Acht, die den Unterschied ausmachen können - © DFL
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Borussia Mönchengladbach gegen FC Bayern München: Die Schlüsselspieler

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Köln - In der Bundesliga-Geschichte gehört dieses Duell zu den größten Spielen: Borussia Mönchengladbach gegen den FC Bayern München. Bereits zum 102. Mal kommt es zum Aufeinandertreffen der beiden Teams, die die Deutsche Meisterschaft zwischen 1969 und 1977 ausschließlich untereinander ausmachten. Jetzt empfängt der Tabellendritte Gladbach den Zweiten Bayern. Und seit 2014 weist in der Bundesliga nur die Borussia eine positive Bilanz gegen den Rekordmeister auf (vier Siege, zwei Remis und drei Niederlagen). Wer entscheidet das Top-Spiel?

Yann Sommer und Manuel Neuer

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Top-Fakt: Yann Sommer war in dieser Bundesliga-Saison am häufigsten von allen Keepern am Ball (1141 Mal).

Schon im Tor geht der Vergleich zwischen zwei Spitzenkeepern los. Kein Schlussmann spielte in dieser Saison in der Bundesliga häufiger zu Null als Yann Sommer: Ganze zehn Mal hielt der Schweizer Nationaltorhüter seinen Kasten sauber - genauso oft wie Leipzigs Peter Gulacsi und drei Mal mehr als Dortmunds Roman Bürki sowie Wolfsburgs Koen Casteels, die in der Rangliste folgen. Sommer ist der große Rückhalt der Fohlen. Zudem wehrte er 75 Prozent der Torschüsse ab - der zweitbeste Wert der Bundesliga. Sommer überragt 2018/19 als Torwart wie als Führungsspieler.

Top-Fakt: Manuel Neuer hielt 70 Prozent der parierten Bälle fest. Das ist der Bestwert in der Bundesliga.

Auf der gegnerischen Seite steht Manuel Neuer zwischen den Pfosten. Sechs Mal spielte der viermalige Welttorhüter in der Bundesliga zu Null. Den 20. und 21. Spieltag verpasste Neuer noch wegen einer Fingerverletzung, jetzt nähert er sich wieder seiner Top-Form. Historisch ließ der 32-Jährige in 47,8 Prozent seiner Bundesliga-Einsätze kein Gegentor zu - Bestwert unter allen Keepern mit mindestens einer absolvierten Halbserie (17 Spielen).

Die Geschichte der Rivalität zwischen Mönchengladbach und Bayern

Im Tor Spitzenklasse: Yann Sommer - 2019 DFL

Matthias Ginter und Mats Hummels

Alle Informationen zu #BMGFCB im Matchcenter

Top-Fakt: Matthias Ginter foulte nur elf Mal und ist so einer der fairsten Spieler der Bundesliga.

Matthias Ginter hat sich seit seinem Wechsel aus Dortmund nach Gladbach zu einem der besten Innenverteidiger der Bundesliga entwickelt. Der 25-Jährige ist ein Leader, zweikampfstark und passsicher. 59,7 Prozent seiner Duelle gewinnt Ginter in der Bundesliga, in der Luft tritt er noch stärker als am Boden auf. Fast 90 Prozent seiner Zuspiele finden den Mitspieler. In der vergangenen Saison überzeugte er zudem durch Torgefährlichkeit, fünf Treffer markierte Ginter - in dieser Spielzeit bislang erst einen...

Top-Fakt: Mats Hummels beging historisch weniger als ein Foul pro Spiel und war in 293 Bundesliga-Spielen noch nie gelbgesperrt.

Noch kein Bundesliga-Tor schoss Mats Hummels 2018/19. Dafür ist er noch etwas zweikampfstärker als Gegenüber Ginter. 65,1 Prozent seiner Duelle entscheidet der 30-Jährige für sich - in der Luft ebenfalls mehr als am Boden. Sogar 92,1 seiner Pässe kommen bei Akteuren in den gleichen Farben an. Nach einigen Verletzungsproblemen ist Hummels seit der Rückrunde wieder eine feste Größe im Team von Trainer Niko Kovac, verpasste seitdem keine Spielminute.

