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bundesliga

RB Leipzig gegen Borussia Mönchengladbach: Auf Wiedergutmachungskurs

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RB Leipzig und Borussia Mönchengladbach treffen am 15. Bundesliga-Spieltag aufeinander. Beide Teams befinden sich derzeit in einer Mini-Krise und wollen im direkten Duell endlich wieder erfolgreich sein. Doch wem wird das zuerst gelingen?

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Sowohl RB Leipzig als auch Borussia Mönchengladbach haben in dieser Saison schon bessere Phasen gehabt. Leipzig startete unter Jesse Marsch als Vizemeister in die Spielzeit, die Borussia verpasste knapp einen internationalen Tabellenplatz. Nach 14 Spieltagen haben beide Mannschaften 18 Punkte, Leipzig steht auf Rang elf, Gladbach auf 13.

Durch die 1:2-Niederlage gegen Union Berlin mussten die Sachsen erstmals in der Bundesliga drei Niederlagen in Folge hinnehmen. Die Vereinsführung und Jesse Marsch trennten sich zwei danach einvernehmlich. Der US-Amerikaner kam von allen Leipziger Trainern auf den niedrigsten Punkteschnitt (1,3 aus den 14 Bundesliga-Spielen in seiner Verantwortung).

Achim Beierlorzer übernimmt vorübergehend für Jesse Marsch - motivio/Florian Eisele via www.imago-images.de/imago images/motivio

Tedesco folgt auf Marsch

"Die Trennung von Jesse Marsch ist uns nicht leichtgefallen, denn ich schätze Jesse als Mensch und Trainer sehr. Es ist schade, dass es in dieser Konstellation nicht wie erhofft geklappt hat und dieser Schritt nun notwendig wurde, weil leider die gewünschte Entwicklung und somit auch die notwendigen Ergebnisse für unsere Saisonziele ausgeblieben sind“, erklärte Geschäftsführer Oliver Mintzlaff.

Die Saisonziele der Leipziger waren nach den erfolgreichen Jahren klar: Mindestens einen Champions-League-Platz und im Kampf um die Meisterschaft wieder voll mitmischen. "Aktuell laufen wir unseren eigenen Ansprüchen hinterher und wollen jetzt mit dieser Entscheidung einen neuen Impuls setzen. Unabhängig davon sehe ich aber nun auch unsere Spieler in der Pflicht und erwarte von unserer sportlich durchaus sehr starken Mannschaft, dass sie konstanter als zuletzt ihr Potenzial und ihre Qualität auf dem Platz abruft“, so Mintzlaff.

Reagiert hat Leipzig am Donnerstag mit der Verpflichtung von Domenico Tedesco als neuen Cheftrainer. Der 36-Jährige hatte 2017/18 den FC Schalke 04 souverän zur Vizemeisterschaft geführt und stand zuletzt bei Spartak Moskau an der Seitenlinie.

Eberl gibt Rückendeckung

Auch bei Borussia Mönchengladbach läuft man derzeit den Erwartungen hinterher, lotste man doch mit Adi Hütter einen Trainer ins Rheinland, der aus Eintracht Frankfurt eine erfolgreiche und offensive Mannschaft geformt hat. Die jüngsten Ergebnisse stehen aber ganz und gar nicht dafür, wie die Borussia mit ihrem stark besetzten Kader auftreten will. 1:4 verloren die "Fohlen“ im Derby gegen den 1. FC Köln, dann setzte es am 14. Spieltag eine deftige 0:6-Niederlage gegen den SC Freiburg im eigenen Stadion.

Anstatt den Trainer infrage zu stellen, gibt Sportdirektor Max Eberl Adi Hütter Rückendeckung: "Wenn wir im Fußball dahin kommen, dass man zwei Spiele verliert und dann Generelle Fragen gestellt werden, dann kann ich mich damit nicht identifizieren, denn man entscheidet sich für etwas, man geht einen Weg, da heißt es mal durch dick und dünn zu gehen und nicht sofort die Entscheidung zu nehmen, irgendetwas muss verändert werden“, sagte der 48-Jährige nach dem Spiel gegen Freiburg.

Leipzig führt die Bilanz gegen Gladbach klar an - Stuart Franklin/Getty Images

Wiedergutmachung ist angesagt

Nun stehen sich die beiden kriselnden Clubs am 15. Bundesliga-Spieltag gegenüber. Im direkten Vergleich hat dabei RB Leipzig klar die Nase vorn: In den bisherigen zehn Duellen gewannen die Sachsen sechs Spiele und holten drei Remis. Nur einmal gewann Gladbach knapp mit 1:0.

Diese Serie soll nun unter Tedesco fortgesetzt werden und dabei besonders auf die Heimstärke gesetzt werden: Leipzig feierte alle fünf Bundesliga-Siege dieser Saison im eigenen Stadion.

Bei der Borussia vermisste man vor allem in den letzten Partien die Aggressivität und offensive Durchschlagskraft. Aber auch an der Anfälligkeit bei Standards muss deutlich gearbeitet werden, hagelte es gegen Freiburg doch gleich vier Standard-Gegentore. Die "Fohlen“ gewannen nur eines der sieben Gastspiele dieser Bundesliga-Saison, in Leipzig nahmen sie noch nie drei Punkte mit.

Für Sportdirektor Eberl ist der Plan dennoch klar: "Es gibt genug Ansätze, an denen wir in der Woche zu arbeiten haben. Um es dann am Wochenende in Leipzig besser zu machen."