In einem intensiven Pokal-Abend hat Eintracht Frankfurt den VfB Stuttgart mit 3:2 (0:1) geschlagen und zieht damit in das Finale des DFB-Pokals ein. Nach der VfB-Führung durch Tiago Tomas (19.) drehte die SGE das Spiel nach der Pause durch einen Doppelschlag von Evan Ndicka (51.) und Daichi Kamada (55.), ehe Randal Kolo Muani (77.) die Führung ausbaute. Der Anschlusstreffer von Enzo Millot reichte den Schwaben nicht mehr (83.). In den Schlussminuten sah zudem Stuttgarts Borna Sosa Gelb-Rot (86.).
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Beim VfB Stuttgart standen im Vergleich zum Bundesliga-Heimsieg gegen Borussia Mönchengladbach zwei Neue auf dem Platz. Für Dan-Axel Zagadou verteidigte Hiroki Ito von Beginn an und für Enzo Millot startete Tiago Tomas.
Eintracht Frankfurts Coach Oliver Glasner tauschte nach dem Remis gegen den FC Augsburg dreimal: Statt Aurelio Buta, Ansgar Knauff und Rafael Borre begannen Djibril Sow, Evan Ndicka und Randal Kolo Muani.

Tiago Tomas erzielt das 1:0 für den VfB Stuttgart - IMAGO/Pressefoto Rudel/Herbert Rudel/IMAGO/Sportfoto Rudel
Starker Beginn der Stuttgarter
Auf den Rängen sowie auf dem Rasen machten die Stuttgarter von Beginn an ordentlich Druck. Die Gäste aus Frankfurt wurden bereits früh in der eigenen Hälfte attackiert und hatten wenig Raum zur Entfaltung. Die Anfangsphase gehörte eindeutig den Hausherren. In der 19. Spielminute schickte dann Waldemar Anton Nationalspieler Josha Vagnoman auf der rechten Außenbahn. Der Schienenspieler des VfB gab in den Rückraum zum völlig freistehenden Tiago Tomas. Nachdem Frankfurt-Keeper Kevin Trapp spekulierte und das kurze Eck zu früh aufmachte, wuchtete Tomas den Ball genau dort hin. Das frühe 1:0 für die Canstatter!
Auch in der Folge ließen die Schwaben nicht nach und spielten mutig weiter nach vorne. Der einzige Dämpfer kam in der 31. Minute, als Abwehrchef Konstantinos Mavropanos verletzungsbedingt ausgewechselt werden musste. Im Anschluss kamen die Gäste aus Frankfurt dann doch zu zwei Chancen durch Sebastian Rode (33.) und Daichi Kamada (43.). Doch kurz vor der Pause war es wieder der VfB, der fast das 2:0 draufsetzte: Silas Katompa Mvumpa hatte die Riesen-Chance zu erhöhen (45+2.).

Christopher Lenz und Daichi Kamada feiern den Treffer des Japaners - Christian Kaspar-Bartke/Getty Images
Frankfurt dreht das Spiel
Kurz nach der Pause zeigte Eintracht Frankfurt ein anderes Gesicht. Die SGE erhöhte die Frequenz und kreierte sich Chancen. Schon in der 51. Minute folgte der Ausgleich: Christopher Lenz flankte den Ball von links in die Box, der landete bei Kolo Muani. Der Franzose hatte die Übersicht und legte die Kugel zurück zu Ndicka. Der Schuss des Innenverteidigers war für Fabian Bredlow nicht mehr zu halten. Keine fünf Minuten später musste der VfB-Schlussmann erneut hinter sich greifen: Daichi Kamada setzte sich im Mittelfeld gegen Anton durch, zog von links zentral vor den Strafraum. Der Schuss des Japaners schlug unten links im Tor ein (55.).
Stuttgart brauchte Zeit, sich von diesem Nackenschlag zu erholen. Die Gäste kamen weiterhin zu Chancen, wie in der 76. Minute: Nach einem VfB-Freistoß konterte Frankfurt über Kamada, der am gegnerischen Sechzehner nur noch zu Kolo Muani querlegen musste. Der französische Nationalspieler wurde unsanft von Bredlow zu Fall gebracht. Es gab Elfmeter und Gelb für den Stuttgarter Torhüter. Kolo Muani verwandelte höchstselbst zum 3:1 für die SGE (77.).

