Remis bei Bernstein-Abschied: 2:2 zwischen Hertha BSC und Fortuna Düsseldorf
Hertha BSC und Fortuna Düsseldorf haben sich ohne Sieger voneinander getrennt. Zum Abschied vom verstorbenen Hertha-Präsidenten Kay Bernstein endete die Partie mit einem versöhnlichen 2:2. Haris Tabaković (30.) und Derry Scherhant (45.+1) brachten Berlin in Führung, Ísak Jóhannesson (44.) und Christos Tzolis (50., FE) glichen jeweils wieder aus.
- Pass-Effizienz: Yannik Engelhardt (F95), +3,1
- Most Pressed Player: Haris Tabaković (BSC), 20 mal unter Gegnerdruck
- Tor mit der geringsten Torwahrscheinlichkeit: 1:1 durch Ísak Bergmann Jóhannesson (F95), 6 Prozent
- Schnellster Spieler des Spiels: Deyovaiso Zeefuik (BSC), 33,99 km/h
- xGoals-Werte der Teams: Hertha 1,14 - Düsseldorf 2,21
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Hertha BSC trauert um Kay Bernstein
Das gesamte Spiel wurde begleitet durch das Abschiednehmen des verstorbenen Hertha-Präsidenten Kay Bernstein. Die Fanszene organisierte einen gemeinsamen Trauermarsch zum Stadion, wo vor den Toren eine Gedenkstätte zu Ehren Bernsteins errichtet wurde. Inmitten von Kerzen, Schals und persönlichen Nachrichten konnte jeder Fan für sich Abschied nehmen vom Clubpräsidenten, der den Verein seit seiner Wahl im Sommer 2022 so sehr geprägt hatte.
Auch im Stadion wurde Abschied genommen. Der Stammplatz des Präsidenten auf der Tribüne war mit seiner ikonischen Trainingsanzug-Jacke, einem Foto, einem Gedenkkranz sowie einem Megafon der Fanszene bestückt. Mit einer Schweigeminute und immer wieder wechselnden Spruchbändern in der Kurve nahmen auch die Fans Abschied von "ihrem" Präsidenten, der aus der Kurve kam und zum Vereinspräsident wurde.
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Beidseitige Effizienz
Hertha BSC und Fortuna Düsseldorf starteten beide mit jeweils vier Neuen in die Bundesliga-Rückrunde. Deyovaisio Zeefuik, Andreas Bouchalakis, Derry Scherhant und Smail Prevljak begannen für Berlin anstelle von Jonjoe Kenny, Márton Dárdai, Gustav Christensen und Florian Niederlechner. Bei der Fortuna starteten André Hoffmann, Emmanuel Iyoha, Ísak Bergmann Jóhannesson und Jona Niemiec für Takashi Uchino, Jamil Siebert, Felix Klaus und Shinta Appelkamp.
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In einem von Trauer belegten Spiel schwiegen die Fans zu Beginn und auch auf dem Platz schien lange nicht so richtig ein Feuer zu entfachen. Innerhalb der ersten 25 Minuten wurde nur ein einziger Torschuss abgegeben. Doch mit dem zweiten Herthaner Torschuss fiel das erste Tor: Bei einem Konter wollte Scherhant nach rechts spielen, doch der Ball wurde geblockt und fiel Haris Tabaković vor die Füße, der gerade nach links kreuzte. Im Strafraum zog er ab und versenkte den Ball mit Wucht rechts oben im Netz (30.). Der Hertha-Stürmer ehrte beim Torjubel den verstorbenen Präsidenten, hielt ein T-Shirt in seinem Gedenken in die Luft und zeigte gen Himmel.
Doch die Fortuna glich ebenfalls mit einem Konter wieder aus - über links ging es in den Strafraum, wo Bouchalakis den Ball Yannik Engelhardt wegspitzelte, doch dieser landete in zweiter Reihe bei Jóhannesson, der mit viel Gefühl rechts halbhoch ins Tor schoss (44.). Noch vor der Pause stellte Scherhant die Führung jedoch wieder her - er fing einen unsauberen Pass von Fortuna-Keeper Florian Kastenmeier ab, zog zur Mitte und schoss wuchtig rechts in den Winkel (45.+1).
Die zweite Hälfte begann direkt mit mehreren Spektakel-Szenen: Niemiec erlief einen langen Ball von Tim Oberdorf rechts hinter der Kette und wollte ihn im Strafraum gegen Marc-Oliver Kempf behaupten, wurde dabei aber vom Hertha-Verteidiger am Fuß getroffen (48.). Es gab Elfmeter und Gelb für Kempf. Christos Tzolis trat an, verlud Tjark Ernst und versenkte rechts flach im Netz zum Ausgleich (50.).
Nur vier Minuten später war es wieder Niemiec, der in ein Laufduell mit Kempf ging, in den Strafraum eindrang und vom Hertha-Verteidiger am Fuß erwischt wurde. Es gab Elfmeter, diesmal jedoch ohne Verwarnung, da kein aussichtsreicher Angriff verhindert wurde. Erneut trat Tzolis an, probierte es diesmal links flach, verfehlte aber das Tor (56.).
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Danach sammelte sich die Hertha wieder, ließ kaum noch Aktionen zu. Ein Kopfball von Vincent Vermeij verfehlte den Kasten knapp (60.), danach kam Berlin in Abschlusssituationen. Erst setzte Tabaković einen Abschluss von rechts ans Außennetz (72.), dann brachte er nach einer Flanke von rechts nur einen ungefährlichen Flachschuss auf Kastenmeier (77.). Nach einer chancenlosen Schlussphase mit zwei bemühten Teams endet das Spiel mit einem versöhnlichen 2:2.
