Jhon Cordoba schießt den 1. FC Köln gegen Leverkusen in Führung - © Jan Huebner/Bremes via www.imago-images.de/imago images/Jan Huebner
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2:0-Sieg gegen Bayer 04 Leverkusen: 1. FC Köln landet Befreiungsschlag im Abstiegskampf

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Der 1. FC Köln hat ausgerechnet im Derby den so dringend benötigten Befreiungsschlag gelandet. Im 63. rheinischen Duell in der Bundesliga gegen Bayer Leverkusen bezwang der FC den Rivalen mit 2:0 (0:0) und feierte den ersten Sieg seit fast zwei Monaten.

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FANTASY HEROES: Jonas Hector (25 Punkte), Sebastiaan Bornauw (14), Ismail Jakobs (12)

Nach dem insgesamt dritten Saisonerfolg und dem ersten unter dem neuen Trainer Markus Gisdol hat der FC nun elf Punkte auf dem Konto und tankte im Kampf um den Klassenerhalt mächtig Selbstvertrauen. Der eingewechselte Jhon Cordoba (73.) sorgte mit seinem Treffer für die Führung - das Tor zählte nach Überprüfung durch den Videoassistenten. Verteidiger Sebastiaan Bornauw (84.) erhöhte wenig später per Kopf.

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Insgesamt war der Erfolg verdient, weil der Aufsteiger die besseren Chancen hatte und nach einer Gelb-Roten Karte gegen Aleksandar Dragovic (62.) fast eine halbe Stunde in Überzahl spielte. Leverkusen, das zu allem Überfluss auch noch den eingewechselten Leon Bailey (77./Rot nach Tätlichkeit) verlor, enttäuschte dagegen und verpasste mit weiter 25 Zählern den Sprung in höhere Tabellenregionen.

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FC-Trainer Markus Gisdol hatte im Vorfeld Leidenschaft, Wille und Einsatz von seinen Profis gefordert - und rotierte seine Mannschaft kräftig durch. Er ließ den erst 17-jährigen Jan Thielmann, Noah Katterbach (18) und Ismail Jakobs (20) von Beginn an ran, dafür saßen etablierte Kräfte wie Simon Terodde, Cordoba und Marco Höger auf der Bank.

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Und die "jungen Wilden" versteckten sich keineswegs: Jakobs (5.) hatte schon früh eine erste Chance, die Leverkusens Torhüter Lukas Hradecky allerdings mühelos parierte. Auch dem Bundesliga-Debütanten Thielmann und Katterbach war kaum Nervosität anzumerken. Zunächst gelang es dem FC, die technisch überlegenen Leverkusener vom eigenen Tor fern zu halten - mit den von Gisdol ausgerufenen Tugenden.

Kai Havertz erreicht als jüngster Spieler die 100-Spiele-Marke in der Bundesliga - nordphoto/Mauelshagen via www.imago-images.de/imago images/Nordphoto

Bayer, das unter der Woche aus der Champions League ausgeschieden war, tat sich schwer, Lücken zu finden. Auch Kai Havertz, der am Samstag im Alter von 20 Jahren und 186 Tagen als bislang jüngster Spieler seinen 100. Einsatz in der Bundesliga absolvierte, blieb blass. Beide Teams neutralisierten sich, bis plötzlich Jonas Hector frei im Strafraum auftauchte - aber viel zu hektisch abschloss (26.). Auch Thielmann (34.) vergab aus aussichtsreicher Position. Ein Treffer von Anthony Modeste (43.) zählte wegen Abseits nicht.

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Und Leverkusen? Bei den schwachen Gästen ragte einzig Moussa Diaby heraus, die Kölner konnten den schnellen Franzosen nur mit vereinten Kräften verteidigen. Erst nach der Pause wurden die Leverkusener zielstrebiger, Kölns Torhüter Timo Horn musste mehrfach eingreifen. Gisdol reagierte mit der Einwechslung von Cordoba, die sich prompt bezahlt machte. Dragovic konnte den zweikampfstarken Kolumbianer nur mit einem Foul stoppen und flog vom Platz. Mit den nun immer lauter werdenden Fans im Rücken drängte der FC auf den Führungstreffer.

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Für den Lohn sorgte Cordoba, der auf Hectors Zuspiel allein vor Hradecky eiskalt blieb. Baileys Hinausstellung und das 2:0 durch Abwehrspieler Bornauw, der aus kurzer Distanz einen Freistoß des eingewechselten Marcel Risse wuchtig einköpfte, sorgte dann für klare Verhältnisse.

Jan Thielmann feiert gegen Bayer Leverkusen sein Bundesliga-Debüt für den 1. FC Köln - Jan Huebner/Bremes via www.imago-images.de/imago images/Jan Huebner

Spieler des Spiels: Sebastiaan Bornauw

Sebastiaan Bornauw gewann nicht nur 69 Prozent seiner Zweikämpfe und kam gegen Volland & Co ohne Foul aus, sondern machte mit seinem Kopfballtreffer zum 2:0-Endstand alles klar.

Sebastiaan Bornauw köpft den 1. FC Köln gegen Leverkusen ins Glück - Mika Volkmann via www.imago-images.de/imago images/Mika Volkmann