Albers kann frei einköpfen, der späte Siegtreffer - © Sportfoto Zink / Wolfgang Zink via www.imago-images.de/imago images/Zink
Albers kann frei einköpfen, der späte Siegtreffer - © Sportfoto Zink / Wolfgang Zink via www.imago-images.de/imago images/Zink
2. Bundesliga

Der SSV Jahn Regensburg gewinnt beim 1. FC Nürnberg durch einen Lucky Punch mit 1:0

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Der SSV Jahn Regensburg hat das Süd-Duell beim 1. FC Nürnberg kurz vor dem Ende mit 1:0 (0:0) für sich entschieden. Andreas Albers war der Mann des Tages im Max-Morlock-Stadion durch seinen späten Kopfballtreffer (88.). Der Jahn war vor allem in Hälfte eins die bessere Mannschaft. Nach der Pause erhöhte der FCN zwar die Schlagzahl, die Durchschlagkraft ließ er aber vermissen. Der SSV hatte unter dem Strich die besseren Chancen.

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Cheftrainer Robert Klauß stellte beim 1. FC Nürnberg nach der 2:5-Niederlage bei Hannover 96 auf drei Positionen um. Georg Margreitter verteidigte für Asger Sörensen (Gelbsperre), Hanno Behrens lief im Mittelfeld für Johannes Geis (Bank) auf und der Startelf-Debütant Tim Latteier ersetzte den angeschlagenen Robin Hack in der Offensive.

Beim SSV Jahn Regensburg entschied sich Cheftrainer Mersad Selimbegovic sogar für vier Änderungen im Vergleich zum 0:2 beim FC St. Pauli. Scott Kennedy, Albion Vrenezi, Sebastian Stolze und Kaan Caliskaner machten Platz für Sebastian Nachreiner, Aaron Opoku, Andre Becker und Andreas Albers.

In den ersten zehn Minuten begann der FCN die Partie durchaus vielversprechend. Rund 65 Prozent Ballbesitz standen aufseiten des "Club". Doch im Verlauf der ersten Hälfte wendete sich das Blatt mehr und mehr, die anfängliche Dominanz der Hausherren nahm ab. Regensburg bekam Oberwasser, wirkte gefährlicher als die Nürnberger, die keinen einzigen nennenswerten Torschuss auf den Kasten von Alexander Meyer zustande brachten.

Im Nürnberger Schneetreiben kämpfen Latteier und Gimber in der Luft um den Ball - Sportfoto Zink / Daniel Marr via www.imago-images.de/imago images/Zink

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Zum ersten Mal gefährlich vorm FCN-Tor tauchten die Regensburger mit Opoku auf, der auf Vorlage von Albers fast mit links abziehen konnte. Lukas Mühl stellte im letzten Moment seinen Fuß dazwischen (23.). Wenige Minuten später jubelten die Regensburger für einen kurzen Moment. Nach einem Freistoß herrschte ein reges Durcheinander im Nürnberger Strafraum. Jan Elvedi schaffte es irgendwie, mit seiner Hacke Christian Mathenia anzuschießen. Der Club-Keeper ließ zur Seite abprallen, Albers staubte ab. Sofort ertönte der Pfiff. Das Schiedsrichtergespann sah eine Abseitsstellung des Dänen. Nach kurzer Rücksprache durch den Videoassistent blieb es bei der Entscheidung - kein Tor (28.).

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Albers meldete sich kurz vor der Pause erneut vor dem Nürnberger Kasten, als er eine Kopfballverlängerung von Becker mit einem Volleyschuss vollendete. Der Schuss des Dänen flog knapp am linken Pfosten vorbei (41.).

Eine Leistungssteigerung war aufseiten der Franken zu Beginn der zweiten Halbzeit durchaus wahrzunehmen. Sie waren gewillt, mehr für das Offensivspiel zu investieren. So prüfte Nikola Dovedan den Jahn-Keeper Meyer mit einem Flachschuss nach der Kopfballverlängerung von Manuel Schäffler. Die Ballverarbeitung von Dovedan gestaltete sich etwas unsauber, sodass der Winkel immer spitzer wurde (51.). Gerade mal fünf Minuten war Geis auf dem Platz, da setzte er mit seinem Freistoßknaller ans rechte Lattenkreuz ein weiteres Ausrufezeichen für die Nürnberger (62.).

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Wenn jemand beim Jahn Gefahr ausstrahlte, dann war es in aller Regel Albers. In der 71. Spielminute verarbeitete er eine halbhohe Flanke über wenige Meter von Vrenezi gut mit der Brust, drehte sich um Mühl, um schließlich mit rechts per Volleyschuss die linke obere Ecke anzuvisieren.

Kurz vor dem Ende sollte es im sechsten Anlauf für Albers mit dem Treffer klappen. Es war der Lucky Punch für die Regensburger. Erik Wekesser täuschte einen Schuss an, legte links raus auf Vrenezi. Der durfte ungestört ins Zentrum flanken, wo Albers perfekt zwischen Margreitter und Tim Handwerker einköpfte (88.). Durch den Auswärtsdreier springt der SSV auf Rang elf, der Club rutscht auf Platz 14 ab.