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Orbán bedankt sich nach der Partie bei den mitgereisten Anhängern - © IMAGO/Irina R. Hipolito
Orbán bedankt sich nach der Partie bei den mitgereisten Anhängern - © IMAGO/Irina R. Hipolito
bundesliga

Mit "Stolz" und "tollem Spiel": RB Leipzig scheitert knapp an Real Madrid

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RB Leipzig hat im Achtelfinale der Champions League 180 Minuten vollen Einsatz gebracht und scheiterte trotz "guter Leistung" an Topklub Real Madrid. Marco Rose zeigt sich sehr zufrieden mit den Auftritten seines Teams.

Auf eine bittere 0:1-Niederlage im Hinspiel ließ RB Leipzig im prestigeträchtigen Estadio Santiago Bernabéu beim internationalen Spitzenklub Real Madrid einen engagierten Auftritt im Rückspiel folgen. Die Sachsen pressten hoch und kämpften um den Gesamtsieg im Achtelfinale der UEFA Champions League. Vor allem Stürmer Loïs Openda hatte mehrere Möglichkeiten, Leipzig in Führung zu bringen, brachte bei drei Abschlüssen etwa von der Strafraumkante im ersten Durchgang aber keinen auf das Tor von Real-Keeper Andriy Lunin. 

Nachdem Ex-Dortmunder Jude Bellingham ebenfalls am Tor vorbei zielte, machte es Vinicius Jr. bei einem schnellen Konter dann besser: Bellingham schickte ihn vor Willi Orbán nach innen, Vinicius Jr. legte sich den Ball zurecht und versenkte ihn im kurzen Winkel zur Führung. "Ich habe auf den Pass nach außen spekuliert, dann war die Innenbahn frei", erklärt der Kapitän der Sachsen nach der Partie sein Handeln. Doch den Fehler machte er sofort wieder gut: Mit einem Kopfball erzielte Orbán das einzige Leipziger Tor der 180 Minuten - nur drei MInuten nach dem Führungstreffer Reals.

Damit nahm die Aufholjagd erst so richtig seinen Lauf. Immer wieder erkämpften sich die Sachsen hoch den Ball, setzten Toni Kroos & Co. mächtig unter Druck. Auch der Kapitän agierte als zusätzliches Flankenziel im Strafraum, verfehlte aber bei drei weiteren Abschlüssen wieder den Kasten. Das Spiel endete mit einem respektablen 1:1, das in Summe aber das Ausscheiden bedeutet. "Wir hatten wieder so viele Möglichkeiten, die wir einfach hätten nutzen müssen", bilancierte der Kapitän nach der Partie.

"Ich bin sehr stolz auf meine Jungs"

Besonders bitter ist das Ausscheiden, weil den Sachsen im Hinspiel ein eigentlich korrektes Tor aberkannt wurde. "Er pfeift am Ende Abseits, weil der ihn behindert. Aber der Torwart erreicht niemals den Ball. Also war es ein Tor", räumte auch Reals Kroos nach dem Hinspiel ein. Im Rückspiel sorgte ein Schubser von Vinicius Jr. gegen Orbán für Aufsehen. Der Angreifer Madrids sah Gelb, ein Platzverweis wäre durchaus möglich gewesen. "Wenn es andersrum gewesen wäre, kriegen wir dann eine rote Karte? Ich gehe stark davon aus", erklärte Benjamin Henrichs nach der Partie.

Doch auch der Rechtsverteidiger weiß: "Wir müssen und wie schon im Hinspiel einfach belohnen. Bei den vielen Torchancen, die wir hatten, dürfen wir einfach nicht rausfliegen. Wir hätten weiterkommen müssen." Die Sachsen zeigten eine respektable Leistung, die sogar für eine Seltenheit sorgte: "Ich weiß nicht, wann Real Madrid zu Hause zum letzten Mal mit Pfiffen in die Halbzeit gegangen ist", blickte Henrichs trotzdem positiv auf die Leistung seines Teams.

Auch Cheftrainer Marco Rose ist zufrieden mit seinem Team: "Es war ein tolles Spiel meiner Mannschaft, ich bin sehr stolz auf meine Jungs." Aufgrund des knappen Ausscheidens ist natürlich auch Rose "enttäuscht", doch man hat gezeigt, dass man mit Real mithalten konnte und hat sich stark präsentiert. "Am Ende fehlt uns leider ein Tor."