gute Schussmöglichkeit (59.).

Und dann platzte beim Jahn endlich der Knoten. Zunächst traf Jan Elvedi nach einer Ecke per Kopfball noch nur die Latte (63.), doch es war eine Art "Hallo-Wach-Effekt", denn kurz darauf zappelte der Ball im Netz. Einen langen Ball in die Spitze verarbeitete Albers perfekt und schoss dann aus spitzem Winkel den Ball Jannik Huth durch die Beine zum 1:0 über die Linie (66.).

Paderborn konnte danach nichts mehr entgegen setzen. Viel mehr hatte Regensburg zum Ende der Partie etwas Überwasser und hatte durch Niklas Beste sogar noch die Chance auf das 2:0. Doch sein Schuss aus 16 Metern ging knapp am Tor vorbei (86.). Nach sieben Spielen ohne Sieg gab es für den Jahn damit endlich wieder drei Punkte. Und auch wenn sich Regensburg lange schwer tat, der Einsatz stimmte immer, auf dem Rasen legte das Team sechs Kilometer mehr zurück als der Gegner aus Paderborn und belohnte sich dafür am Ende.