Der BMF-Vergleich zum Klassiker - © DFL
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Der Klassiker in der Match-Facts-Analyse: Dortmund und Bayern im direkten Vergleich

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Im Topspiel des 10. Spieltags kommt es zum Gigantentreffen der Bundesliga: dem Klassiker zwischen Borussia Dortmund und dem FC Bayern München. bundesliga.de zeigt euch in der Match-Facts-Analyse, wer in welchen Stats die Nase vorn hat.

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xGoals und Abschluss-Effizienz

Der FC Bayern München steht bei den Expected Goals an der Spitze der Bundesliga. Mit 27,5 xG haben sich die Münchner die besten kumulierten Abschlussmöglichkeiten der bisherigen Saison herausgespielt. Dabei beeindrucken vor allem zwei Spieler besonders: Harry Kane und Leroy Sané. Kane liegt mit 8,6 Expected Goals ligaweit auf Platz zwei, Sané mit 5,7 Expected Goals auf Rang fünf. Der FCB ist der einzige Verein mit zwei Einzelspielern in den Top-5 der xG-Tabelle.

Borussia Dortmund konnte in der laufenden Saison noch nicht so viel Torgefahr entwickeln wie der Rivale. Mit 17,6 xG liegt der BVB hier nur auf dem vierten Rang der Liga (Leverkusen und Stuttgart dazwischen). Dabei verteilt sich die Chancenkreation vor allem auf verschiedene Dortmunder - mit einem Expected-Goals-Wert von 2,4 liegt Julian Brandt als bester Borusse gerade einmal auf Rang 23 der Einzelspieler.

Kane und Füllkrug: Die neue Angriffswucht im Klassiker

Auch in Sachen Abschluss-Effizienz ist die Sache klar: Der FCB führt deutlich. Mit +6,5 liegen die Bayern hinter Leipzig (+8,9) auf dem zweiten Rang. Dortmund erzielte gerade einmal 2,4 Tore mehr als der Erwartungswert und rangiert damit auf Platz sieben. Wie bei den Expected Goals ist auch bei der Effizienz die Einzelspieler-Tabelle eine Ansammlung von Münchnern: Mit Kane (+3,4 - Rang 4), Sané (+2,3 - Rang 8) und Mathys Tel (+2,2 - Rang 9) sind gleich drei Münchner in den Top-10 vertreten; kein Verein sonst mehr als einmal. Auch hier liegt beim BVB Brandt dank seiner vier Treffer mit einer Abschluss-Effizienz von +1,6 (Rang 13) vorne.

Alle Stats und Facts in der BMF-Zone

Speed-Alarm

Ein ganzes Quartett führt die Bundesliga im Geschwindigkeitsrausch derzeit an. Ein Spieler des geteilten Spitzenplatzes: Bayerns Alphonso Davies mit 35,97 km/h Topspeed (auch Eren Dinkci, Silas und Jeremie Frimpong sind so schnell). Hauchzart dahinter: Bayerns Sané. Mit 35,82 km/h Spitzengeschwindigkeit liegt der Flügelflitzer des Rekordmeisters auf dem alleinigen fünften Platz.

Der schnellste Dortmunder ist Kapitän Emre Can. Der Mittelfeldstabilisator erreichte einen Topspeed von 35,15 km/h und liegt damit ligaweit auf dem elften Platz. Mit den beiden Offensivspielern Donyell Malen (34,83 km/h) und Felix Nmecha (34,73 km/h) befinden sich zwei weitere Borussen in den Top-25 der Speed-Tabelle. Beim FCB stehen mit Dayot Upamecano (35,02 km/h) und Kingsley Coman (34,93 km/h) ebenfalls zwei weitere Spieler in dieser Topliste.

Most Pressed Player

Auch beim Most Pressed Player ist Leroy Sané der Topspieler des Duells. Der Münchner geriet in der laufenden Bundesliga-Saison 230 Mal in eine Drucksituation. Ligaweit ist der der zweitbeste Wert - nur Leverkusens Florian Wirtz (247 Mal) wurde häufiger angelaufen. In den Top-10 ist außerdem Bayerns Coman (172 Drucksituationen, Platz 6) zu finden. Der BVB-Star mit dem größten Druck der laufenden Saison war Malen. Er wurde 134 Mal in Bedrängnis gebracht (Rang 14).

Leistung unter Gegnerdruck

Dafür performt ein Schwarzgelber bei der Leistung unter Gegnerdruck besser als alle Bayern: Verteidiger Niklas Süle konnte sich aus 77 Prozent seiner Drucksituationen erfolgreich lösen. Damit liegt er ligaweit auf Platz 5. Der beste Münchner unter Druck wird den Klassiker rot-gesperrt verpassen: Joshua Kimmich löste bisher 74 Prozent der schwierigen Situationen erfolgreich - bester FCB-Spieler unter den einsatzberechtigten ist der voraussichtliche Kimmich-Ersatz Konrad Laimer. Er windet sich zu 68 Prozent erfolgreich aus dem Druck heraus.

