Freiburger Jubel nach Grifos Treffer zum 1:0 - © IMAGO/Jan Huebner/IMAGO/Jan Huebner
Freiburger Jubel nach Grifos Treffer zum 1:0 - © IMAGO/Jan Huebner/IMAGO/Jan Huebner
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Defensivleistung des SC Freiburg besiegt den VfB Stuttgart

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Der SC Freiburg hat das Derby gegen den VfB Stuttgart mit 1:0 für sich entschieden. Das Siegtor erzielte dabei Vincenzo Grifo nach Vorlage von Kiliann Sildillia schon früh in der Partie nach nur elf Minuten.

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Pellegrino Matarazzo musste krankheitsbedingt auf Tiago Tomas verzichten. Dafür spielte der VfB Stuttgart mit Borna Sosa in der Startelf. Silas Katompa Mvumpa übernahm dafür die Sturmrolle von Tomas an der Seite von Sasa Kalajdzic.

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Der Sport-Club Freiburg spielte zum dritten Mal in Folge ohne Wechsel in der Startelf. Christian Streich vertraute trotz später Niederlage auf dieselbe Mannschaft wie gegen Borussia Dortmund. Mit dabei war natürlich auch Kapitän Christian Günter, der im 116. Ligaspiel in Folge in der Startelf stand - das ist derzeitiger Topwert der Bundesliga.

Fantasy Heroes: Christian Günter (15) | Kiliann Sildillia (13) | Mark Flekken (12)

Das Duell des Spiels: Die japanischen Nationalmannschafts-Kollegen Ritsu Doan und Wataru Endo - imago images / Pressefoto Baumann

Der VfB Stuttgart beginnt stark, SC Freiburg eiskalt

Die Hausherren begannen dieses Spiel dominant. In den ersten zehn Minuten bekam der Sport-Club keinen Zugriff auf das Spiel. Doch mit Ausnahme eines ungefährlichen Kopfballs von Josha Vagnoman (6.) kam es nicht zu Abschlüssen der Stuttgarter. Und in der elften Minute schlugen die Gäste dann zu: Eigentlich hatte sich Ritsu Doan schon festgedribbelt, spielte den Ball zurück zu Kiliann Sildillia. Doch der flankte aus dem Halbfeld rein. Dieser Ball ging vorbei an mehreren Stuttgartern - und hinten lauterte Vincenzo Grifo. Der Linksaußen schob mit links ins freie Tor ein - zum ersten Mal in seiner Bundesliga-Karriere und mit dem ersten Abschluss des Spiels. Mit zwei Toren in der bisherigen Saison erwischte er einen ebenso guten Start wie Sildillia, der bereits seinen zweiten Assist verbuchen konnte.

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Dann kühlten das Spiel und die Offensivaktionen der Stuttgarter etwas ab. Eine Doppel-Gelbe nach hitziger Diskussion zwischen Roland Sallai und Chris Führich (28.) brachte nochmal ordentlich Feuer in die Partie und öffnete eine Chancen-Serie auf beiden Seiten. Zunächst kam Michael Gregoritsch zum Kopfball-Abschluss nach Vorlage von Doan (31.), doch Hiroki Ito fälschte die Flanke ab - dadurch bekam der Freiburger Stürmer keinen Druck hinter den Ball. Dann dasselbe andersrum - eine Flanke von Sosa (35.) fand den Kopf von Konstantinos Mavropanos. SCF-Keeper Mark Flekken reagierte überragend und lenkte den Ball um den linken Pfosten zur Ecke.

 

Borna Sosa heizte Kiliann Sildillia in der zweiten Hälfte richtig ein - IMAGO/Peter Hartenfelser/IMAGO/Hartenfelser

Konter-Wucher vor der Halbzeitpause

In der Folge gab es eine reine Wucher an Konter-Chancen. In der 40. Minute holte sich Verteidiger Waldemar Anton einen Ball von Doan und startete den Angriff. Vier Schwaben liefen gegen vier Badener an. Doch die Flanke von Vagnoman fand im Zentrum keinen Abnehmer. Diesen Angriff konterte dann der Sport-Club aus. Aber Gregoritschs Pass ins Zentrum kam in den Rücken von Doan (41.), dem der Ball noch versprang. Das nutzten wieder die Hausherren, um einen sofortigen Angriff zu starten. Führich schloss aus 16 Metern ab (42.), doch Freiburgs Philipp Lienhart blockte zur Ecke. Bei der kam Kalajdzic (42.) zu einer starken Kopfballchance, doch erneut war Flekken fliegend zur Stelle - das wäre ohnehin ein Offensivfoul gewesen.

Die Stuttgarter erwischten in der zweiten Hälfte den besseren Start. Katompa Mvumpa sorgte auf der linken Seite zusammen mit Sosa immer wieder für ein Ungleichgewicht. Das ergab unter anderem eine Eins-gegen-Eins-Situation zwischen Sosa und Flekken, doch erneut war der Niederländer siegreich und parierte den Abschluss des Kroaten in der 50. Minute. Ohne nennenswerte Chancen machten die Stuttgarter weiter Dampf auf links, sodass Streich reagierte: Mit Manuel Gulde kam ein dritter Innenverteidiger aufs Feld (60.), man spielte nun im 3-4-3, um hinter Rechtsverteidiger Sildillia eine zusätzliche Absicherung gegen Sosa zu haben.

Der Spieler des Spiels parierte erneut herausragend - IMAGO/Jan Huebner/IMAGO/Jan Huebner

Hoher Druck der Stuttgarter reicht nicht

In der 71. Minute legte Matarazzo richtig nach. Mit Luca Pfeiffer für Sosa brachte der Amerikaner einen dritten Stürmer aufs Feld und stellte auf 4-3-3 um. Ito spielte von nun an als Linksverteidiger. Mit drei Offensivkräften, von denen zwei absolute Sturmriesen sind, lag das Flankenspiel nahe. Eine von Vagnoman fand auch direkt Kalajdzics Kopf (73.), doch in Rücklage brachte er wenig Druck hinter den Abschluss und so konnte Flekken den Ball auffangen.

In der Schlussphase ging es nochmal heiß her. Einem Handspiel von Nicolas Höfler (82.) im eigenen Strafraum ging ein Foulspiel von Pfeiffer voraus, weshalb es keinen Elfmeter für die Stuttgarter gab. In der 85. Minute brachte Matarazzo dann mit Juan Jose Perea einen weiteren gelerntern Stürmer, jetzt für Vagnoman. Streich hatte seine Freiburger mit einem weiteren Dreifachwechsel mittlerweile auf ein 3-5-2 umgestellt. In Folge einer Verletzung von Eggestein gab es lange acht Minuten Nachspielzeit, die Stuttgart vor allem am Freiburger Strafraum verbrachte. Doch die großen Torchancen fehlten weiterhin, die Freiburger Defensive verteidigte alle Aktionen sauber weg. Und so reichten vier Stürmer und viel Ballbesitz den Stuttgartern nicht für einen Punkt. Trainer Streich gewann weiterhin alle Bundesliga-Duelle gegen Pellegrino Matarazzo.

Spieler des Spiels: Mark Flekken

Mark Flekken wehrte beim VfB Stuttgart 5 Torschüsse ab und blieb damit auch im 2. Auswärtsspiel der Bundesliga-Saison ohne Gegentor.