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Werder Bremen überzeugt beim 3:0-Sieg gegen den VfL Bochum 1848

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Dem SV Werder Bremen hat einen verdienten Sieg gegen den VfL Bochum 1848 eingefahren. Am 22. Spieltag der Bundesliga gewannen die Hanseaten deutlich mit 3:0 (2:0) durch die Treffer von Niclas Füllkrug (29.), Niklas Schmidt (43.) und Marvin Ducksch (59.).

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Werder Bremen freut sich über den Sieg gegen Bochum - Cathrin Mueller/Getty Images

Letsch stellt bei Bochum um

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Ole Werner nahm nach der Niederlage in Frankfurt drei Wechsel beim SV Werder Bremen vor. Für den gesperrten Niklas Stark rückte Amos Pieper in die Abwehr, davor räumte Christian Groß anstelle von Ilia Gruev ab und Leonardo Bittencourt kehrte nach abgesessener Gelbsperre für Romano Schmid in die Startelf zurück.

Beim VfL Bochum 1848 änderte Cheftrainer Thomas Letsch sein Team nach der Heimniederlage gleich auf fünf Positionen und nahm damit so viele Wechsel vor wie zuvor noch nie zwischen zwei Partien, dies allerdings überwiegend notgedrungen. Vasileios Lampropoulos, Erhan Masovic, Jordi Osei-Tutu, Pierre Kunde und Konstantinos Stafylidis spielten anstelle von Saidy Janko (Bank), Anthony Losilla (gesperrt), Ivan Ordets, Danilo Soares und Simon Zoller (alle angeschlagen nicht im Kader). Bochum begann mit seiner jüngsten Startelf diese Saison (erstmals unter 29 Jahre) und dennoch war die Letsch-Elf immer noch etwas älter (28,7 Jahre) als Werder (28,5 Jahre).

Fantasy Heroes: Anthony Jung (22 Punkte) | Niclas Füllkrug, Niklas Schmidt (je 13)

Doppelpack vor der Pause

Die Partie brauchte einige Zeit, bis sie richtig in Fahrt kam. Nach einem gegenseitigen Kennenlernen feuerte Keven Schlotterbeck in der 12. Minute den erste Torschuss des Spiels ab. Wäre es nicht der erste gewesen, wäre er nicht der Rede wert gewesen, denn er ging weit links am Tor vorbei. Bremen kam mit zunehmender Dauer dann zwar besser rein und fand immer mehr seine Linie, doch zwingende Chancen wollten gegen kompakte Bochumer nicht gelingen. Die Partie spielte sich lange überwiegend zwischen den beiden Strafräumen ab. Die Gäste kamen dann durch Osei-Tutu zu einer guten Möglichkeit, doch dessen Mitspieler Kevin Stöger lief in die Schussbahn und blockte den Versuch (26.).

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Bremen hatte deutlich mehr Ballbesitz zu dieser Zeit und arbeitete sich mit der nötigen Ruhe immer näher an das gegnerische Tor heran. Nach einer halben Stunde sollte dieses dann auch endlich gelingen. Milos Veljkovic eröffnete mit einem tollen Pass aus der eigenen Hälfte das Spiel, links lief Anthony Jung in Position, gewann das Luftduell gegen Osei-Tutu und legte Füllkrug per Kopf super auf. Der Nationalspieler war dann frei vor Manuel Riemann und ließ sich die Chance nicht nehmen (29.). Mit seinem 14. Saisontreffer baute er seine Führung in der Torschützenliste aus.

Der Knoten bei den Bremern schien danach geplatzt zu sein. Nach einer Ecke verpasste Füllkrug nur knapp einen Doppelpack (39.). Kurz darauf war dann aber Schmidt zur Stelle und bescherte den Werderanern noch vor der Pause das 2:0 (43.): Der SVW fing einen Freistoß der Bochumer im eigenen Strafraum ab und dann leitete Schmidt den Gegenstoß selbst ein. Bittencourt scheiterte zunächst an Kunde, eroberte den Ball aber zurück und spielte dann Jung Schmidt mit einem tollen Zuspiel frei, der seinen Platz eiskalt ausnutze.

Schlitzohr Ducksch verwandelt direkten Freistoß

Letsch brachte nach der Pause dann Philipp Förster, er sollte das Offensivspiel der Bochumer beleben. Doch es blieb beim Wunsch des Gäste-Trainers, dessen Mannschaft es nicht gelang, Mittel und Wege zu finden, in irgendeiner Weise Chancen zu kreieren. Und Bremen konnte sich die Bemühungen des Gegners ganz in Ruhe anschauen. Das 2:0 im Rücken gab den Grün-Weißen die nötige Sicherheit.

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Nach einer Stunde sorgte Ducksch dann für die endgültige Entscheidung. Nach einem Foul von Masovic an Füllkrug kurz vor dem Strafraum gab es Freistoß für Bremen aus richtig guter Position. Ducksch legte sich den Ball zurecht und schoss ihn unter der hochspringenden Mauer durch und setzte ihn gleich neben dem linken Pfosten zum 3:0 in die Maschen (59). Es sollte sein erster und einziger Torschuss der Partie bleiben.

Danach plätscherte die Partie bis zum Schlusspfiff vor sich hin. Bochum konnte sich nicht mehr wehren und Bremen brauchte nicht mehr viel zu riskieren, war aber weiterhin die aktivere Mannschaft und fuhr einen ungefährdeten Erfolg ein.

Niclas Füllkrug feiert das 1:0 - IMAGO/nordphoto GmbH / Kokenge/IMAGO/Nordphoto

Spieler des Spiels: Niclas Füllkrug

Niclas Füllkrug stellte mit seinem 14. Saisontor seinen persönlichen Saisonrekord in der Bundesliga ein, brachte die Seinen dabei bereits zum siebten Mal in dieser Bundesliga-Spielzeit mit 1:0 in Führung und holte später noch den Freistoß zum 3:0-Endstand heraus. Füllkrug führte zudem die meisten Zweikämpfe auf dem Platz (37).