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Der VfL Bochum schlägt Tabellenführer 1. FC Union Berlin mit 2:1

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Der VfL Bochum besiegt den 1. FC Union Berlin mit 2:1 (1:0). Philipp Hofmann (43.) und Gerrit Holtmann (71.) trafen für Bochum. Milos Pantovic (90.+3) für Union. In der 78. Minute konnte Manuel Riemann einen Pantovic-Elfmeter parieren.

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Der VfL Bochum tauschte im Vergleich zum DFB-Pokal-Sieg nur auf einer Position. Jordi Osei-Tutu kam für Gerrit Holtmann auf den Platz. Der 1. FC Union Berlin tauschte gleich auf sechs Positionen. Urs Fischer machte die Pokal-Rotation rückgängig: Frederik Rönnow, Paul Jaeckel, Christopher Trimmel, Rani Khedira, Niko Gießelmann und Jordan starteten für Lennart Grill, Danilho Doekhi, Julian Ryerson, Paul Seguin, Tymoteusz Puchacz und Sven Michel.

Fantasy Heroes: Philipp Hofmann (12), Manuel Riemann (10), Philipp Förster (10)

Der VfL Bochum agierte von Beginn weg sehr aktiv. Die Hausherren pressten Union Berlin hoch und ließen den Tabellenführer nicht zu Chancen kommen. Lange gab es gar keine Abschlüsse. Die große Szene der Startphase war ein Foul von Ivan Ordets (17.) an Janik Haberer. Der Berliner Mittelfeldmann musste daraufhin verletzt ausgewechselt werden. Erst in der 27. Minute gab es dann den ersten Abschluss - ein Vorzeichen auf spätere Aktionen. VfL-Stürmer Philipp Hofmann köpfte eine Freistoß-Flanke von der rechten Seite aufs Tor, doch Rönnow nahm den Ball problemlos auf.

Bochum macht Druck und trifft

Erst zehn Minuten später - in der 37. Minute - kam auch Union Berlin zum ersten Torschuss. Nach einer Trimmel-Ecke in den Rückraum schoss Jordan aufs Tor. Weil Erhan Masovic den Ball noch abfälschte, wurde es gefährlich, doch Bochum-Keeper Manuel Riemann stoppte die Flugbahn auf der Torlinie. Dann drehten die Bochumer auf. In der 40. Minute flog eine Flanke von Cristian Gamboa durch den Strafraum. Kurz darauf brachte Anthony Losilla nochmal den Ball vom rechten Flügel rein, diesmal fing Rönnow den Ball.

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Eine Minute später (41.) drückte der Tabellenletzte seine Gäste hinten rein, wieder flankte Gamboa - über alle Spieler hinweg. Erneut dauerte es nur eine Minute, bis der VfL wieder zu einer Torchance kam. Ein Fehlpass im Union-Aufbau wurde von Philipp Förster aufgenommen und zu Osei-Tutu gespielt. Der schlug am Strafraumrand einen Haken und schoss - mittig, hoch, gefährlich. Aber Rönnow war wieder zur Stelle und lenkte den Ball über das Tor. Doch die folgende Ecke sollte dann den Unterschied machen. Förster brachte die Flanke von rechts in den Strafraum - und da stieg erneut Hofmann am höchsten, köpfte aufs Tor und am langen Eck war kein Unioner mehr. Der Ball zappelte im Netz. 1:0 für den VfL in der 43. Minute.

Mit dem Treffer vor der Halbzeit steigerte Bochum seine Siegwahrscheinlichkeit von 26 auf 57 Prozent. Das wollte Union nach der Pause ändern - und begann engagiert. Doch der VfL stand zu sicher hinten und ließ kaum Offensivaktionen der Berliner zu. Die agierten selbst sehr motiviert. Osei-Tutu gab in der 49. Minute einen Warnschuss aus der zweiten Reihe ab, doch der ging vorbei. Eine Standard-Serie (52.-54.) von zwei Ecken und einem Einwurf konnte Union Berlin nicht in einen Torschuss umwandeln.

Gerrit Holtmann bejubelt sein Tor zum 2:0 - IMAGO / Team 2

Der VfL legt nach - Riemann pariert gegen Pantovic

Dann kam erneut Osei-Tutu dem zweiten Treffer des Spiels nahe. Hofmann verlängerte einen Einwurf von links in den Rückraum, wo Förster den Ball aufnahm und zu Osei-Tutu an den Strafraum legt. Der drehte sich und zog ab (62.) - der Ball knallte an die Latte, rutschte dabei jedoch über das Tor. In der 65. Minute war Schluss für den offensivstarken Engländer. Dafür kam Holtmann auf den Platz. Und eben dieser Holtmann machte da weiter, wo Osei-Tutu aufgehört hatte. In der 67. Minute nahm er per Volley-Abschluss maß, schoss aber vorbei.

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In der 71. Minute war es dann wieder Holtmann, der abschloss - und auf 2:0 erhöhte. Christopher Antwi-Adjei war links in die Tiefe gestartet und flankte dann ins Zentrum, wo Holtmann komplett frei einschieben konnte. In der 75. Minute drohte das Spiel dann zu kippen - nach einem VAR-Eingriff gab es Elfmeter für Union, weil Masovic den eingewechselten Kevin Behrens bei einer Ecke am Fuß erwischt hatte. Doch der Ex-Bochumer Milos Pantovic trat an, schoss halbhoch nach rechts - Riemann ahnte die Ecke, flog dorthin und parierte den Elfmeter in der 78. Minute.

Obwohl die Eisernen immer mehr Druck aufbauten, passierte lange nichts. Es dauerte bis zur 92. Minute, dass sie gefährlich wurden. Doch der Abschluss des eingewechselten Jamie Leweling wurde zur Ecke geblockt. Die flankte Ryerson ins Zentrum - der Ball kam erneut zu ihm nach draußen und er flankte noch einmal. Im Zentrum wurde der Ball verlängert und fiel am langen Pfosten Pantovic vor die Füße, der mit links direkt abschloss und den Ball knapp neben dem Pfosten in die Maschen drosch - der 1:2-Anschlusstreffer für Union! Doch danach ging nichts mehr. Das Tor fiel zu spät - der VfL spielte die restliche Minute von der Uhr. Der (vor dem Spiel) Letzte gewinnt gegen den Ersten und schiebt sich in der Tabelle einen Platz nach oben.

Jordi Osei-Tutu schoss am häufigsten aufs Tor, traf einmal die Latte - IMAGO/nordphoto GmbH / Teresa Kroeger/IMAGO/Nordphoto

Spieler des Spiels: Jordi Osei-Tutu

Jordi Osei-Tutu gab die meisten Torschüsse auf dem Platz ab und nur das Aluminium verhinderte den ersten Bundesliga-Treffer des Engländers. Osei-Tutu war schnellster Bochumer der Partie (33,9 km/h).