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BVB-Star Axel Witsel im Interview vor Bayern: "Unsere Jungen bringen ein bisschen Wahnsinn in unser Spiel"

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Dortmund - Axel Witsel hat bei Tabellenführer Borussia Dortmund nicht viel Zeit zur Eingewöhnung gebraucht. Der Sommerneuzugang beeindruckt seit seinem Wechsel. Im Interview spricht Witsel über den BVB, den Klassiker gegen den FC Bayern und seinen Namen sowie Spitznamen.

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bundesliga.de: Wie würden Sie Ihre ersten Monate in Dortmund beschreiben, Herr Witsel?

Axel Witsel: Sehr gut! Ich wurde von allen - den Spielern, Mitarbeitern und Verantwortlichen - toll aufgenommen. Ich bin direkt gut angekommen, konnte zum Glück sofort spielen und Tore erzielen, was die kommende Zeit einfacher gemacht hat.

bundesliga.de: Wie fühlt es sich an, im SIGNAL IDUNA PARK zu spielen?

Witsel: Wundervoll. Wir haben Glück, in diesem Stadion spielen zu können. Es ist immer voll - egal, gegen welchen Gegner. Es ist eine Ehre, dort aufzulaufen.

bundesliga.de: Warum spielt Dortmund so gut?

Witsel: Die letzten zwei Jahre waren nicht so gut. Jetzt muss Dortmund wieder so spielen wie vorher - und das machen wir. Wir sind sehr gut in die Bundesliga gestartet, sind im DFB-Pokal im Rennen und in der Champions League stark. Wir sollten aber nicht so viel darüber nachdenken, sondern von Spiel zu Spiel.

"Bayern ist nicht so gut in die Saison gestartet wie in den letzten Jahren, das müssen wir ausnutzen"

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bundesliga.de: Welche Merkmale bringen Sie ins Team?

Witsel: Ich versuche, mit meiner Erfahrung zu helfen - auch, wenn ich zum ersten Mal in meiner Karriere in einer der besten Ligen spiele. Wir haben viele junge Spieler. Der Kader ist stark, aber die meisten Spieler sind 19, 20, 21 Jahre alt. Ich werde im Januar 30 und versuche, auf dem Platz ein Führungsspieler zu sein. Das habe ich in all den Clubs gemacht, für die ich gespielt habe.

bundesliga.de: War es für Sie überraschend, herzukommen und gleich so gut zu starten?

Witsel: Nein, es war keine Überraschung, herzukommen. Nach der Weltmeisterschaft war es mein Ziel, wieder nach Europa zu wechseln. Ich wusste, dass ich für eine der besten Mannschaften Europas spielen kann. Als Dortmund Interesse zeigte, habe ich also nicht gezögert.

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bundesliga.de: Für wie stark halten Sie den FC Bayern?

Witsel: Bayern ist Bayern und immer stark. Sie sind nicht so gut in die Saison gestartet wie in den letzten Jahren, das müssen wir ausnutzen. Das Spiel gegen sie wird sehr schwer. Aber zu Hause, vor unseren Fans, mit unserer Qualität, können wir sie schlagen. Alles ist möglich.

bundesliga.de: Was macht die Bayern gefährlich?

Witsel: Sie sind es gewohnt, dominant in der Bundesliga zu sein und in der Champions League weit zu kommen. Sie kennen das Gefühl, fast jedes Jahr Titel zu gewinnen. Sie sind erfahrener als wir. Ihre älteren Spieler bringen immer noch viel Qualität mit, Franck Ribery zum Beispiel. Seine Karriere ist zwar näher am Ende als am Anfang, aber er spielt nach wie vor auf einem sehr hohen Niveau. Die Bayern haben in Sachen Erfahrung und damit, mit Druck umzugehen, uns gegenüber einen Vorteil. Aber unsere jungen Spieler bringen ein bisschen Wahnsinn in unser Spiel und dieser Wahnsinn kann unglaubliche Dinge auf dem Platz auslösen.

"Unsere jungen Spieler bringen ein bisschen Wahnsinn in unser Spiel"

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bundesliga.de: Welchen FCB-Spieler kennen Sie persönlich und welchen halten sie für außergewöhnlich?

Witsel: Ich kenne keinen persönlich. Außergewöhnlich? Thiago. Er ist ein fantastischer Mittelfeldspieler. Er macht das Spiel, von ihm gehen normalerweise die Angriffe aus. Ribery kann ebenfalls für den Unterschied sorgen. Robben ist außergewöhnlich, Lewandowski ein großartiger Torjäger. Wir müssen also aufpassen. Trotzdem müssen wir vor keinem Team Angst haben. Wir spielen zu Hause, vor unserem Publikum. Wir werden eine großartige Leistung abrufen müssen.

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bundesliga.de: Was bedeutet Schaluppe?

Witsel: Schaluppe ist mein Spitzname. Den gaben sie mir, als ich für Standard Lüttich gespielt habe. Eine Schaluppe ist ein kleines Holzboot, das sich sehr langsam auf dem Wasser bewegt. Und so bin ich jeden Tag: cool, entspannt, nicht gestresst. Deswegen haben sie mich damals so genannt und ich bin auch heute noch so.

bundesliga.de: Stimmt es, dass Sie nach Axel Foley benannt wurden?

Witsel: Meine Eltern waren große Fans von Eddie Murphy. Sie haben sich also den Film "Beverly Hills Cop" angesehen. Sobald sie Axel sahen, entschieden sie, mir diesen Namen zu geben. Ich habe mir den Film vor sehr langer Zeit angesehen. Er ist ein cooler Typ!

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bundesliga.de: Sie feiern Ihre Tore mit einer Adlergeste. Warum?

Witsel: Nicolas Anelka hat so gejubelt, als er noch spielte. Ich war um 1998 ein Fan der französischen Nationalmannschaft. Mein Vater ist Franzose, aus Martinique. Und eines Tages, als meine Profikarriere bei Standard gerade begonnen hatte, sagte mir mein Schulfreund Nurak, dass ich mit dieser Geste meine Tore feiern solle. Ich traf, fing damit an und mache es seitdem.

bundesliga.de: Heute sind Sie wahrscheinlich aber kein Fan des französischen Nationalteams mehr, oder?

Witsel: Es ist nicht so, dass ich kein Fan mehr bin. Aber ich bin Belgier, Punkt. Ich habe damals sehr viel Frankreich angeguckt, als Zinedine Zidane spielte. Er war mein Idol.

bundesliga.de: Haben Sie mir Michy Batshuayi über den BVB gesprochen?

Witsel: Ja, er sagte mir, dass ich den Club wirklich mögen würde. Die Art, wie er geführt wird. Die Art, wie die Mannschaft spielt. Michy hat seine Zeit hier wirklich genossen.