
BVB-Neuzugang Chukwuemeka zündet und wird zum "Gamechanger"
Borussia Dortmund musste etwas warten auf den großen Einfluss von Wintertransfer Carney Chukwuemeka, doch pünktlich zu den letzten Spielen ist er voll da und extrem wichtig. Zudem gab es für den BVB einen historischen Erfolg.
Am Deadline Day hatte sich Borussia Dortmund erst mit Leihspieler Carney Chukwuemeka verstärkt – nicht viel Zeit für den jungen Engländer, um sich beim BVB einzuspielen. Zumal sich der Verein in einer schwierigen Phase befand und Niko Kovač viel zu stabilisieren hatte.
Doch genau im Saisonfinish, wo die Kräfte gerne mal etwas nachlassen, ist Chukwuemeka nun voll angekommen und versprüht seine Magie im Dortmunder Signal Iduna Park. Beim Borussen-Duell am frühen Sonntagabend kam der Mittelfeldspieler für den verletzten Maximilian Beier und stellte das Spiel auf den Kopf.
Der BVB sammelte den 900. Bundesliga-Sieg und knackte damit eine Marke, die bisher nur der FC Bayern gerissen hatte.
Spielbericht: Big Point im Borussen-Duell

Aufschwung zum Unterschiedsspieler
"Als Carney reinkam, gab es die Wende", freute sich Kovač über den guten Einfluss seines erzwungenen Wechsels. Clevere Balleroberungen des Youngsters waren der Ursprung der Tore eins und zwei – beim ersten war Chukwuemeka sogar noch mit einem Preassist beteiligt. Beim dritten Treffer war es ein traumhaftes Chukwuemeka-Dribbling gefolgt von der perfekten Flanke, die erneut zum Preassist wurde.
"Es geht darum, wo die Schwachstellen sind. Wichtig war, dass wir die Bälle zuerobert haben", analysierte der Coach den Erfolg – und bei beiden Faktoren traf Chukwuemeka ins Schwarze. Bereits am 27. Spieltag gegen Freiburg war der Engländer mit seinen tollen Dribblings und guten Umschaltaktionen offensiv wie defensiv einer der wichtigsten Akteure Dortmunds.
Das sagen die Trainer zum 30. Spieltag
"Carney war für uns der Gamechanger", adelte Kovač Chukwuemeka – und der könnte der Schlüssel dazu sein, im Saisonfinish zu überzeugen und die Qualifikation für den Europapokal klarzumachen. "Er ist am Ball fantastisch, dreht schnell auf und attackiert die letzte Linie. Er wird von Spiel zu Spiel immer besser."
Zwei Punkte Rückstand sind es nur noch für Borussia Dortmund auf die sechstplatzierten Mainzer, drei auf Freiburg und vier Zähler bei gleicher Tordifferenz zu den Leipzigern auf dem ersehnten Champions-League-Rang.