Sicher verwandelt! Randal Kolo Muani bringt die Eintracht auf Final-Kurs - IMAGO/Joaquim Ferreira/IMAGO/HMB-Media
Spannung bis zum Schluss
Doch der VfB machte es nochmal spannend: Nach einem klasse Doppelpass mit Serhou Guirassy legte der eingewechselte Enzo Millot den Ball butterweich in die linke Torecke und verkürzte auf 2:3 (83.). Kurz darauf schwächte Borna Sosa sein eigenes Team durch einen Platzverweis. Der Kroate hatte binnen sieben Minuten zwei gelbe Karten bekommen und flog somit vom Platz (86.). Für das ganz große Wunder reichte es aus Sicht der Hausherren dann nicht mehr. Die Frankfurter schafften es ihre knappe Führung über die Zeit zu bringen.
Damit ziehen die Hessen zum dritten Mal in den vergangenen sechs Spielzeiten ins DFB-Pokal-Finale ein. Dort treffen die Adlerträger auf RB Leipzig, den Gewinner des Vorjahres. Das Endspiel steigt am 03. Juni um 20:00 Uhr im Berliner Olympiastadion.
Der Liveticker zum Nachlesen:
Fazit
Feierabend in Stuttgart. Die Frankfurter drehen das Spiel und kämpfen sich in das DFB-Pokalfinale.
Reguläre Spielzeit beendet
Kein Handspiel!
Daniel Schlager schaut sich die Szene an und entscheidet auf kein Handspiel.
Handspiel?
Nach der Ecke wird auf Handspiel geprüft. Ein Frankfurter hatte den Arm dran.
Eckball
Es gibt Eckball. Bredlow kommt nach vorne.
Trapp hält die Führung fest
Guirassy führt einen Freistoß zentral vor dem Strafraum aus. Der flattert, ist jedoch nicht platziert genug. Trapp muss zum Seitenaus klären.
Nachspielzeit
Es gibt fünf Minuten obendrauf.
Weit drüber!
Vagnoman bekommt von Führich den Ball zugespielt und probiert es aus 18 Metern. Der Ball geht in die Weiten des Stuttgarter Nachthimmels.
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Bredlow foult Kolo Muani
Der Stuttgarter Keeper fällt den Franzosen und beschert der SGE damit das Elfmetertor zum zwischenzeitlichen 3:1.
© IMAGO/Ulrich Hufnagel/IMAGO/Ulrich Hufnagel
Sosa geht duschen
Sosa, der gerade noch den Ball weggeschossen hat, kommt in einem Zweikampf mit Tuta viel zu spät und sieht zurecht die zweite gelbe Karte. Der Kroate muss damit vom Feld.
Der Anschlusstreffer!
Millot spielt mit Guirassy den Doppelpass vor dem Strafraum der Frankfurter. Der 20-Jährige bekommt den Ball in der Box und legt ihn butterweich in die linke Ecke. Trapps Sicht wird durch Silas behindert, der Stürmer steht allerdings nicht im Abseits. Der Treffer zählt!
Frust
Es wird hitziger. Nach einem Foul-Pfiff vom Unparteiischen schießt Sosa den Ball weg. Es gibt natürlich die Verwarnung.
Kolo Muani erhöht
Der Franzose bleibt ganz cool und pfeffert den Ball in die untere rechte Ecke. Bredlow hat keine Chance.
Elfmeter für die SGE
Nach einem Freistoß in der Hälfte der Gäste kontert Frankfurt über Kamada, der im gegnerischen Sechzehner für Kolo Muani querlegt. Der Stürmer wird von Stuttgarts Keeper Bredlow zu Fall gebracht. Das gibt Elfmeter und Gelb.
Nicht platziert genug
Sosa schlägt eine Ecke auf den Kopf von Endo. Der Japaner setzt den Ball nochmal auf, bringt ihn aber zu zentral auf Trapp, der ihn locker aufnehmen kann.
5:1 Ecken
Hier sind die Adlerträger deutlicher vorne.
Kolo Muani!
Ein Freistoß von der Mittellinie landet bei Tuta, der mit seinem Kopfball Kolo Muani vor dem linken Pfosten findet. Der Stürmer nimmt den Ball direkt ab und verfehlt das Tor nur knapp.
Bredlow klärt
Nach einem langen Steilpass auf Kolo Muani muss Bredlow aus dem Kasten stürmen und drischt den Ball in Richtung Neckar.
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Das zwischenzeitliche 1:1
Ndicka knallt den Ball per Dropkick ins Netz.
© IMAGO/Pressefoto Rudel/Robin Rudel/IMAGO/Sportfoto Rudel
Anton verletzt?
Waldemar Anton verlässt plötzlich das Feld. Eine Verletzung ist aus der Entfernung nicht zu sehen. Der Verteidiger war bis vor Kurzem jedoch noch an einem Magen-Darm-Virus erkrankt.
