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Bayern-Torjäger Robert Lewandowski: Aus Polen in die Weltklasse

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Robert Lewandowski ist der beste Stürmer der Welt. Der Bayern-Star begann seine Karriere jedoch ganz unten in Polens dritter Liga bei Znicz Pruszkow - und arbeitete sich von dort mit großen Schritten in Richtung Weltklasse vor.

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Mittlerweile dürfte jeder, der sich für Fußball interessiert, den Namen Robert Lewandowski kennen. Der 33-jährige Stürmer in Diensten des FC Bayern München gehört zu den besten Fußballspielern der Welt, als Krönung seines traumhaften Jahres 2021 verteidigte er seinen Titel als FIFA-Weltfußballer.

Im Dezember wurde er bereits im Rahmen der Verleihung des Ballon d'Or zum besten Stürmer 2021 ausgezeichnet. Völlig klar, der Pole ist ganz oben angekommen. Angefangen hat Lewandowskis Karriere jedoch ziemlich weit unten.

"Bobek", wie Lewandowski als Kind genannt wurde, sammelte seine ersten fußballerischen Erfahrungen im lokalen Verein seines Heimatorts Leszno in der Nähe der polnischen Hauptstadt Warschau. Danach folgten Jahre in der Jugendabteilung von Varsovia Warschau, dann wechselte der junge Lewandowski zu Delta Warschau, blieb dort jedoch nur kurz, ehe im Jahr 2006 der Wechsel zu Legia Warschau folgte. Der Stürmer kam allerdings nur in der zweiten Mannschaft des Hauptstadtclubs zum Einsatz – die Verantwortlichen waren nicht restlos überzeugt von den Qualitäten des Offensivspielers. Also wagte Lewandowski den nächsten Schritt und probierte sein Glück bei Znicz Pruszkow.

Fünf Erfolgsgeheimnisse von Robert Lewandowski

2010 der Wechsel in die Bundesliga

Beim Drittligisten blieben die Qualitäten des Nachwuchsstürmers nicht lange verborgen. Ganze 15 Tore steuerte Lewandowski in seiner ersten Saison mit dem neuen Club bei, wurde Torschützenkönig und verhalf dem Verein so zum Aufstieg. In der folgenden Saison wiederholte der Stürmer das Kunststück einfach – diesmal in der zweiten Liga. 21 Tore in 32 Spielen erzielte Lewandowski und wurde erneut zum Torschützenkönig. Im Sommer 2008 unterschrieb der künftige Weltfußballer dann schließlich für vier Jahre bei Erstligist Lech Posen und gewann mit seinem neuen Verein prompt den polnischen Pokal und Superpokal. Das internationale Interesse war geweckt – der Name Lewandowski landete auf immer mehr Scouting-Listen. Auch bei Borussia Dortmund.

Die Schwarz-Gelben schlugen 2010 schließlich zu und holten den Stürmer in die Bundesliga. Es sollte der Beginn einer historischen Karriere in der höchsten deutschen Spielklasse werden. Auf das erste Tor für den neuen Arbeitgeber musste Lewandowski nicht lange warten: Schon am 4. Spieltag erzielte der Pole ausgerechnet gegen die Dortmunder Erzrivalen FC Schalke 04 sein erstes Bundesliga-Tor. Am Ende der Saison standen acht Treffer für den Dortmunder Neuzugang zu Buche - und das obwohl Lewandowski meist lediglich als Einwechselspieler zum Einsatz kam. Dennoch durfte sich der Pole bereits nach seiner ersten Saison mit dem BVB schließlich Deutscher Meister nennen.

Zweimal Meister und Pokalsieger mit dem BVB

Wie so oft im Fußball war schließlich des einen Leid des anderen Freud: Als BVB-Torjäger Lucas Barrios wegen einer Verletzung in der folgenden Saison lange ausfiel, nutzte Lewandowski seine Chance und wurde zu Dortmunds unumstrittener Nummer eins im Sturm. Mit 22 Saisontoren hatte "Lewy" schließlich großen Anteil am nächsten Meistertitel für die Dortmunder. Doch es kam noch besser: Im DFB-Pokal setzten sich die Westdeutschen im Finale mit 5:2 gegen den FC Bayern durch – Lewandowski steuerte drei Treffer und krönte sich so zum "Double-Sieger".

Lediglich der ganz große Wurf wollte dem Polen mit dem BVB nicht gelingen. Zwar schafften es die Dortmunder in der folgenden Saison auch in der Champions League ins Finale, mussten sich dort aber ausgerechnet den nationalen Konkurrenten vom FC Bayern München geschlagen geben. Nach zwei Vizemeisterschaften in der Bundesliga in den Spielzeiten 2012/13 und 2013/14 neigte sich Lewandowskis Zeit in Dortmund schließlich ihrem Ende zu. Im Jahr 2014 schlug der Rekordmeister zu und lockte den Polen von Dortmund an die Isar.

Robert Lewandowski feiert den Gewinn der Deutschen Meisterschaft mit Borussia Dortmund im Jahr 2012 - Martin Rose/Bongarts/Getty Images

Mit Bayern zu etlichen Titeln und Auszeichnungen

Eine Flut an Titeln und individuellen Auszeichnungen sollte für Lewandowski folgen. Sieben Meistertitel in der Bundesliga holte der Stürmer mit dem FC Bayern in den folgenden Jahren. Drei Pokalsiege kamen ebenfalls zur Titelsammlung hinzu. Und auch der lang ersehnte Erfolg in der Champions League sollte schließlich gelingen: 2019/20 krönten sich die Bayern zu den Fußballkönigen Europas, holten sogar das Triple, und Lewandowski wurde in allen drei Wettbewerben der Torschützenkönig.

Doch auch nach diesem Höhepunkt ging der Torjäger keineswegs vom Gas, sondern knackte nun individuelle Rekorde in Serie. Am Ende der Bundesliga-Saison 2020/21 standen sagenhafte 41 Tore für Lewandowski zu Buche. Der Pole hatte damit den Uralt-Rekord von Bayern-Legende Gerd Müller geknackt und sich endgültig in die Geschichtsbücher des deutschen Fußballs eingebrannt. Die internationale Anerkennung folgte: Lewandowski wurde 2020 zu Europas Fußballer des Jahres und zum FIFA-Weltfußballer gekürt.

"Bobek", der einst in Polens dritter Liga begann, hat es nach ganz oben geschafft - und will dort auch bleiben. Zuletzt folgten die nächsten Auszeichnungen: Wie im Vorjahr wurde der Bayern-Stürmer mit dem "Golden Player Award" ausgezeichnet, beim Ballon d'Or gewann Lewandowski den Preis als Stürmer des Jahres 2021 - und jetzt winkt die Titelverteidigung als FIFA-Weltfußballer.