Dreikampf an der Spitze, Gladbach ist Bayerns Angstgegner und mehr - die Top-Themen des 21. Spieltags - © /
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21. Spieltag im Fokus: Darüber spricht die Bundesliga

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Historischer Dreikampf zwischen Bayern, Dortmund und Union, FCB-Schreck Mönchengladbach, Frankfurts Topscorer Kolo Muani und mehr - hier gibt's die Top-Themen des 21. Spieltags!

1) Historischer Dreikampf an der Spitze

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Hochspannung ganz oben: Nach dem 21. Spieltag stehen mit dem FC Bayern MünchenBorussia Dortmund und 1. FC Union Berlin gleich drei Teams punktgleich an der Tabellenspitze. Seit Einführung der Dreipunkteregel zur Saison 1995/96 hat es das zu diesem Zeitpunkt der Saison in der Bundesliga noch nie gegeben. So eine Konstellation gab es nach ebenfalls 21 Spieltagen zuvor nur einmal vor 53 Jahren (Saison 1969/70, damals Köln, Mönchengladbach und Hertha). Aktuell stehen der FCB, BVB und Eisernen mit je 43 Zählern an der Spitze.

Während die Bayern in Mönchengladbach (2:3) schwächelten und Union nicht über ein 0:0 gegen Tabellenschlusslicht S04 hinauskam, gewann Dortmund furios mit 4:1 gegen Hertha BSC und zog mit den beiden Konkurrenten gleich. Einzig das Torverhältnis weist den Clubs den Tabellenplatz zu. So profitieren die Münchner von ihrer überragenden Offensive (61:21 Tore), dahinter reihen sich die Dortmunder ein (44:27), gefolgt vom FCU (35:24).

2) Gladbach bleibt Bayerns Angstgegner

0:0 gegen die letztplatzierten Schalker, 1:4 beim Vorletzten in Berlin – gefolgt von einem 3:2-Sieg gegen den Serienmeister. Borussia Mönchengladbach hat seinen Ruf als Angstgegner des FC Bayern untermauert und ist nun seit fünf Pflichtspielen gegen die Münchner ungeschlagen. Einmal mehr stach gegen den Tabellenführer Jonas Hofmann heraus, der zwischen seinen zwei Vorlagen für Lars Stindl und Marcus Thuram das 2:1 selbst erzielte und in seinen letzten zehn Spielen gegen den FCB zehn Torbeteiligungen sammelte. In diesem Jahrtausend gab es für die Bayern zwölf Niederlagen gegen Gladbach - das ist der Höchstwert!

Die Trainerstimmen zum Bundesliga-Wochenende

Mit dem frühen Platzverweis gegen Dayot Upamecano (8. Minute) war ein Grund für die neuerliche Niederlage gegen die "Fohlen" leicht auszumachen – Julian Nagelsmann suchte den Fehler bei allem Ärger über diese Schiedsrichterentscheidung aber auch bei seinem Team: Mit etwas mehr Präzision hätte sein Team schon "nach sieben Minuten mit 3:0 führen können". So setzte es die zweite Niederlage in dieser Spielzeit und einen Rückschlag im Titelrennen. Das Spitzenspiel gegen Union Berlin am kommenden Spieltag wird so zum Showdown um die Tabellenspitze.

3) Randal Kolo Muani erreicht Historisches

Denkt man über die Überraschung dieser Bundesliga-Saison nach, dann ist es ohne Frage Eintracht Frankfurts Topstürmer Randal Kolo Muani. Der Franzose kam vom FC Nantes zur SGE und zündete sofort. Bereits im ersten Bundesliga-Spiel gegen den FC Bayern feierte er seine Torpremiere für die Adlerträger.

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Nachdem er am 21. Spieltag beim 2:0-Sieg gegen Bremen traf, steht Kolo Muani nun bei zehn Toren in 21 Spielen. Das alleine wäre schon richtig gut, doch der Stürmer legt noch einen drauf: Neben zehn Treffern hat er auch zehn Torvorlagen für seine SGE zu bieten. Mit 20 Scorerpunkten ist Kolo Muani der amtierende Bundesliga-Topscorer – und setzte eine Bestmarke im Verein: Noch kein Frankfurter hat seit Beginn der Datenerfassung jemals zehn Tore und zehn Vorlagen innerhalb einer Saison beigesteuert - überragend!