Spiel gedreht
Kamada setzt sich im Mittelfeld gegen Anton durch, zieht von links zentral vor den Strafraum. Sein Schuss schlägt unten links im Tor ein. Bredlow sieht nicht besonders gut dabei aus.
Der Ausgleich
Wieder gibt Lenz den Ball von links in die Box, der landet bei Kolo Muani. Der Franzose hat die Übersicht und legt auf Evan Ndicka ab. Der lässt Bredlow keine Chance und feuert das Ding in die Maschen.
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Fast der Doppelpack...
von Tomas, der den Ball aus äußerst spitzem Winkel am rechten Außennetz platziert.
© IMAGO/Julia Rahn/IMAGO/Pressefoto Baumann
Freistoßvariante
Es gibt Freistoß in der Stuttgarter Hälfte. Götze spielt den Ball flach raus in den Lauf von Kolo Muani, der versucht ihn hinter die Kette zu flanken, wird jedoch geblockt.
Erste Chance
Lenz gibt die Kugel in die Mitte. Götze fälscht noch leicht ab und Kamada kommt zum Schuss. Der geht flach rechts vorbei.
Weiter geht's
Halbzeit zwei läuft...
Beginn zweite Hälfte
Halbzeit-Fazit
Die Stuttgarter haben den Pokal-Fight hier definitiv angenommen. Der VfB setzte die Gäste hier von Beginn an unter Dauerstress und hat sich die Führung durch Tomas redlich verdient. Auch in der Folge strahlen die Hausherren hier weiterhin Gefahr aus und ziehen sich nicht in die eigene Hälfte zurück.
Halbzeit
Bredlow am Ball
Lenz versucht nochmal eine Flanke von seiner linken Seite in die Mitte zu schlagen, wird dabei gestört und gibt den Ball am Ende genau in die Arme von Stuttgarts Bredlow.
RIESENCHANCE
Vagnoman kriegt zentral vor dem Strafraum den Ball. Der Verteidiger zieht mit dem Übersteiger nach links, schießt aus gut 16 Metern und zwingt Trapp zur Parade. Der Keeper kann den Ball nur prallen lassen, Tomas kommt einen Tick zu spät und kriegt den Nachschuss nur ins Außennetz.
Nachspielzeit
Es gibt fünf Minuten Nachschlag. Geht hier noch was vor der Pause?
Kamada!
Rode flankt von links in die Box, wo Kolo Muani auf Kanada per Kopf ablegt. Der Japaner gönnt sich den Volley! Der landet in den Armen von Bredlow. Dicke Chance für die Hessen.
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Das war knapp!
Frankfurts Rode hadert mit seiner vergebenen Torchance.
© https://img.bundesliga.com/tachyon/sites/2/2023/05/imago1029139326h-scaled.jpg
Wieder mal eine Chance
Götze spielt vor der Stuttgarter Box quer auf Lenz, der probiert es einfach mal von der linken Seite. Sein Schuss wird zur Ecke abgefälscht, die nichts einbringt.
VfB im Vorteil
3:1 steht es nach Torschüssen.
Silas mit der Chance auf das 2:0
Diesmal spielt Ito steil auf Silas, der zentral vor der Frankfurter Box zum Schuss kommt. Trapp kriegt so gerade noch die Füße zusammen, sonst steht es hier 2:0.
Traumpass!
Tiago Tomas spielt einen absoluten Bilderbuch-Pass aus der eigenen Hälfte auf den gestarteten Vagnoman. Am Ende fehlen Zentimeter, dass der Stuttgarter den Ball erreicht.
Rode!
Nach einem steilen Ball auf Kolo Muani zieht der Franzose nach außen und gibt in den Rückraum auf Rode. Der Frankfurter nimmt den Ball an und versucht es mit Gefühl, trifft den Ball aber nicht richtig. Der geht deutlich drüber.
Mavropanos muss runter
Der Grieche liegt erneut auf dem Grün. Das wird vermutlich nichts mehr, Zagadou wird kommen.
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Der Torschütze
Tomas bejubelt sein Führungstor für den VfB.
© IMAGO/Pressefoto Rudel/Robin Rudel/IMAGO/Sportfoto Rudel
Das sieht nicht gut aus
Mavropanos kann kaum aus eigener Kraft vom Feld laufen, versucht es trotzdem nochmal.
Verletzungsunterbrechung
Nach einem weitern Vorstoß von Mavropanos wird der Grieche unsanft gestoppt und bleibt auf dem Rasen liegen. Es gibt eine kurze Behandlungspause.
