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Die Freude rausbrüllen: Chukwuemeka bejubelt sein erstes Saisontor beim 1:1 in Hamburg
Die Freude rausbrüllen: Chukwuemeka bejubelt sein erstes Saisontor beim 1:1 in Hamburg - © IBRAHIM OT
Die Freude rausbrüllen: Chukwuemeka bejubelt sein erstes Saisontor beim 1:1 in Hamburg - © IBRAHIM OT
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Chukwuemeka: Mr. Unbesiegbar wird immer besser

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Borussia Dortmunds 1:1 beim Hamburger SV war kein Ergebnis, das bei den Schwarzgelben gefeiert wurde – aber es war der nächste kleine Schritt für Carney Chukwuemeka. Der 22-Jährige traf erstmals in dieser Bundesliga-Saison und bestätigte, was sich seit Wochen andeutet: Der Engländer kommt immer besser in Fahrt.

Hole Dir Chukwuemeka in dein Team

Schon in der Champions League hatte Carney Chukwuemeka für Borussia Dortmund gegen Athletic Bilbao getroffen und in Kopenhagen eine Vorlage geliefert. Nun krönte der offensive Mittelfeldspieler seine ansteigende Form auch in der Liga mit einem wichtigen Treffer – und zeigte einmal mehr, warum Trainer Niko Kovač so viel von ihm hält.

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"Carney ist ein technisch so versierter Spieler, der sich zutraut, in engen Räumen die Bälle anzunehmen, sich gut aus den Räumen aufdreht und einen sehr guten Abschluss hat", lobte Kovač nach dem Spiel. "Er hatte keine Vorbereitung mit uns, aber ich finde, dass er in den letzten Wochen echt Fortschritte gemacht hat, und ich freue mich für ihn, dass er wieder ein wichtiges Tor für uns geschossen hat."

Zwischen den Linien Räume finden

Dass Chukwuemeka den Ball fordern, behaupten und verarbeiten kann, wenn es eng wird – das macht ihn in Kovač’ System so wertvoll. Der BVB-Coach setzt im 4-3-3 auf Spieler, die "zwischen den Linien gut agieren" – und genau dort findet Chukwuemeka zunehmend seine Räume. Gegen den Ball arbeitet er laut Kovač immer fleißiger, im Umschaltmoment bringt er Tempo, Dynamik und Zielstrebigkeit ins Spiel.

Seine Entwicklung ist das Resultat harter Arbeit und klarer Selbstmotivation. Auf seinem Smartphone hat Chukwuemeka eine Liste mit persönlichen Saisonzielen gespeichert – als täglichen Antrieb. "Für mich ist es einfach so, dass ich jeden Tag aufwache und das sehe, und dann denke ich: Okay, cool, das ist es, was ich schaffen muss", erzählt er im Interview: "Immer, wenn ich eines dieser Ziele erreicht habe, mache ich einen Haken dahinter."

Das Sturmduo zieht den Karren

Auch abseits des Platzes hat sich der Wechsel ins Ausland für ihn gelohnt. "Ich hatte keine Zweifel, ins Ausland zu gehen. Ich bin ohnehin ziemlich unabhängig und wollte mich einfach nur auf den Fußball konzentrieren und alles andere ausblenden", sagt der Engländer.

Der Lohn: Chukwuemeka ist beim BVB noch ungeschlagen, wenn er in der Startelf steht. In allen Wettbewerben hat er nun in drei aufeinanderfolgenden Spielen direkt an Toren mitgewirkt. "Ich bin fit und fühle mich körperlich gut", sagt er. "Ich persönlich habe das Gefühl, dass ich gute Fortschritte mache und nun Woche für Woche mehr zeigen kann, was ich draufhabe."

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Kovač sieht das genauso. "Mit dem Ball weiß ich, was er kann. Gegen den Ball verbessert er sich, das ist auch eine Eintrittskarte", erläutert der Borussen-Trainer was sein Schützling benötigt, um noch häufiger Startelf zu spielen. Der BVB braucht Spieler, die Verantwortung übernehmen – und Chukwuemeka wächst gerade in genau diese Rolle hinein. Ein Talent, das reift. Ein Spieler, der das Spiel zwischen den Linien versteht. Und einer, der für Kovač längst mehr ist als nur ein Versprechen: ein Fixpunkt im Dortmunder Spiel.