2. Bundesliga

Relegation: Der SSV Jahn Regensburg gewinnt beim SV Wehen Wiesbaden und steigt auf!

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Der SSV Jahn Regensburg hat sich im Relegations-Rückspiel mit 2:1 (1:0) beim SV Wehen Wiesbaden durchgesetzt und das letzte Ticket für die kommende Saison in der 2. Bundesliga gelöst. Dominik Kother (45.+2) und Konrad Faber (47.) erzielten die Tore für den Dritten der letzten Saison der 3. Liga, Ivan Prtajin (81.) gelang nur noch der Anschlusstreffer.

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Regensburger Jubel in Wiesbaden - IMAGO/Andreas Volz

Nach im Hinspiel abgesessener Rotsperre veränderte Wehen-Trainer Nils Döring die Startelf auf drei Positionen: Sascha Mockenhaupt startete rechts in der Dreierkette anstelle von Martin Angha, Lasse Günther übernahm die linke "Schiene" von Keanan Bennetts und Hyunju Lee erhielt in der Offensive den Vorzug vor Agrafiotis. Jahn-Coach Joe Enochs schickte das Start-Personal vom 2:2 am vergangenen Freitag ins Rennen.

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In einem ausgeglichenen Spiel mit wenigen Tempo-Szenen hatte Wiesbaden mehr Ballbesitz, Regensburg aber mehr und gefährlichere Abschlüsse. Dominik Kother setzte seinen ersten Versuch ans Außennetz (15.) und scheiterte mit dem zweiten an SVWW-Keeper Florian Stritzel (21.). Sekunden zuvor hatte Ivan Prtajin aus der zweiten Reihe das Gäste-Tor verfehlt (20.). Genau zehn Minuten später setzte der Jahn seinen Torjäger erstmals im Strafraum in Szene, Prtajins unsaubere Direktabnahme war aber kein Problem für Felix Gebhardt (30.).

Kother sticht mit dem Halbzeitpfiff

Als sich alle auf ein torloses Remis zur Pause geeinigt zu haben schienen, setzte der Dritte der vergangenen Drittliga-Spielzeit doch noch den ersten Stich. Christian Viet leitete mit einem öffnenden Ball nach rechts den Konter ein, in dem Konrad Faber seinen Gegenspieler eindrehte und punktgenau auf Kother flankte. Dessen dritter Abschluss erfolgte per Kopf und schlug hoch im langen Eck ein - die Gäste-Führung mit dem Pausenpfiff.

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Der zweite Durchgang begann so unterhaltsam, wie der erste geendet hatte: Wiesbaden forderte nach Oscar Schönfelders Stoß gegen Prtajin im Strafraum Elfmeter, doch Schiedsrichter Martin Petersen ließ das Spiel laufen - und Regensburg traf zum zweiten Mal: Kother revanchierte sich mit einem feinen Lupfer von links bei Faber, der den Ball mit einem langen Schritt zum 2:0 versenkte.

Wiesbaden zündet zu spät

Nils Döring zog Joker um Joker, seine Mannschaft drückte den Gegner konstant in dessen Strafraum, wurde aber erst spät zwingend. In der Schlussphase flankte der eingewechselte Amar Ćatić von rechts aus vollem Lauf auf Prtajin, der diesmal perfekt köpfte und links oben zum Anschlusstor traf.

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In den Schlussminuten lag der Ausgleich in der Luft, fiel aber nicht mehr. Kurz vor und kurz nach der Pause pfiffige Regensburger zitterten sich ins Ziel und damit in die 2. Bundesliga. Wiesbaden fand zu spät in den fünften Gang und steigt ein Jahr nach dem Aufstieg wieder in die 3. Liga ab.

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Faber glänzt erst als Vorbereiter, dann als Vollstrecker - IMAGO/Sportfoto Zink / Wolfgang Zink