Spannendes 2:2 zwischen Hannover 96 und der SpVgg Greuther Fürth
Hannover 96 und die SpVgg Greuther Fürth trennen sich in einer intensiv geführten Partie mit 2:2 (1:0). Genki Haraguchi (41.) und Moussa Doumboya (70.) trafen für 96, Havard Nielsen (68.) und Dickson Abiama (76.) glichen jeweils für die Franken aus.
- Most Pressed Player: Paul Seguin, 56 Mal unter Gegnerdruck
- Tor mit der geringsten Torwahrscheinlichkeit: 2:2 von Dickson Abiama, 3 Prozent
- Schnellster Spieler des Spiels: Havard Nielsen, 33,94 km/h
- xGoals-Werte der Teams: Hannover 0,67 - Fürth 0,91
Die SpVgg Greuther Fürth war von Beginn an das aktivere Team mit mehr Ballbesitz und Durchschlagskraft. Hannover 96 stand gut und ließ erst mal nicht viel Raum in der eigenen Hälfte. Die erste gute Möglichkeit der Partie bot sich Havard Nielsen, der aber aus kurzer Distanz und spitzem Winkel an Michael Esser scheiterte (18.). Neun Minuten später köpfte Abdourahmane Barry bei einer Ecke links vorbei. Fürth entwickelte über die Flügel immer mehr Tempo und kam nach einer Flanke des Linksverteidigers David Raum zu einem Pfostentreffer: Niklas Hult klärte die Hereingabe artistisch und traf den eigenen linken Pfosten (28.).
Nur 60 Sekunden später kam das Kleeblatt über rechts und Marco Meyerhöfer in die Tiefe. Dessen Flanke fand Branimir Hrgota, dessen Kopfball auf der Linie geklärt werden konnte. Auffälligster Hannoveraner war der technisch starke Genki Haraguchi, der in der 36. Minute drei Gegenspieler im und am Fürther Strafraum aussteigen ließ - aber Sascha Burchert kam aus seinem Tor und schnappte sich den Ball. Fünf Minuten später klingelte es nach einer Einzelaktion des Japaners aber im Kasten der Franken: Der flache Linksschuss aus 20 Metern Torentfernung schlug unten rechts ein, war zu platziert für Burchert. Marvin Ducksch sorgte nach einem Doppelpass mit Haraguchi für den nächsten guten Abschluss der Niedersachsen (45.).
Die Mannschaft von Coach Stefan Leitl kam gut aus der Kabine und hatte direkt in der 46. Minute die Chance zum Ausgleich: Baris Basdas hätte eine Hereingabe von Raum beinahe ins eigene Tor gelenkt. Die Mannschaft von Kenan Kocak konnte sich des Drucks der Gäste erwehren und setzte auf Konter. Ducksch schloss einen dieser Gegenangriffe per Kopf ab, doch der Ball geriet zu unplatziert (56.). Nach einer scharfen Freistoß-Flanke von Raum, die der Linksverteidiger von links hereinbrachte, war Nielsen am zweiten Pfosten frei und zimmerte die Kugel mit rechts direkt unter die Latte zum 1:1 (68.).
Das Glück des Kleeblattes währte aber nicht lange: Nach einer Freistoß-Flanke der Niedersachsen, von deren linker Angriffsseite kommend, war der drei Minuten zuvor eingewechselte Moussa Doumbouya nicht zu halten und köpfte zur erneuten Führung ein (70.). Bei den Fürthern stach aber ebenfalls ein Joker: Dickson Abiama traf sehenswert aus spitzem Winkel, nachdem Hannover mehrere Flanken in den Strafraum nur unzureichend klären konnte (76.).
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Zu weiteren großen Möglichkeiten kam es in der umkämpften Partie nicht mehr. Nielsen verpasste eine flache Hereingabe Raums, die noch für einen Lucky Punch hätte sorgen können (90.+3). Durch das Remis rutschen die Fürther auf Platz drei ab und haben nun 43 Punkte. Der Hamburger SV (42 Zähler) kann mit einem Sieg im Derby gegen den FC St. Pauli am Montag noch vorbeiziehen. 96 bleibt Siebter und hat 34 Punkte.