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Milos Pantovic hat Bochum den 1:0-Sieg zum Jahresauftakt beschert - © Lars Baron/Getty Images
Milos Pantovic hat Bochum den 1:0-Sieg zum Jahresauftakt beschert - © Lars Baron/Getty Images
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Wieder ein Heimspiel gewonnen - der VfL Bochum spielt seinen großen Trumpf aus

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Der VfL Bochum ist mit einem 1:0-Sieg in die Rückrunde gestartet. Und hat dabei wieder einmal bewiesen, dass er im eigenen Stadion eine Macht ist - ob mit, oder ohne Fans. Denn im Tor steht Manuel Riemann, an dem kaum ein Ball den Weg vorbei findet.

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17 der insgesamt 23 Punkte holte der VfL Bochum im eigenen Stadion. Und auch wenn die Mannschaft von Thomas Reis immer wieder von der tollen Stimmung im Vonovia Ruhrstadion spricht, die Unterstützung der Fans ist für den Erfolg nicht das Entscheidende. Das haben die Bochumer bereits in der vergangenen Saison gezeigt, als sie als Meister der 2. Bundesliga aufgestiegen sind.

Noch wichtiger als die Stimmung auf den Rängen ist die Stimmung in der Mannschaft. Und die ist derzeit richtig gut. "Wir haben als Team sehr gut zusammengearbeitet. Wir waren defensiv sehr stabil, das hatten wir uns auch vorgenommen. Im Großen und Ganzen haben wir uns den Sieg schließlich verdient", sagte Kapitän Anthony Losilla. Und Siegtorschütze Milos Pantovic erklärte ganz uneigennützig: "Wer am Ende die Tore macht, ist völlig egal. Wir gewinnen die Spiele als Mannschaft."

Riemann ist der heimliche Star

Der Star ist die Mannschaft. Für Teams wie den VfL Bochum oder SC Freiburg ein ganz wichtiger Baustein, um in der Bundesliga bestehen zu können. Und dennoch gibt es auch bei den Ruhrpott-Kickern den einen oder anderen Spieler, der mit besonders guten Leistungen hervorsticht.

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Torhüter Manuel Riemann etwa, der seiner Mannschaft schon den einen oder anderen Punkt festgehalten hat. Auch gegen den VfL Wolfsburg war er ein starker Rückhalt. Der Bochumer Schlussmann wehrte gegen die Wölfe vier Torschüsse ab und blieb zum sechsten Mal in der laufenden Bundesliga-Saison ohne Gegentreffer. Damit schaffte er es auch in die Fantasy-Elf des Spieltags.

Bochum muss sich nicht verstecken

Riemann ist enorm wichtig für Bochum. Die sechs Partien, in denen er eine weiße Weste behielt (insgesamt stand er 17 mal auf den Platz), sind Ligabestwert. Gemeinsam mit Manuel Neuer (FC Bayern München) und Mark Flekken (SC Freiburg) teilt er sich die Bestmarke. An den ersten 18 Spieltagen konnte Riemann 70 Schüsse auf seinen Kasten halten. Nur Lukas Hradecky (Bayer 04 Leverkusen) hat noch mehr abgewehrt (77). Und mit nur sechs Gegentreffern im eigenen Stadion (nur Mainz ist mit fünf besser) ist der 32-Jährige auch in Sachen Heimstärke ein wichtiger Faktor. Auch interessant: Zwei Elfmeter wurden bislang in der Bundesliga in Spielen mit Riemanns Beteiligung gegen das Reis-Team verhängt, beide hielt der Torhüter, der bekannt ist für seine Nervenstärke auf der Linie.

Der VfL Bochum, der in der Tabelle auf Platz elf geklettert ist und nun schon fünf Punkte Vorsprung vor dem Relegationsplatz hat, braucht sich wirklich nicht zu verstecken. "Von den Bayern vielleicht mal abgesehen können wir mit jedem Gegner mithalten", verriet Torschütze Pantovic. Wie am Sonntag zu sehen war. Defensiv hielt Bochum Wolfsburg in Schach und Offensiv schlug er im richtigen Moment zu.

Nach einer kleinen Durststrecke zum Ende der Hinrunde, als es in drei Spielen nur ein Unentschieden gab, war der Start ins neue Jahr umso positiver zu bewerten. "Wenn man wie wir drei Spiele in Folge nicht gewonnen hat, ist es einfach extrem wichtig, in das Jahr 2022 mit einem Sieg zu starten", freute sich auch Gerrit Holtmann, der die Flanke schlug, die Wolfsburg vor dem Gegentor nicht entscheidend klären konnte.

Immer für ein Traumtor gut

Holtmann hat im Übrigen schon vor dem Rückrundenstart weiter Selbstvertrauen getankt. Sein Treffer am 2. Spieltag zum 1:0 gegen Mainz 05 (Endstand 2:0) wurde gerade erst zum Tor des Jahres 2021 gekürt. Damals hatte er ein Solo à la Diego Maradona auf den Platz gezaubert. Wobei Bochum für schöne Treffer durchaus bekannt ist. Vor allem Pantovic, der diesmal aus kurzer Distanz per Kopf traf hat ein wahres Zauberfüßchen. Seine anderen beiden Bundesliga-Treffer versenkte er aus über 40 Metern (gegen Freiburg) bzw. 62 Metern (gegen Hoffenheim). Der glückliche Torschütze erklärte hierzu: "Nachdem ich die eine oder andere Gelegenheit aus kurzer Distanz vergeben hatte, musste ich mir natürlich ein paar Sprüche anhören. Ich wollte immer weitermachen, dranbleiben und auf die nächste Chance warten. Ich bin froh, dass ich der Mannschaft heute mit einem Tor weiterhelfen konnte."

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Denn viel wichtiger, als schöne Tore zu schießen, ist es überhaupt Tore zu schießen. Am Samstag geht es für Bochum weiter mit dem Auswärtsspiel beim 1. FSV Mainz 05. Holtmann, der beste Erinnerungen an das Hinspiel hat, weiß, wie wichtig die Partie auch in Sachen Klassenerhalt ist: "Wenn wir in unseren Heimspielen punkten oder gar gewinnen, ist einiges möglich. Wir müssen aber auch auswärts unsere Punkte holen, am besten jetzt in Mainz."