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Die TSG 1899 Hoffenheim bezwingt Hertha BSC in einer munteren Partie mit 2:1

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Die TSG 1899 Hoffenheim hat Hertha BSC in einer spannenden Partie mit 2:1 (0:1) geschlagen. Die Tore in der PreZero Arena fielen durch Vladimir Darida (43.), Sargis Adamyan (49.) und Andrej Kramaric (90.). Der Sieg ging in Ordnung, weil die Sinsheimer deutlich öfter aufs Tor schossen und in der Schlussphase gieriger wirkten. Durch den Heimdreier beenden die Kraichgauer die Saison auf Platz elf, die Berliner auf Rang 13.

Bundesliga Match Facts

Bei der TSG 1899 Hoffenheim veränderte Sebastian Hoeneß sein Team nach dem Spiel beim DSC Arminia Bielefeld auf einer Position. Nach dem 26. Spieltag kam erstmals Kevin Vogt für Kevin Akpoguma wieder zu einem Startelfeinsatz. Sami Khedira absolvierte bei Hertha BSC sein 107. Bundesliga-Spiel und gleichzeitig das letzte Spiel seiner Karriere.

Fantasy Heroes: Vladimir Darida (16 Punkte) | Andrej Kramaric (15) | Ihlas Bebou (14)

Die erste größe Möglichkeit verzeichneten die Berliner durch Nemanja Radonjic, der nach dem Zuspiel von Khedira einen Hoffenheimer aussteigen ließ und aus spitzem Winkel an Philipp Pentke scheiterte (8.). Auf der anderen Seite schoss Sargis Adamyan aus neun Metern nach einem missglückten Klärungsversuch von Marvin Plattenhardt ans rechte Außennetz (9.).

Es folgte eine Druckphase der Kraichgauer: Robert Skov verlagerte auf die halblinke Seite zu Andrej Kramaric, der reaktionsschnell über die letzte Kette zu Ihlas Bebou chippte. Der Togolese lupfte den Ball über den herauseilenden Alexander Schwolow aufs Tordach. Hier fehlte das Feingefühl im Abschluss, ein Zuspiel zum besser postierten Adamyan wäre ebenfalls möglich gewesen (11.). Zwei Minuten später sah Kramaric, dass Schwolow zu weit vor seinem Kasten stand. Der Kroate hielt aus 45 Metern drauf - drüber, aber nicht ungefährlich (13.)!

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Eine Viertelstunde vor der Pause ließ Pavel Kaderabek nach einem mustergültigen TSG-Spielzug die Führung liegen. Der Ball flog über den Kasten (30.). Unmittelbar vor der Pause fiel das 1:0 für die Hertha. Radonjic stürmte auf links, durfte gegen Skov viel zu einfach scharf vor den Fünfer flanken. Dort stand Vladimir Darida im Rücken von Vogt völlig frei und köpfte rechts ins Tor (44.).

Adamyan hält aus 21 Metern drauf - Schwolow pariert sicher - Jan Huebner/Meiser via www.imago-images.de/imago images/Jan Huebner

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Kurz nach der Pause hätten die Berliner auf 2:0 stellen müssen. Wieder wäre Darida der Torschütze gewesen, doch der Tscheche setzte einen Flachschuss an den rechten Pfosten (48.). Auf der anderen Seite schickte Kramaric Ryan Sessegnon auf die Reise. Der Engländer war schneller als Dedryck Boyata, flankte scharf in die Mitte, wo Bebou für Adamyan durchließ. Der Armenier tunnelte Schwolow mit links (49.).

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Wenig später ließ Kramaric das 2:1 liegen, Pekarik warf sich in den Schuss des Kroaten (52.). Zwanzig Minuten vor dem Ende musste der eingewechselte Daishawn Redan den BSC wieder in Führung bringen, aus kurzer Distanz scheiterte er aber an Pentke, der mit dem rechten Fuß parierte (70.). Dann gab es den wohlverdienten Applaus für Khedira, der den Platz verließ und seine Spieler-Karriere damit beendete. Seine Teamkollegen standen in Abschieds-T-Shirts Spalier - eine schöne Szene (74.).

Lange sah es nach dem Unentschieden aus, doch Hoffenheim zog in den letzten Minuten noch mal an. Boyata blockte einmal Kramaric im letzten Moment, Schwolow wäre aber wohl zur Stelle gewesen (84.). In der Nachspielzeit machte es der Kroate besser! Bebous flaches Zuspiel landete zentral vor dem Tor bei dem Kroaten, der den Ball direkt nahm und unten links versenkte - das Siegtor (90.+2).

Hoffenheim beendet die Saison im Mittelfeld auf Platz elf. Die Hauptstädter kamen noch mal mit einem Blauen Auge davon, agierten nach der Quarantäne-Pause aber entschlossen genug, um auch im kommenden Jahr in der Bundesliga spielen zu dürfen. Das Ergebnis ist Platz 13.

19 Tore schießt Kramaric in der Spielzeit 2020/2021. Gegen die Hertha erzielt er das späte Siegtor - Daniel Kopatsch/Getty Images

Spieler des Spiels: Andrej Kramaric

Andrej Kramaric war an acht der 21 Hoffenheimer Torschüsse beteiligt (fünf abgegeben, drei vorgelegt) und erzielt in der Nachspielzeit den Siegtreffer. Es war sein 20. Saisontor, damit baute er seinen Vereinsrekord weiter aus.