Fragen und Antworten – hier geht's zum Bundesliga-FAQ

Balleroberungsdauer

BVB-Coach Edin Terzić stellt seine Mannschaft perfekt auf Gegenpressing und Balljagen ein - und so ist es kein Wunder, dass die Borussia bei der Balleroberungsdauer die Nase vorne hat. Gerade einmal 12,5 Sekunden lassen die Dortmunder ihren Gegnern durchschnittlich Zeit, bevor sie sich den Ball zurückerobern - Bestwert in der Bundesliga. Doch auch der FCB muss sich hier nicht scheuen. Mit rund 13,6 Sekunden Balleroberungsdauer liegt der Rekordmeister ligaweit auf dem zweiten Platz.

Shot Speed

Beim neuen Bundesliga Match Fact Shot Speed liegen die Schwarzgelben leicht vorne. Donyell Malen gab in der laufenden Saison den vierthärtesten Schuss der Bundesliga ab. Gegen Heidenheim feuerte er einen Ball mit 123,03 km/h aufs Tor. Härtester Bayern-Schütze ist Noussair Mazraoui mit einer Schussgeschwindigkeit von 122,11 km/h (Platz 7). 

Blickt man jedoch auf die Zielgenauigkeit, schießt der FCB deutlich gefährlicher, wenn er hart abzieht. Sowohl Malens als auch Mazraouis Schuss wurden pariert. Das bundesligaweit schnellste Tor erzielte Coman mit einer Shot Speed von 121,19 km/h; im Schuss-Ranking liegt Coman damit auf Platz 9. Auch Kane (117,0 km/h) und Tel (113,25 km/h) trafen schon besonders schnell. BVB-Torschütze mit der höchsten Schussgeschwindigkeit ist Niclas Füllkrug. Als er am 6. Spieltag in Hoffenheim seinen Schuss im Tor versenkte, hatte dieser ein Tempo von 111,27 km/h.

Bayern gegen Dortmund - der Klassiker in Zahlen

Pass-Performance

In der noch jungen Saison zeigten sich bisher vor allem einige Bayernspieler extrem passsicher. Mit einer Pass-Performance von +15,5 glänzt Coman an der Spitze der Münchner (ligaweit Rang 8). Auch Sané und Davies sind in guter Form und bringen besonders viele ihrer Pässe beim Mitspieler an - mit jeweils +9,6 liegen sie auf dem geteilten Platz 14 der Bundesliga. Die beste Pass-Performance beim BVB liefert Nico Schlotterbeck mit einem Wert von +5,3 (Rang 34).

Torhüter-Effizienz

BVB-Keeper Gregor Kobel zählt in dieser Saison zu einem der besten Keeper der Liga. Mit einer Torhüter-Effizienz von +2,4 steht er aktuell auf Rang 4 der Bundesliga. Bei 26,6 expected Saves konnte er 29 Schüsse seiner Gegner parieren. Bayerns Manuel Neuer steht aufgrund seinem späten Verletzungseinstieg natürlich noch weiter hinten. Doch bei seinem einzigen Match gegen Darmstadt konnte der deutsche Nationaltorhüter ebenfalls überzeugen: Trotz nur 3,4 expected Saves parierte er alle vier Schüsse auf seinen Kasten und ließ noch kein Gegentor zu.

Das Duell der Super-Keeper

Skills

Von den 40 in der Bundesliga zu vergebenen herausragenden BMF-Skills entfallen neun auf den FC Bayern und nur einer auf Borussia Dortmund. Leroy Sané hat dabei als einziger Spieler der Bundesliga gleich drei Skills in einer Person vereint.

Sané und Davies haben mit ihren Topspeed-Statistiken den Skill "Sprinter" und gehören damit zur Top-10 der Bundesliga-Spieler, die durch zahlreiche Highspeed-Sprints Tempo ins Spiel bringen.

Den BMF-Skill "Finisher" verdienten sich mit Sané, Kane und Tel gleich drei Bayern für ihre herausragende Torgefahr und Effizienz vor dem Kasten. Seinen dritten Skill sammelt Sané bei der Chancenerarbeitung: Genau wie Teamkollege Coman ist Sané "Initiator".

Der einzige Borusse mit einem besonderen Skill ist Innenverteidiger Mats Hummels, der sich mit seiner starken Arbeit gegen den Ball den Skill "Balleroberer" erarbeitet hat. Neben dem Dortmunder sind auch Davies und Minjae Kim besonders gut darin, Zweikämpfe zu gewinnen und Pässe abzufangen, weshalb sie denselben Skill besitzen.