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Dank Guirassy-Rekord: Stuttgart baut gegen Darmstadt die Heimserie aus

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Der VfB Stuttgart gewinnt 3:1 gegen SV Darmstadt 98. Die Gäste gingen durch ein Eigentor von Dan-Axel Zagadou kurzzeitig in Führung (17.). Der VfB kam durch Tore von Enzo Millot (22.) und Serhou Guirassy (32.), (92.) zurück und drehte die Partie. Guirassy stellte mit seinem Doppelpack den Torrekord von Robert Lewandowski ein (zehn Tore nach fünf Spielen 2020/21).

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Eigentor: Zagaou trifft ins eigene Netz - IMAGO/Michael Weber

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Sebastian Hoeneß setzte auf die gleiche Startelf, die am 4. Spieltag 3:1 in Mainz siegte. Erstmals in dieser Saison trat der VfB Stuttgart mit unveränderter Startelf an, zuletzt hatte es das in der erfolgreichen Relegation gegen den HSV gegeben, als in beiden Partien die identische Startelf begann.

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Torsten Lieberknecht nahm beim SV Darmstadt 98 zwei Änderungen in der Startelf gegenüber dem 3:3 gegen Mönchengladbach vor, für den rotgesperrten Matej Maglica rückte Clemens Riedel in die Abwehr und im Mittelfeld ersetzt Mathias Honsak Tobias Kempe.

Fantasy Heroes: Serhou Guirassy (28), Pascal Stenzel (16), Enzo Millot (15)

Wilde Anfangsphase des Spiels

Die Teams nahmen sich keine Zeit zum Abtasten. Der VfB übte wie erwartet von Beginn an sehr viel Druck auf die Gäste aus. Aber die Darmstädter verschafften sich immer wieder mit Entlastungsangriffen Luft zum Atmen, so auch nach knapp einer Viertelstunde. Die Lilien verlagerten nach links, wo Tim Skarke ins Dribbling gegen Hiroki Ito ging und kurz nach Betreten des Strafraums scharf und flach an den ersten Pfosten passte. Dort wollte Dan-Axel Zagadou abwehren, lenkte die Kugel aber ins kurze Eck (17.)

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Der VfB reagierte wütend, ließ eine Angriffwelle nach der anderen auf das gegnerische Tor rollen. Pascal Stenzel schlug einen langen Ball in die Spitze, wo Serhou Guirassy die Kugel annahm, diese klasse abschirmte und auf Enzo Millot ablegte. Der Stuttgarter hatte Zeit und Platz und versenkte den Ball im Kasten (22.).

Guirassy mit dem neunten Treffer

Damit aber nicht genug. Chris Führich leitete den nächsten Angriff der Schwaben ein. Der Mittelfeldmann verschaffte sich mit einer klasse Bewegung etwas Platz und spielte auf Goalgetter Guirassy. Der Stürmer ließ mit einer Drehung den schläfrig verteidigenden Darmstädter Clemens Riedel stehen und feuerte das Spielgerät aus 16 Metern in die Maschen. Das neunte Tor im fünften Spiel für den Franzosen. 

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Mit der 2:1-Führung des VfB ging es für die Teams dann in die Kabinen. Genauso fulminant wie der erste Durchgang endete, ging es auch in der zweiten Hälfte weiter. Der VfB setzte die Gäste aus Darmstadt unter Dauerstress. Die erste Chance gehörte wieder den Hausherren. Silas Katompa Mvumpa hatte rechts Platz und passte nach innen, wo Millot den Ball mit der Fußspitze verlängerte. Guirassy fiel der Ball vor die Füße, sein Abschluss wurde so gerade noch von Christoph Klarer auf die rechte Seite geblockt. Dort war Silas eingelaufen, probierte es aus spitzem Winkel, aber Marcel Schuhen packte zu (54.). Das war knapp!

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Der VfB lässt nicht locker

Der nächste Aufreger in der Box des SVD: Wieder kam ein langer Ball auf Guirassy, der mit Führich Doppelpass spielte. Plötzlich tauchte Führich ganz allein vor Keeper Schuhen auf und schob ein. Jedoch meldete sich der VAR zu Wort: Guirassy stand beim Zuspiel seines Mitspielers hauchzart im Abseits (63.). Der Treffer zählte nicht. 

Die Schwaben ließen nicht locker! Mit weiteren Chancen durch den unglaublich starken Guirassy (68.) und den eingewechselten Deniz Undav (81.) kamen die Darmstädter nicht aus der Deckung. Den Gästen gelang in Halbzeit zwei nicht ein wirklich starker Angriff, weil der VfB sie nicht zur Entfaltung kommen ließ. 

Serhou Guirassy feiert seinen neunten Treffer im fünften Bundesligaspiel - IMAGO/Pressefoto Baumann

Guirassy mit dem Rekord und der Entscheidung

Den Schlusspunkt setzte dann erneut Guirassy. Stenzel steckte den Ball im Zentrum durch die Abwehrkette der Darmstädter. Guirassy hatte darauf spekuliert, lief ein und chippte die Kugel über den Torwart (92.). Ohrenbeteubender Jubel in Stuttgart. Mit seinem zweiten Treffer stellte der Franzose Robert Lewandowskis Startrekord aus der Saison 2020/21 ein. Beide trafen nach fünf Spieltagen zehn Mal!

Damit siegte der VfB Stuttgart hochverdient gegen den SV Darmstadt 98. Zwar konnten die Lilien dem Druck der Hausherren noch etwas entgegensetzen, im zweiten Durchgang war der VfB jedoch eine Nummer zu stark für den Aufsteiger. 

Spieler des Spiels: Serhou Guirassy

Serhou Guirassy war an elf der 18 Stuttgarter Torschüsse als Schütze (sechs Mal) oder Vorbereiter (fünf Mal) beteiligt und wurde zum ersten Stuttgarter, dem Doppelpacks in drei aufeinander folgenden Bundesliga-Spielen gelangen – zehn Saisontore nach fünf Spieltagen waren zuvor nur Robert Lewandowski gelungen (2020/21 im Trikot der Bayern)