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FC Bayern München schlägt die SpVgg Greuther Fürth in Unterzahl mit 3:1

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Der FC Bayern München ist seiner Favoritenrolle im Duell mit der SpVgg Greuther Fürth gerecht geworden und gewann beim Aufsteiger mit 3:1 (2:0). Müller (10.), Kimmich (31.) und Griesbeck per Eigentor (68.) trafen für den Rekordmeister, Itten verkürzte kurz vor Schluss für das "Kleeblatt" (88.).

Bundesliga Match Facts

Nach dem 7:0-Sieg am vergangenen Spieltag gegen den VfL Bochum stand für den FC Bayern München zum Auftakt des 6. Spieltags der nächste Aufsteiger auf dem Programm. Bei der SpVgg Greuther Fürth traf der Rekordmeister auf den erwartet tiefstehenden Gegner, hatte allerdings das passende Gegenmittel parat: Distanzschüsse. Alphonso Davies, der im neuformierten 3-4-2-1 der Gäste den linken Schienenspieler gab, fand mit einer flachen Flanke in den Rücken der Abwehr Thomas Müller, der mit links und etwas Glück über den linken Innenpfosten einschob (10.).

Ohne viel Kraft, aber sehr platziert erhöht Kimmich aus der Distanz auf 2:0 - Revierfoto via www.imago-images.de/imago images/Revierfoto

Fantasy Heroes: Thomas Müller (11 Punkte), Joshua Kimmich (9), Manuel Neuer (8)

Das "Kleeblatt" ließ sich vom frühen Rückstand aber nicht entmutigen, schaffte immer wieder Entlastung und erarbeitete sich Mitte des ersten Durchgangs eine kleine Standardserie, bei der aber keine echte Torgefahr entstand. Auf der anderen Seite blieben die Gäste beim bewährten Mittel. Leroy Sane legte an der Strafraumgrenze für Joshua Kimmich ab, der aus 20 Metern flach und platziert in die rechte Ecke schoss - 2:0 (31.).

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Kurz vor der Pause verpasste Paul Seguin eine verlängerte Ecke am zweiten Pfosten (45.+1), die das Fürther Publikum aktivierte. Und diese Energie schwappte rüber in die zweite Halbzeit. Als Julian Green nach feinem Steilpass zentral aufs Tor zuging, setzte Benjamin Pavard verhängnisvoll zur Grätsche an und Schiedsrichter Robert Schröder zückte glatt Rot (48.) - 42 Minuten in Unterzahl für den Rekordmeister.

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Das Spiel verflachte anschließend etwas. Bayern kam zwar auch in Unterzahl verlässlich ins Angriffsdrittel, dort fehlte es bei den entscheidenden Ballaktionen meist aber an Klarheit. Das fränkische Publikum trug die Hausherren zwar nach vorne, jedoch nicht zu klaren Torchancen. Der nächste Treffer fiel so nach einem Standard. Durch einen Fürther, aber für die Bayern: Sebastian Griesbeck kam vor Robert Lewandowski an Kimmichs Freistoßflanke und lenkte sie durch die Beine von Keeper Sascha Burchert ins eigene Tor (68.).

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Damit war das Spiel entschieden. Dezimierte Bayern konnten Kräfte sparen und sich darauf konzentrieren, die Null zu halten. Dieses schon vor dem Spiel erklärte Ziel verfehlte der Meister allerdings, weil Fürth-Joker Cedric Itten zwischen Dayot Upamecano und dem Sekunden zuvor eingewechselten Josip Stanisic zu viel Platz bekam und aus kurzer Distanz zum Endstand einköpfte (88.).

Mit dem Sieg zementierte der FCB die Positionen an der Tabellenspitze ebenso wie im -keller: Der Meister bleibt Spitzenreiter und Fürth steht mit einem Zähler weiter auf Platz 18.

Thomas Müller trifft zum 1:0 für den FC Bayern - Sebastian Widmann/Getty Images

Spieler des Spiels: Alphonso Davies

Der "Roadrunner" überzeugte auf ungewohnter Position. Im neuformierten 3-4-2-1 machte Alphonso Davies als linker Schienenspieler von Anfang an mächtig Dampf. Mit unwiderstehlichem Flankenlauf und einer noch leicht abgefälschten Hereingabe war er in der Anfangsphase am 1:0 durch Müller beteiligt. Bei einem seiner vielen Sprints auf dem linken Flügel kratzte er an der 36-km/h-Grenze, verpasste sie mit gemessenen 35,98 km/h nur ganz knapp und war damit der schnellste Spieler im Ronhof. Mit 38 Durcksituationen war der Kanadier außerdem der am häufigsten angelaufene Spieler im Spiel.