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Borussia Dortmund gewinnt das Auswärtsspiel bei der SpVgg Greuther Fürth

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Nach zwei Niederlagen in Folge hat Borussia Dortmund zurück in die Erfolgsspur gefunden. Der Tabellenzweite gewann das Auswärtsspiel bei der SpVgg Greuther Fürth mit 3:1 (1:0). Angeführt von Doppelpacker Julian Brandt (26., 72.) fuhr der BVB einen in Summe verdienten Sieg ein. Für die Franken erzielte Jessic Ngankam den zwischenzeitlichen Ausgleich (70.). Der eingewechselte Felix Passlack machte in der 77. Minute alles klar.

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Stefan Leitl musste die SpVgg Greuther Fürth im Vergleich zum Remis bei Union auf einer Position verändern, und dies aufgrund der Gelb-Sperre von Jetro Willems notgedrungen. Für den Niederländer kehrte Max Christiansen nach rund dreiwöchiger Zwangspause in die Startelf zurück.

Auch Borussia Dortmunds Trainer Marco Rose änderte sein Team im Vergleich zur Vorwoche auf einer Position, dabei agierte Emre Can nach abgesessener Gelb-Sperre anstelle von Jamie Bynoe-Gittens, der stattdessen am Vormittag für die U 19 im Halbfinal-Hinspiel um die Deutsche Meisterschaft gegen Schalke auflief.

Während Immanuel Pherai erstmals seit fast zwei Jahren wieder im Bundesliga-Kader des BVB auftauchte, stand dessen gleichaltriger Drittligakollege Justin Njinmah erstmals überhaupt im Profikader. Der 21-Jährige ist ein schneller Flügelspieler und eine Leihgabe von Werder Bremen.

Die Gastgeber begannen mutig und unerwartet hoch stehend. Das wiederum irritierte den BVB, der in der Auftaktphase der Partie nicht so recht in Schwung kommen konnte. Den Dortmundern fehlte oftmals die Präzision in ihren Aktionen. Das blieb auch so, als sich die Leitl-Elf mehr und mehr zurückzog, die Räume aber trotzdem noch eng gestaltete. Zu eng für die Gäste, die mit Ausnahme einiger schneller Angriffe nicht viel zu bieten hatte. Und meist verpufften diese Aktionen aufgrund der Defensivstärke der Franken.

Fantasy Heroes: Julian Brandt (20 Punkte), Branimir Hrgota (9), Jessic Ngankam und Nico Schulz (je 8)

Während sich der BVB schwertat mit der defensiven Stärke der Gastgeber, hatte Fürth die erste gute Offensivaktion der Partie: Simon Asta startete über die rechte Seite, legte quer in die Mitte auf Branimir Hrgota, der Marwin Hitz im Dortmunder Tor überwinden konnte. Doch kurz darauf meldete sich der Video-Assistent und verweigerte dem Treffer die Anerkennung (22.).

Nun war mehr Feuer drin, und auch auf der anderen Seite gab es eine gute Offensivaktion - diesmal aber mit zählbarem Erfolg. Julian Brandt spielte Erling Haaland an, der ein Auge für den aufgerückten Linksverteidiger Raphael Guerreiro hatte. Dessen strammen Schuss konnte Fürths Torhüter Andreas Linde nur zur Seite abklatschen lassen. Brandt zeigte sich dankbar und drückte den Ball zum 1:0 für die Borussia über die Linie (26.).

Für die Galerie: Jessic Ngankam erzielt das 1:1 für Fürth - IMAGO/Sportfoto Zink / Wolfgang Zink/IMAGO/Zink

Insgesamt war es aber eine ereignisarme erste Hälfte. Beide Abwehrreihen standen gut und ließen nur wenig zu. So hatten die Franken etwa in der 37. Minute die erste Ecke der Partie. Und auch die letzte gute Möglichkeit des ersten Durchgangs gehörte den Gastgebern. Der fleißige Asta legte den Ball von der rechten Seite Richtung Strafraum. Dort war der frühere Dortmunder Tobias Raschl mitgelaufen. Dessen knallharter Versuch ging stramm aufs Tor, doch Hitz bekam rechtzeitig die Fäuste hoch (42.).

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Der zweite Durchgang verlief zunächst ähnlich ereignisarm wie die ersten 45 Minuten. Bis Fürth dann ein Kabinettstückchen gelang. Hrgota steckte zum eingewechselten Jessic Ngankam durch, der BVB-Keeper Hitz mit einem gefühlvollen Heber überwand (70.). Doch die durch den zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich ausgelöste Euphorie währte nicht lange. Denn auch beim BVB stach ein Joker. Der ins Spiel gekommene Nico Schulz legte aus vollem Lauf auf Haaland, und während sich die gesamte Fürther Defensive auf den Norwerger konzentrierte, rauschte Brandt heran und markierte mit einem gezielten Schuss an Linde vorbei seinen Doppelpack (72.).

Doppelpack: Julian Brandt erzielt das 2:1 für den BVB - IMAGO/Eibner-Pressefoto/Roger Buerke/IMAGO/Eibner

Und auch ein zweiter Einwechselspieler machte seine Sache gut: Felix Passlack, in der 68. Minute gemeinsam mit Schulz in die Partie gekommen, veredelte eine starke Vorlage von Kapitän Marco Reus mit einem abgefälschten Schuss zum 3:1 (77.). Die Vorentscheidung, doch Jude Bellingham hätte fast noch einen Treffer drauf gesetzt. Der Engländer bekam einen langen Ball von Emre Can aus der eigenen Hälfte, und schoss an Linde vorbei ins Netz (84.). Doch der Video-Assistent griff ein: Haaland hatte bei der Vorbereitung im Abseits gestanden.

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Es blieb beim 3:1 für den Tabellenzweiten, der sich noch bei seinem Torhüter Hitz bedanken durfte, dass es kein weiteres Gegentor gegeben hatte: Nach einer Ecke parierte der Schweizer aus kurzer Distanz gegen Ngankam (83.).

Spieler des Spiels: Julian Brandt

Julian Brandt brachte in Fürth seine beiden Torschüsse im Tor unter. Er erzielte seinen dritten Bundesliga-Doppelpack und seinen zweiten in der laufenden Saison. Er stellte außerdem mit jetzt neun Bundesliga-Saisontreffern seinen persönlichen Rekord ein.