Lars Stindl und Thiago

Spannung an der Spitze

Top-Fakt: Lars Stindl ist mit einer Quote von 85 Prozent erffolgreichen Zuspielen der passsicherste Stürmer der Bundesliga.

Lars Stindl ist so etwas wie der Allrounder bei Gladbach. Der 30-Jährige kann sowohl im defensiven- als auch im offensiven zentralen Mittelfeld agieren. In dieser Saison ist er aber zumeist im Sturmzentrum zu finden, von wo er sich aber immer wieder zurückfallen lässt, um sich die Bälle zu holen. Herausragend beim Nationalspieler ist vor allem seine Schusstechnik mit der Innenseite, die ligaweit ihresgleichen sucht. Mit 51 Prozent gewonnener Duelle ist er ligaweit einer der zweikampfstärksten Stürmer. Getroffen hat er zwar erst zwei Mal in dieser Saison, einer dieser Treffer gelang ihm jedoch beim 3:0-Hinspiel-Sieg bei den Bayern.

Die Top-Duelle zwischen Gladbach und München

Top-Fakt: Thiago war auf die Einsatzzeit bezogen in dieser Bundesliga-Saison am häufigsten am Ball (112 Mal pro 90 Minuten).

Beim FC Bayern interpretiert Thiago seine Rolle anders als Stindl, alleine schon weil er deutlich defensiver aufgestellt ist. Der spanische Nationalakteur ist ein Passspieler sondergleichen, technisch versiert und auch noch zweikampfstark - mit 64 Prozent gewonnenen Duellen weist er die beste Quote unter den Mittelfelddspielern auf. Der 27-Jährige gehört unter Coach Kovac zu den wenigen Spielern, die fast immer spielen. Seit dem 15. Spieltag verpasste Thiago in der Bundesliga nur eine Partie wegen muskulärer Probleme, sonst stand er stets in der Anfangsformation.

Robert Lewandowski gehört vorne zu den Besten seines Fachs - DFL via Getty Images

Thorgan Hazard und Robert Lewandowski

Lars Stindl im Exklusiv-Interview: "Es bleibt spannend bis zum Schluss"

Top-Fakt: Seine 65 Torschussvorlagen und 120 Torschussbeteiligungen sind der Bestwert bei der Borussia. Ligaweit kommen nur Max Kruse und Robert Lewandowski auf mehr Torschussbeteiligungen.

Thorgan Hazard gehört zu den torgefährlichsten Akteuren der Bundesliga. Der belgische Nationalspieler glänzt sowohl als Torjäger als auch als Vorbereiter. Neun Treffer markierte der Belgier in dieser Saison selbst, sieben weitere bereitete er vor. Kaum einer ist an so vielen Torschüssen beteiligt wie der 25-Jährige, der bei den Fohlen auf beiden Flügeln auflaufen kann.

Top-Fakt: Robert Lewandowski gab ligaweit die meisten Torschüsse ab (79) und ist mit 21 Torbeteiligungen der Topscorer der Bundesliga.

Auf der anderen Seite ist Robert Lewandowski für die Tore verantwortlich. Der polnische Nationalkapitän war in dieser Spielzeit bisher 13 Mal erfolgreich, gab außerdem acht Assists - nur Sancho und Kimmich bereiteten mehr Tore vor. Zwei Treffer fehlen dem 30-Jährigen derzeit noch, um Claudio Pizarro als besten ausländischen Torschützen der Bundesliga-Geschichte zu überholen. Obwohl Pizarro selbst noch munter trifft, dürfte keiner daran zweifeln, dass Lewandowski bald auch diese Bestmarke einstellt. Vielleicht sogar ja am Niederrhein.