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Perfekte Woche für die SGE: Eintracht Frankfurt schlägt den VfL Bochum mit 2:1

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Eintracht Frankfurt hat das dritte Spiel innerhalb von acht Tagen gewonnen: Gegen den VfL Bochum siegten die Hessen mit 2:1 (0:1). Nachdem Sebastian Polter den Aufsteiger zwischenzeitlich in Führung brachte, führte ein Eigentor von Erhan Masovic zunächst zum Ausgleich (46.), ehe Daichi Kamada das Spiel drehte (52.).

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Polter köpft den VfL in Führung

Bei Eintracht Frankfurt, das unter der Woche im Achtelfinal-Hinspiel der Europa League gegen Betis Sevilla 2:1 gewann, nahm Cheftrainer Oliver Glasner keine Änderungen vor. Auf der anderen Seite hatte Chefcoach Thomas Reis nach dem 2:1 gegen Fürth den Plan sechsmal zu wechseln. Unter anderem sollte beim VfL Bochum 1848 der Ex-Frankfurter Danny Blum zu seinem ersten Startelfeinsatz seit über vier Monaten kommen. Dieser verletzte sich allerdings beim Aufwärmen, sodass doch Gerrit Holtmann wie schon gegen die Spielvereinigung startete.

Fantasy Heroes: Tuta (14 Punkte) | Jesper Lindström und Konstantinos Stafylidis (je 13)

Die Partie begann äußerst lebendig, bereits nach drei Minuten gab es die erste Top-Chance zu begutachten. Daichi Kamada verwertete eine Flanke von Rafael Borre mit dem Unterschenkel rechts neben den Pfosten. Der VfL bekam seine erste Torgelegenheit durch Anthony Losilla, der einen zweiten Ball nach einem Einwurf mit Wucht rechts am Tor vorbeischoss (15.). Nur vier Zeigerumdrehungen später klingelte es im SGE-Kasten: Konstantinos Stafylidis flankte von halbrechts butterweich per Freistoß in den Sechzehner, wo Sebastian Polter Verteidiger Martin Hinteregger geschickt hinter sich ließ und oben rechts in den Knick köpfte (1:0, 20.). Das achte Saisontor für den Mittelstürmer.

Masovic trifft ins eigene Tor

Die Bochumer hätten sogar relativ schnell auf 2:0 stellen können, wenn Takuma Asano eine Vorlage von Holtmann aus wenigen Metern an SGE-Keeper Kevin Trapp vorbeigeschoben hätte - eine 100-Prozent-Chance (24.)! In der Schlussphase der ersten Hälfte drückten die Hessen allerdings auf den Ausgleich: Eine scharfe Flanke von Kamada fälschte VfL-Defensivmann Armel Bella Kotchap mit seiner Grätsche beinahe links ins eigene Tor - Glück für den VfL (40.).

Dann gab es noch mal eine knifflige Szene für Schiedsrichter Marco Fritz zu beurteilen. Vorausgegangen war ein intensives Laufduell zwischen Herbert Bockhorn und Filip Kostic, bei dem beide kurz vor der Grundlinie zu Boden gingen. Frankfurt reklamierte Strafstoß, Fritz ließ laufen. Der Video-Assistent bestätigte die Einschätzung des Schiris - kein Elfmeter (42.)!

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Der Start in Hälfte zwei hätte für die SGE nicht besser laufen können: Ansgar Knauff legte im Sechzehner zurück auf Jesper Lindström, der das aufspringende Spielgerät direkt nahm. An der Grenze des Fünfers schien Erhan Masovic etwas irritiert, weil hinter ihm ein Frankfurter einschussbereit stand. Der Verteidiger hielt den Fuß rein und fälschte den Ball somit ins eigene Tor ab (46.).

Masovic fälscht den Ball ins eigene Tor ab - das 1:1 für die SGE - IMAGO/Jan Huebner/IMAGO/Jan Huebner

Kamada dreht das Spiel

Frankfurt knüpfte an das Ende des ersten Abschnitts an und drückte vehement auf das 2:1. Kurze Zeit später sollte es den Hessen auch gelingen: Borres Steckpass auf der halblinken Seite in den Rücken von Bockhorn nutzte Kostic für eine flache Flanke, die den Sechzehner hindurch rollte. Auf der anderen Seite machte aber Knauff mit, der den Ball erneut auf Lindström ablegte. Der Däne sah den besser postierten und völlig freistehenden Kamada, der unmittelbar vor Manuel Riemann den Fuß hinhielt und das Spiel drehte (2:1, 52.). Bochum bekam in dieser Phase keinen Zugriff, Frankfurt wies nun mit zwölf zu vier Torschüssen ein deutliches Chancenplus auf.

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Rund 20 Minuten vor Schluss hätte die Eintracht für die Vorentscheidung sorgen können, wenn Knauff, der mit vollem Tempo rechts in den Sechzehner eindrang, selbst den Abschluss gesucht hätte, statt Nebenmann Borre bedienen zu wollen (69.). In der Schlussviertelstunde versuchten die Bochumer zurückzukommen, doch die Hessen ließen lange Zeit nahezu nichts zu. Erst in der 90. Minute wurde es noch mal brenzlig: Jürgen Locadia hielt aus 18 Metern per Volley drauf, Trapp ließ nach vorne abprallen, wo Christopher Antwi-Adjei seine Chance witterte. Trapp machte sich breit und verhinderte den späten Ausgleich. Frankfurt brachte das Ergebnis somit über die Uhr, siegte unter dem Strich verdient.

Kamada bejubelt sein Tor zum 2:1 - der Siegtreffer - IMAGO/Jan Huebner/IMAGO/Jan Huebner

Spieler des Spiels: Daichi Kamada

Daichi Kamada gab drei Torschüsse ab (kein SGE'ler mehr) und traf wie gegen Sevilla zum 2:1 (sein 3. Bundesliga-Tor 2021/22), sein erstes Heimtor dieser Bundesliga-Saison.