Der SSV Jahn Regensburg dreht das Spiel innerhalb von zehn Minuten und schlägt den SV Sandhausen mit 3:1
Der SSV Jahn Regensburg hat sein Heimspiel gegen SV Sandhausen binnen zehn Minuten gedreht und die Kurpfälzer mit 3:1 bezwungen. Die erste Halbzeit verlief relativ unspektakulär mit leichten Vorteilen für die Gäste. Im zweiten Durchgang zogen die Hausherren an, der SVS ließ hinten zu viel zu. Das nutzte die Jahnelf eiskalt aus. Regensburg verbessert sich auf Rang 13, Sandhausen bleibt auf Platz 15.
- Tor mit der geringsten Torwahrscheinlichkeit: 2:1 von Sebastian Stolze, 16 Prozent
- Schnellster Spieler des Spiels: Dennis Diekmeier, 33,60 km/h
- xGoals-Werte der Teams: Regensburg 1,20 - Sandhausen 0,83
Für die Tore im Jahnstadion sorgten zweimal Jann George (58./68.) und Sebastian Stolze (63.) für den SSV Jahn Regensburg sowie Daniel Keita-Ruel, der den SV Sandhausen früh in Führung brachte (6.).
Sandhausen fuhr nach dem 4:0-Heimsieg gegen den 1. FC Heidenheim mit einer ordentlichen Portion Selbstvertrauen nach Regensburg. Cheftrainer Michael Schiele beließ es deshalb bei derselben Elf wie gegen die Schwaben. Der SSV, der im sechsten Anlauf endlich wieder einen Sieg in der 2. Bundesliga einfahren wollte, wechselte dreimal. Cheftrainer Mersad Selimbegovic schickte Albion Vrenezi (zurück nach Sperre), Benedikt Saller und Kaan Caliskaner für Jan-Niklas Beste, Scott Kennedy und Andreas Albers auf den Rasen.
Schiele kündigte bei der Spieltags-Pressekonferenz an, dass die Stimmung seiner Mannschaft nach dem Kantersieg gegen die Heidenheimer gut sei und sie den Schwung mitnehmen wolle. Das gelang zu Beginn außerordentlich gut, denn nach wenigen Minuten stand es schon 1:0 für die Kurpfälzer. Keita-Ruel veredelte den Traumpass über 50 Meter von Nils Röseler. Vom rechten Innenpfosten sprang der Ball ins Tor. Jahn-Keeper Alexander Meyer war noch dran (6.).
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Wenig später verpasste Jann George den Ausgleich nach der Vorlage von Vrenezi nur knapp (9.). Danach beruhigte sich die Partie für rund 20 Minuten. Beide Mannschaften hatten ungefähr gleich viele Spielanteile. Torchancen blieben Mangelware. Der Schuss von Caliskaner ans Außennetz war da noch das Gefährlichste. Ab der 30. Spielminute zogen die Gäste wieder an. Alexander Esswein schoss im Fallen einmal neben den rechten Pfosten, beim zweiten Mal zu zentral auf Meyer (39./41.). Kurz vor der Pause gelang der Jahnelf der erste Schuss aufs Tor durch Max Besuschkow aus der Distanz (42.).
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Die Regensburger schienen sich für die zweite Hälfte was vorgenommen zu haben. Bereits nach sechs Sekunden gab Vrenezi mit seinem Schuss die Marschrichtung vor (46.). Der Ausgleich folgte rund zehn Minuten später: Caliskaner vernaschte auf links Röseler, spielte vor den Sechzehner zu Vrenezi, dessen Schuss geblockt wurde. George kam an den Ball, vollstreckte eiskalt rechts unten im Netz aus 14 Metern (58.).
Es war der Brustlöser für die Jahnelf, bei der der Ball nun wie am Schnürchen lief. Dem 2:1 ging eine Dreiecksbildung vor dem Strafraum von Stolze, Besuschkow und George voraus, die Stolze mit seinem trockenen Linksschuss rechts unten im Netz vollendete (63.). George erhöhte gar auf 3:1 nach einem klasse Pass von Besuschkow, der rechts den Vorlagengeber Saller einsetzte. Der Doppelpack für George, der aus kurzer Distanz Meyer überwand. Binnen zehn Minuten drehte der SSV das Spiel (68.).
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Die Gäste waren von den drei Toren sichtlich beeindruckt. Nach vorne ging fast gar nichts mehr. Lediglich ein scharfgetretener Freistoß von Alexander Rossipal sprang noch heraus (74.). Der Jahn verteidigte das 3:1 souverän. Nach fünf sieglosen Spielen klappt es im sechsten Anlauf mit dem Heimdreier für die Regensburger. Die Gäste müssen nach dem furiosen 4:0 gegen den FCH einen Dämpfer hinnehmen.
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