Hier zirkelt Borna Sosa den Freistoß über die Kölner Mauer ins Tor - IMAGO/Volker Müller/IMAGO/Pressefoto Baumann

4) Befreiungsschlag für den VfB

"Oh, wie ist das schön", hallte es schon zehn Minuten vor dem Abpfiff durch die Mercedes-Benz-Arena. Nach langen Wochen ohne Bundesliga-Sieg konnte der VfB Stuttgart endlich wieder feiern. Es war der erste dreifache Punktgewinn seit dem 2:1 gegen Hertha BSC am 14. Spieltag und damit auch der erste Dreier unter dem neuen Coach Bruno Labbadia. Und das gegen einen 1. FC Köln, der zuvor 2023 noch keine Niederlage hinnehmen musste, obwohl er es mit den Spitzenteams aus München, Frankfurt und Leipzig zutun hatte. Umso bemerkenswerter war, dass der Erfolg gegen das Baumgart-Team auch in der Höhe absolut verdient war.

Die Tabelle der Bundesliga

Bruno Labbadia hatte bei seiner Aufstellung gegen die Kölner das richtige Händchen bei der Zusammenstellung seiner Offensive. Statt Stoßstürmer Luca Pfeiffer, der den verletzten Serhou Guirassy zuletzt praktisch eins zu eins ersetzte, beorderte er Silas ins Sturmzentrum. Der 24-Jährige brachte gemeinsam mit Gil Dias viel Variabilität ins Angriffsspiel und stellte die Kölner Abwehr immer wieder vor Probleme. Gerade der Portugiese, in der Winterpause von Benfica Lissabon ins Schwabenland gekommen, zeigte immer wieder seine Qualitäten. Allen voran bei seinem sehenswerten Schlenzer zum 1:0, aber auch sonst hatte der Linksfuß zahlreiche gute Aktionen.

Fast noch wichtiger war aber, dass Borna Sosa endlich wieder bei 100 Prozent zu sein scheint. Der Kroate stand nach WM- und Verletzungspause schon in der vergangenen Woche wieder in der Startelf, gegen den "FC" zeigte er dann alles, was ihn so stark macht. Der Linksverteidiger bereitete vier Torschüsse vor, erzielte mit einem traumhaften Freistoß das 2:0 und gewann zudem 75 Prozent seiner Zweikämpfe. "Wir haben heute gezeigt, dass wir in der Bundesliga bleiben wollen. In diesem Stadion, vor dieser Kulisse können wir mit jedem Gegner mithalten. Wir wollen nächste Woche nachlegen", erklärte der Mann des Spiels. In der kommenden Woche kommt es am Samstagabend auf Schalke zu einem echten Showdown im Tabellenkeller. Und in diesen geht Stuttgart nach dem 3:0 gegen den "FC" mit viel Rückenwind.

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5) Aufstiegsrennen in der 2. Bundesliga

Der SV Darmstadt 98 hat die Pflicht in Rostock erfüllt, Philipp Tietz traf per Traumtor zum 1:0-Sieg. Mit 48 Zählern führen die Lilien nach dem 21. Spieltag die Tabelle an. Vier Punkte dahinter rangiert der Hamburger SV, der am Sonntag Arminia Bielefeld mit 2:1 besiegte. Wiederum mit vier Zählern Abstand folgt der 1. FC Heidenheim, dessen Angreifer Tim Kleindienst beim 5:0 gegen Nürnberg einen Viererpack schnürte!

Auf den weiteren Plätzen stehen der SC Paderborn (38 Punkte), der 1. FC Kaiserslautern (35) und Fortuna Düsseldorf (32).

Brisant wird es im Topspiel des 22. Spieltags, wenn Darmstadt den HSV zu Gast am Böllenfalltor hat und einen großen Schritt Richtung Bundesliga machen kann.