Auftakt nach Maß: Der VfB Stuttgart schlägt den Aufsteiger SpVgg Greuther Fürth mit 5:1
Der VfB Stuttgart hat seine Pflichtaufgabe gegen die SpVgg Greuther Fürth am ersten Spieltag mit 5:1 (2:0) souverän erfüllt. Der VfB siegte hochverdient gegen sträflich verteidigende Franken, die lediglich in den ersten 20 Minuten dagegenhielten. Durch den Heimdreier stehen die Schwaben auf Rang eins der Tabelle. Fürth rangiert auf Platz 18.
- Most Pressed Player: Philipp Förster, 42 Mal unter Gegnerdruck
- Tor mit der geringsten Torwahrscheinlichkeit: Philipp Klement, 6 Prozent
- Schnellster Spieler des Spiels: Konstatinos Mavropanos, 33,73 km/h
- xGoals-Werte der Teams: VfB Stuttgart 4,25 - Greuther Fürth 0,99
Für den VfB Stuttgart netzten Wataru Endo (30.), Philipp Klement (36.), Marc-Oliver Kempf (55./76.) sowie Hamadi Al Ghaddioui (61.). Ergebniskorrektur betrieb noch Jamie Leweling für die Spielvereinigung Greuther Fürth kurz vor dem Abpfiff (90.+3).
Fantasy Heroes: Mateo Klimowicz (11 Punkte) | Wataru Endo (10) | Philipp Klement (7)
Beim VfB wechselte Cheftrainer Pellegrino Matarazzo nach dem Erstrundenspiel im DFB-Pokal dreimal. Florian Müller feierte seine Pflichtspielpremiere im VfB-Tor, er kam für Fabian Bredlow aufs Feld. Zudem begannen Waldemar Anton und Endo für Hiroki Ito und Klement. Bei Fürth starteten Sascha Burchert, Luca Itter, Marco Meyerhöfer und Havard Nielsen für Marius Funk, Timothy Tillman, Leweling (alle Bank) und Simon Asta (Oberschenkelprellung).
In den ersten rund 20 Minuten schien es noch so, als könnte die Spielvereinigung bei ihrer Bundesliga-Rückkehr den Stuttgartern Paroli bieten. Branimir Hrgota brauchte bei einer Flanke von Itter aber einen Tick zu lange für die Verarbeitung, sodass seine Abnahme aus der Luft deutlich über dem Kasten landete (6.).
Unmittelbar danach versenkte auf der Gegenseite Mateo Klimowicz den Ball unten links im Tor, nachdem er von Roberto Massimo flach bedient wurde. Der Linienrichter hob die Fahne, weil Massimo knapp im Abseits stand - kein Treffer (7.). Wenig später musste Atakan Karazor angeschlagen vom Platz, für ihn kam Klement. Eine Hereinnahme, die sich noch bezahlt machen sollte. Zunächst aber setzte wieder Hrgota bei der SpVgg einen Warnschuss ab - knapp vorbei (11.)!
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Nachdem Al Ghaddioui beim ersten Abschluss des VfB mittels eines Aufsetzerschusses an Burchert scheiterte (16.), gingen die Schwaben durch Endo in Führung. Nach einem klug antizipierten Doppelpass zwischen Al Ghaddioui und Philipp Förster spielte Letzterer im genau richtigen Moment in die Schnittstelle zu Endo, der die Kugel nur noch über Burchert chippen musste - 1:0 VfB (30.)! Klimowicz hätte kurz darauf fast auf 2:0 gestellt, sein Ball flog knapp links am Tor vorbei (32.). Präziser machte es der eben erwähnte Klement, der einen tollen Außenrist-Pass von Klimowicz rechts unten ins Tor schweißte (36.).
Unmittelbar nach Wiederbeginn verpasste Nielsen den Anschlusstreffer, weil Konstantinos Mavropanos vor der Linie rettete (46.). Rund zehn Minuten später klingelte es erneut im Kleeblatt-Kasten. Bei Standards agierten die Gäste viel zu nachlässig. Eine kurz ausgeführte Ecke von Klement wurde durch Borna Sosa ins Zentrum geschlagen, wo sich Kempf mühelos im Rücken von Itter wegschlich und oben links ins Tor köpfte (55.).
Der VfB blieb weiter gierig und beschäftigte den Gäste-Keeper mit einigen Schüssen und Kopfbällen, die dieser zumeist auch klasse parierte. Burchert war der beste Spieler bei den Franken. Bei Klements Lupferversuch aus rund 30 Metern wäre er aber beinahe überrascht worden. Der Ball landete zum Glück für Fürth auf dem Tordach (57.).
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Dann erzielte Al Ghaddioui das 4:0 für die Hausherren. Nachdem Burchert zunächst einen Fernschuss von Massimo zur Seite abwehrte, flankte der Top-Vorlagengeber Sosa erneut ins Zentrum, wo Al Ghaddioui von Maximilian Bauer kaum Gegenwehr erfuhr und links oben ins Tor nickte. Fürth war mittlerweile chancenlos (61.).
Sehenswert war kurze Zeit später der Seitfallzieher von Mavropanos, dessen Ball fast unten rechts im Tor landete (64.). Chancen über Chancen für die Heimmannschaft. Dann gab es einen Wermutstropfen für den VfB: Der gerade erst eingewechselte Mohamed Sankoh verletzte sich bei einem Schussversuch mutmaßlich schwer, musste auf einer Trage ausgewechselt werden (69.).
Eine Viertelstunde vor dem Ende schnürte Kempf den Doppelpack zum 5:0. Wieder war Sosa per Eckball beteiligt, der VfB-Innenverteidiger wurde kaum am Kopfball gehindert (76.). In der Nachspielzeit erzielten die Franken noch den Ehrentreffer durch den eingewechselten Leweling (90.+3). Ein zu keiner Zeit gefährdeter Sieg der Schwaben, die 30 zu acht Torschüsse verzeichneten.
Spieler des Spiels: Borna Sosa
Borna Sosa bereitete erstmals in seiner Bundesliga-Karriere drei Treffer in einem Spiel vor (zwei per Flanke, einen per Ecke)! Der kroatische „Flankenautomat“ schob über den linken Flügel immer wieder das VfB-Spiel an, flankte insgesamt zehnmal (kein anderer VfB-Spieler öfter als zweimal).
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