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Gregor Kobel ist derzeit der beste Torhüter, was die Fangquote betrifft - © Simon Hofmann/Bundesliga/Bundesliga Collection via Getty Images
Gregor Kobel ist derzeit der beste Torhüter, was die Fangquote betrifft - © Simon Hofmann/Bundesliga/Bundesliga Collection via Getty Images
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Torhüter Gregor Kobel ist bei Borussia Dortmund der Mann der Stunde

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Nach einem kleinen Durchhänger hat Borussia Dortmund wieder in die Spur gefunden und konnte zuletzt zwei Siege in Folge feiern. Jüngster Erfolg war ein hoch intensives 2:1 gegen das Top-Team von Eintracht Frankfurt. Mann der Stunde beim BVB ist dieser Zeit Torhüter Gregor Kobel.

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Wenn von Borussia Dortmund die Rede ist, dann werden in einem Atemzug auch immer Jude Bellingham oder Youssoufa Moukoko genannt. Die jungen Offensivkräfte des BVB verzaubern Woche für Woche das Publikum und stellen ihre Gegenspieler vor große Herausforderungen. Dabei ist aber vor allem ein Spieler wichtiger Bestandteil des Teams auf dem Weg zum Erfolg: Torhüter Gregor Kobel, der auch beim jüngsten 2:1-Erfolg gegen Eintracht Frankfurt Mann des Spiels war.

Im Spiel gegen den Europa-League-Sieger ließ er die Frankfurter verzweifeln. Kobel hielt, was es zu halten gab - und damit den Sieg des BVB fest. Zwischen der 55. und 60. Minute wurde er gleich mehrfach gefordert, jedes Mal sicherte er seinen Kasten in höchster Not. Insgesamt hielt er in diesem Spiel sechs Frankfurter Torschüsse, zum Teil spektakulär. Sein Trainer Edin Terzic erklärte nach dem Spiel: "Gregor ist ein herausragender Torhüter. Wir können uns 100 Prozent auf ihn verlassen."

Nach dem Sieg gegen Frankfurt entlädt sich bei Gregor Kobel die ganze Anspannung - IMAGO/Revierfoto/IMAGO/Revierfoto

Kobel stark verbessert

Recht hat er! Der BVB-Schlussmann zeigt sich in dieser Saison stark verbessert. Hatte Kobel in der letzten Saison noch bei 67 Prozent gehaltenen Bällen im Schnitt gelegen, hält er jetzt 80 Prozent der Schüsse, die auf sein Tor kommen und hat damit die beste Quote aller Stammkeeper in der Bundesliga. Kassierte er im letzten Jahr an den ersten zwölf Spieltagen noch 18 Gegentreffer, so waren es jetzt acht.

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Ein Muskelfaserriss bremste den Schweizer Nationalspieler, der bei einem möglichen Ausfall Yann Sommers bei der WM in Katar spielen wird, zwischenzeitlich aus. Dass Kobel beim BVB derzeit nicht ersetzbar ist, zeigt auch die Tatsache, dass sein Vertreter Alexander Meyer allein in diesen vier Bundesliga-Partien vom 6. bis zum 9. Spieltag gleich sieben Mal hinter sich greifen musste und damit fast genau so häufig wie Kobel in der doppelten Anzahl an Spielen. Sein Comeback gegen den 1. FC Union Berlin verlief dann zunächst sehr unglücklich. Durch einen unglücklichen Ausrutscher leitete Dortmunds Nummer Eins die 0:2-Niederlage beim Tabellenführer ein. zu dieser Zeit schien es, als sollte der Weg der des BVB eher abwärts statt aufwärts gehen.

Auch in der Champions League und im Pokal top

Doch nach diesem Aussetzer kam Kobel stärker zurück und freute sich nach dem Frankfurt Spiel: "Die letzten Spiele sind sehr gut für mich gelaufen." Damit meinte er nicht nur die beiden jüngsten Siege in der Bundesliga gegen die Eintracht und den VfB Stuttgart (5:0). Auch in der Champions League, wo er dem BVB mit einem gehaltenen Elfmeter gegen Manchester City (0:0) das vorzeitige Weiterkommen sicherte und im DFB-Pokal, als er gegen Hannover 96 einen Sahnetag erwischte, machte der 24-Jährige eine überaus gute Figur zwischen den Pfosten.

Vier Mal konnte Kobel in dieser Bundesliga-Saison schon zu-Null spielen, also in 50 Prozent seiner Einsätze. Nur Freiburgs Mark Flekken liegt mit einer Quote von 58,3 Prozent leicht vorne, der Rest weit hinter dem Dortmunder. Warum er so erfolgreich ist? Kobel hat eine einfache Antwort: "Ich will so cool wie möglich bleiben, habe in den Spielen auch etwas Glück gehabt. Ich versuche, mich immer zu verbessern."

Kobel hat viele Qualitäten

In dieser Saison gibt es nicht viel was bei Kobel noch ausbaufähig ist. Angefangen bei seinen herausragenden Paraden, die er Spiel für Spiel auspackt, überzeugt der Schweizer durch sein selbstbewusstes Auftreten, eine gute Kommunikation mit seinen Vorderleuten und seine Ausstrahlung auf dem Platz. Kobel hat ein gutes Timing im Stellungsspiel, ist stark in Eins-gegen-eins-Situationen und hat in seinem Strafraum auch die Lufthoheit bei hohen Bällen. Und abgesehen von seinem Fauxpas in Berlin kann er auch was mit dem Ball am Fuß.

Der BVB darf sich also freuen über diesen sicheren Rückhalt zwischen den Pfosten, den Dortmund in dieser Saison sicher noch das eine oder andere Mal brauchen wird. Aktuell stehen die Schwarz-Gelben auf dem vierten Tabellenplatz. Wer Dortmund kennt, der weiß, dass sie dort  nicht bleiben wollen. "Was die Qualität der Mannschaft angeht, müssen wir nicht darüber reden, dass wir oben mitspielen müssen", erklärte auch Kobel zuletzt. Er persönlich ist auf jeden Fall auf einem sehr guten Weg dorthin.

Gregor Kobel pariert den Elfmeter gegen Manchester - IMAGO / Matthias Koch