Stark verteidigt
Mavropanos grätscht Kolo Muani vor dem eigenen Strafraum den Ball aus den Füßen, was für mindestens genauso viel Jubel auf den Rängen sorgt, wie nach der Führung von Tomas.
Überzahlsituation
Ein Konter des VfB läuft über Silas. Plötzlich verteidigen drei Frankfurter gegen vier Stuttgarter. Torschütze Tomas will den Ball nach dem Zuspiel von Silas nochmal quer legen. Ndicka hat das geahnt und klärt den Ball ins Seitenaus.
Die Führung für den VfB
Anton schickt Vagnoman auf der rechten Seite, der gibt scharf nach innen auf Tomas. Der Stuttgarter fackelt nicht lange und zieht ab. Trapp spekuliert und macht die kurze Ecke auf. Genau dort schlägt der Ball ein.
Riesige Stimmung
Auf dem Rasen feuern beide Teams bisher noch kein Feuerwerk ab, aber auf den Rängen herrscht eine Wahnsinns-Stimmung! Die Fans aus beiden Lagern lassen die Arena beben.
Mavropanos mit Offensivdrang
Stuttgarts Innenverteidiger Mavropanos schaltet sich immer wieder in die Vorstöße der Heimmannschaft ein. Bisher waren diese noch nicht vom Erfolg gekrönt.
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Schlager verwarnt Sow
Die zweite von bislang drei Gelben in diesem 2. Halbfinale des DFB-Pokals.
© IMAGO/Jan Huebner/IMAGO/Jan Huebner
Handspiel
Nach der ersten Ecke der SGE kriegt Rode den Ball eindeutig an die Hand. Es gibt Freistoß für Stuttgart.
Erster Torschuss
Nach einer guten Kombination im Mittelfeld hat Tiago Tomas etwas Platz in der Frankfurter Hälfte. Der Angreifer fasst sich aus ca. 30 Metern ein Herz und prüft Kevin Trapp. Der Keeper kann den Ball leicht aufnehmen.
Schlager teilt aus
Nach zwei harten Zweikämpfen sehen die beiden Frankfurter Götze und Sow kurz hintereinander den gelben Karton. Schiedsrichter Daniel Schlager hat nur die kurze Leine dabei.
VfB macht dicht
Ohne Ball stellen die Stuttgarter die SGE früh zu.
Stuttgart versucht's
Die Heimmannschaft bemüht sich um einen ruhigen Spielaufbau aus der eigenen Hälfte.
Los geht's
Schiedsrichter Daniel Schlager pfeift die Partie an.
Anstoß
Frankfurt mit drei Neuen
Oliver Glasner tauscht nach dem Remis gegen den FC Augsburg dreimal: Statt Aurelio Buta, Ansgar Knauff und Rafael Borré beginnen Djibril Sow, Evan Ndicka und Randal Kolo Muani.
Hoeneß tauscht zwei Mal
Bei den Stuttgartern stehen im Vergleich zur Bundesligapartie gegen Borussia Mönchengladbach zwei Neue auf dem Platz. Für Zagadou verteidigt heute Ito von Beginn an und für Millot startet Tiago Tomas.
Frankfurts Startaufstellung
Trapp - Ebimbe, Tuta, Hasebe, Ndicka, Lenz - Rode, Sow - Kamada, Götze - Kolo Muani
Stuttgart fängt mit dieser Elf an
Bredlow - Mavropanos, Ito, Anton - Vagnoman, Endo, Karakzor, Sosa - Tiago Tomas, Silas - Guirassy
Das Schiedsrichter-Gespann
Daniel Schlager (SR), Sven Waschitzki-Günther (SR-A. 1), Christian Dietz (SR-A. 2), Florian Badstübner (4. Offizieller), Sören Storks (VA), Markus Schüller (VA-A)
Das letzte Duell in der Bundesliga
Das sagt Sebastian Hoeneß
"Die Frankfurter stehen in der Tabelle deutlich über uns. Sie haben in der CL eine gute Rolle gespielt. Wir sind gut beraten eine gewisse Demut an den Tag zu legen. Aber: Wir haben Selbstvertrauen getankt. Die Jungs sind heiß. Aber auch positiv und locker. Wir haben die Möglichkeit, diese Bühne für uns zu nutzen und vor einer unglaublichen Kulisse ein Halbfinale positiv zu bestreiten."
