2. Bundesliga

Der SSV Jahn Regensburg holt beim 0:0 gegen den 1. FC Kaiserslautern in Unterzahl einen Punkt

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Der SSV Jahn Regensburg hat einen Punkt im Abstiegskampf gewonnen. Gegen den 1. FC Kaiserslautern gab es ein 0:0. In der 74. Minute hatte Benedikt Saller Rot gesehen.

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FCK-Keeper Luthe steht mehrfach im Mittelpunkt - IMAGO/Sportfoto Zink / Wolfgang Zink/IMAGO/Zink

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Der einzige Wechsel beim SSV Jahn Regensburg nach der Niederlage in Fürth in der vergangenen Woche war keine Überraschung: Jan Elvedi, der vor der Gelb-Sperre letzte Woche jede Minute auf dem Platz gestanden hatte, rückte wieder in die Startelf, Scott Kennedy musste ihm weichen.

Auf der anderen Seite musste Dirk Schuster beim 1. FC Kaiserslautern vor allem seine Offensive umbauen. Terrence Boyd - zuletzt erstmals nur Joker - war gesperrt, sein Ersatz Nicolas de Preville fiel aus und auch Kenny Redondo musste passen. Neu dabei waren dafür Lex-Tyger Lobinger, Aaron Opoku und Daniel Hanslik. Robin Bormuth rückte auf die Bank.

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Die erste Hälfte begann etwas schleppend. Kaiserslautern überließ dem Gegner in gewohnter Manier den Ball, doch für Regensburg, das sich in Sachen Ballbesitz für gewöhnlich auch lieber etwas zurückhält, war dies eine ungewohnte Situation. Diese nahm die Jahnelf dafür aber ganz gut an.

Saller erweist seiner Mannschaft mit der Roten Karte einen Bärendienst - IMAGO/Sportfoto Zink / Wolfgang Zink/IMAGO/Zink

Mit viel Ballsicherheit hielten sie das Spielgerät in eigenen Reihen, schafften aber nur selten einen Durchbruch durch die gut verschiebenden Abwehrreihen des Gegners, der die Räume zumachte. Ab der 25. Minute nahm die Partie dann etwas Fahrt auf. Ben Zolinski versuchte es mit einem Schuss aus der Distanz (29.), setzte den Ball aber einen halben meter links neben das Tor.

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Auf der anderen Seite ließ Sarpreet Singh vor allem den Atem von FCK-Schlussmann Andreas Luthe für einen Moment stocken: Einen langen Abschlag von Jonas Urbig verlängerte Owusu per Kopf in den Lauf von Singh. Der hatte den Ball gut liegen und erwischte die Kugel optimal. Luthe, der ein paar Meter vor seinem Kasten stand, rutschte der Ball über die Fingerspitzen - und fiel dann von oben auf die Torlatte. Der Torhüter hatte mit großen Augen hintergeschaut und dann erleichtert durchgeatmet (30.).

 

Kraus im Duell mit Owusu - IMAGO/Sportfoto Zink / Wolfgang Zink/IMAGO/Zink

Saller vom Platz gestellt

In der zweiten Hälfte schien es zunächst, dass der FCK etwas mehr Tempo auf den Platz bringen würde. Gleich nach Wiederanpfiff meldete sich der bis dahin unauffällige Lobinger mit seinem ersten Torschuss an (46.). Zehn Minuten später hatte Benedikt Gimber auf der anderen Seite eine gute Kopfballchance (56.), setzte diese aber links neben das Tor. Der Jahn kam immer besser ins Spiel, die Chancen waren aber nicht zwingend genug. Ab der 60. Minute spielte lange nur die Elf von Mersad Selimbegovic.

Maximilian Thalhammer hatte die nächste gute Chance (70.), aber ging auch leichtfertig mit seinem Kopfball um. Regensburg arbeitete sich immer weiter vor, Kaiserslautern schien abgemeldet, und brachte sich dann selbst aus dem Tritt. Ohne Chance an den Ball zu kommen grätschte Saller Jean Zimmer in der FCK-Hälfte von hinten um. Schiedsrichter Florian Lechner griff sich sofort an die Gesäßtasche und zückte Rot (74.), was der Video-Assistent dann auch bestätigte.

Danach hätte der FCK eigentlich Druck machen können, doch lange passierte so gut wie gar nichts. Erst in der 87. Minute hatte der eingewechselte Philipp Hercher eine Kopfballchance, ging aber zu leichtsinnig damit um. Owusu hatte dann auch noch den Siegtreffer auf dem Fuß. Doch mit seinem Schuss aus der Distanz scheiterte er an einer Glanzparade von Luthe (90.+1). Und so blieb es beim 0:0. Ein Punkt für Regensburg im Abstiegskampf, der aufgrund der Roten Karte eine Viertelstunde vor Schluss durchaus als Erfolg zu werten ist.