2. Bundesliga

7. Saisonsieg: Hannover 96 ringt den Karlsruher SC mit 1:0 nieder

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Hannover 96 stellte mit einem verdienten 1:0 (0:0) gegen den Karlsruher SC den Anschluss an die Aufstiegsplätze her. Durch das Kopfballtor von Hendrik Weydandt (56.) behaupteten sich die Niedersachsen auf Platz fünf nur zwei Punkte hinter dem HSV auf Relegationsplatz drei. Bei den Badenern, die auf Rang zehn verbleiben, sah Jerome Gondorf Gelb-Rot (62.).

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Freude pur: 1:0-Torschütze Hendrik Weydandt wird von Havard Nielsen geherzt - Stuart Franklin/Getty Images

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Bei Hannover 96 gab es nach dem 0:0 in Nürnberg zwei Änderungen: Hendrik Weydandt und Maximilian Beier rückten in die neuformierte Offensive, spielten für Louis Schaub und Sebastian Stolze. Weydandt stand zuvor nur am 1. Spieltag in Kaiserslautern und im Pokal gegen Dortmund in der Startelf. Auf der anderen Seite wechselte Cheftrainer Christian Eichner nach dem 0:2 gegen Fortuna ebenfalls doppelt: Kyoung-Rok Choi (Startelf-Rückkehr nach langer Verletzungspause) und Leon Jensen (Startelf-Premiere) begannen für Kelvin Arase und Paul Nebel (beide Bank).

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Die Badener waren in den Anfangsviertelstunde das forschere Team bei mehr Ballbesitz und gefährlicheren Ansätzen im Strafraum. Das erste Mal tauchte Marvin Wanitzek bei der Dropkick-Hereingabe von Philip Heise brenzlig vor 96-Torhüter Ron-Robert Zieler auf. Der Hannoveraner war aber rechtzeitig zur Stelle (2.).

Nielsen will es zu schön machen

Hannover wurde erstmals gefährlicher durch Max Besuschkow, der einen misslungenen Abwehrversuch von Marcel Franke per Direktabnahme zwei Meter neben das Tor schoss. Da war deutlich mehr drin (17.). Kurz darauf fand das Startelf-Debüt Jensens ein jähes Ende. Der einige Minuten zuvor mit Besuschkow übel zusammengeprallte Karlsruher musste mit einem Turban ausgestattet vom Rasen. Die linke Schulter bereitete ebenfalls Probleme - Nebel ersetzte ihn (19.).

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Der rechtzeitig fit gewordene Fabian Schleusener hätte den KSC nach dem gefühlvollen Zuspiel von Choi beinahe in Führung gebracht, scheiterte aber am stark reagierenden Zieler (33.). Kurz vor der Pause sprach Waschitzki-Günther 96 nach Einsicht der Video-Bilder einen Elfmeter zu. Beier wurde zuvor im Sechzehner von Franke am Knöchel getroffen (41.). Doch Havard Nielsen verschoss seinen ersten Elfmeter im 155. Zweitligaspiel gegen Marius Gersbeck, der den Schlenzerversuch in die Mitte mit beiden Füßen abwehrte (43.).

 

Marius Gersbeck hält gegen Havard Nielsen den vierten seiner insgesamt zehn Elfmeter in der 2. Bundesliga - Stuart Franklin/Getty Images

Weydandt trifft per Kopf - Gondorf sieht Gelb-Rot

Die Niedersachsen kamen besser aus den Katakomben: Beier rauschte bei einer Weydandt-Flanke heran und verzog im Fallen knapp (51.). Nur fünf Minuten später belohnte sich Weydandt nach zuvor vier Abschlüssen und 15 gewonnenen Zweikämpfen mit einem Tor. Entscheidend war die zielgenaue Flanke von Derrick Köhn aus dem Halbfeld, die der Mittelstürmer direkt neben Franke per Aufsetzer rechts in die Maschen köpfte (1:0, 56.). Das erste Saisontor für den 27-Jährigen.

Der nächste Dämpfer für die Badener folgte in der 62. Minute: Jerome Gondorf, der in Halbzeit eins wegen eines taktischen Fouls verwarnt worden war, stieg Hannovers Fabian Kunze vor den Trainerbänken auf den Fuß - Gelb-Rot! Phil Neumann (83.) und Nicolo Tresoldi (84.) hatten in der Schlussviertelstunde unmittelbar nacheinander die vorzeitige Entscheidung auf dem Fuß.

So blieb es weiter spannend: Zu zehnt bekam der KSC noch einen Freistoß: Simone Rapp köpfte diesen aufs Tor, Zieler machte sich lang und länger, lenkte die Kugel so an den rechten Innenpfosten. Den Nachschuss wusste Lucas Cueto nicht über die Linie zu drücken. Der Weltmeister von 2014 schloss die Ecke im Liegen exzellent (88.). Louis Schaub traf in den Schlussminuten mit seinem linken Außenrist ein weiteres Mal das Aluminium (90.+1). Dann war Schluss in der Heinz von Heiden Arena! Hannover feierte den nächsten Heimsieg - 14 Punkte sammelten sie bislang Zuhause.

Hendrik Weydandt trifft neben Marcel Franke per Aufsetzer-Kopfball rechts in die Maschen - Stuart Franklin/Getty Images