Verletzungen bei der SGE
Kristijan Jakic (Muskelverletzung an der Wade), Philipp Max (Oberschenkelverletzung), Hrvoje Smolcic (Außenmeniskusverletzung)
Das sagt Oliver Glasner
"Wir wollen nach Berlin, das ist ganz klar. Sebastian wird aber das Gleiche antworten – Freibrug und Leipzig auch. Wir werden alle Kräfte mobilisieren, die wir haben. Es ist ein Alles-oder-Nichts-Spiel. Nach dem Augsburg-Spiel waren wir alle sehr enttäuscht. Das zeigt, dass wir nach wie vor sehr ambitioniert sind. Du kannst nur enttäuscht sein, wenn du dir viel vornimmst. Wir blicken positiv nach vorne. Wir haben uns jetzt vorgenommen, in Stuttgart zu gewinnen."
Das Bundesliga-Duell in Stuttgart
Frankfurts Weg ins Halbfinale
Zunächst besiegte Frankfurt auswärts den 1. FC Magdeburg (4:0), dann traten sie schon einmal in Stuttgart an: bei den Stuttgarter Kickers siegte die SGE 2:0. Im Achtel- und Viertelfinale folgten Heimsiege gegen den SV Darmstadt 98 (4:2) sowie Ligakonkurrent 1. FC Union Berlin (2:0).
Stuttgart erstmals gegen ein Bundesliga-Team im Pokal
Nachdem sie in der ersten Runde mit 1:0 beim Drittligisten Dynamo Dresden gewannen, warteten mit DSC Arminia Bielefeld (6:0), dem SC Paderborn 07 (2:1) und dem 1. FC Nürnberg (1:0) drei Zweitligisten auf die Schwaben. Zum zweiten Mal tritt Stuttgart nun in der heimischen Mercedes-Benz Arena an. Dabei war der 6:0-Heimsieg gegen die Arminia der beste Auftritt des VfB im DFB-Pokal.
Überragende Schwaben
Der VfB ist derzeit richtig stark. Seit Sebastian Hoeneß bei den Schwaben übernommen hat, verlor Stuttgart kein Spiel mehr. Zunächst besiegte man im DFB-Pokal den 1. FC Nürnberg, dann gewann man gegen Bochum. Nach Unentschieden gegen Dortmund und Augsburg gab der 2:1-Sieg gegen Gladbach nochmal Aufwind vor dem Pokal-Clash mit den Frankfurtern.
Moralboost für den Abstiegskampf?
Der VfB Stuttgart erkämpfte sich zuletzt einen Platz außerhalb der Abstiegsränge, trotzdem sind die Schwaben weiterhin mitten drin im Kellerkampf. Vom Relegationsplatz trennen den VfB sogar nur zehn Tore Unterschied, auch auf den Vorletzten Schalke ist es nur ein Punkt. Der Einzug ins Pokalfinale würde der Stimmung in Stuttgart einen riesigen Boost verleihen.
Kriselnde Eintracht
Bei den Frankfurtern läuft es derzeit alles andere als gut. In den vergangenen zwölf Pflichtspielen konnte die SGE nur ein einziges für sich entscheiden - das Pokal-Viertelfinale gegen Union Berlin. Dabei verlor die Eintracht vor allem auswärts regelmäßig - zuletzt mit 0:4 in Dortmund, 1:3 in Leverkusen und 0:2 in der Bundesliga bei Union Berlin.
Letzte Chance für die SGE?
In der Bundesliga rutschten die Frankfurter durch ihre Pleitenserie mächtig ab. Derzeit sind sie Neunter und liegen fünf Punkte hinter dem sechsten Tabellenplatz, der zur Teilnahme am europäischen Wettbewerb berechtigen würde. Auch auf Platz sieben, der im Falle eines Freiburger oder Leipziger Pokalsiegs zur Conference League berechtigen würde, hat die SGE drei Punkte und viele Tore Rückstand. Ein eigener Pokalsieg scheint die letzte Chance zu sein, im kommenden Jahr international dabei zu sein.
Pokal-Bilanz
In der Geschichte des DFB-Pokals gab es bereits drei Duelle zwischen Stuttgart und Frankfurt. Zwei Mal gewann der VfB, einmal siegte die SGE. Bislang gewann dabei immer das Heimteam: Stuttgart jeweils 3:2, Frankfurt 2:1.
Zuletzt viele Unentschieden
In den vergangenen fünf Pflichtspielen endete die Partie drei Mal 1:1 - jedoch immer in Frankfurt. Die beiden Duelle in Stuttgart entschied jeweils die Eintracht für sich (3:1 und 3:2). Auch das sechstletzte Spiel war ein Unentschieden. Den letzten VfB-Sieg gab es am 24. Februar 2018, damals gewann Stuttgart zuhause 1:0.