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Am 10. Spieltag jubeln unter anderem Vincenzo Grifo und Robert Lewandowski - © imago images/MIS/ Mika Volkmann / Getty Images
Am 10. Spieltag jubeln unter anderem Vincenzo Grifo und Robert Lewandowski - © imago images/MIS / Getty Images
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10. Spieltag im Fokus: Darüber spricht die Bundesliga

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Der FC Bayern ballert sich bei Union Berlin den Frust von der Seele, Freiburg bleibt weiter das einzig ungeschlagene Team der Bundesliga, Kohfeldt feiert ein Traumdebüt und das Achtelfinale des DFB-Pokals bietet unter anderem das Berliner Derby - die Themen des Bundesliga-Wochenendes.

1) Bayern nach Pokal-Aus weiter auf Torrekord-Kurs

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Mit einem 5:2-Auswärtssieg gab der FC Bayern gegen Union Berlin eine eindrucksvolle Antwort auf die 0:5-Pleite unter der Woche im DFB-Pokal gegen Borussia Mönchengladbach. Robert Lewandowski erzielte einen Doppelpack, auch Leroy Sane, Kingsley Coman und Thomas Müller waren erfolgreich. Gerade letzterer überragte in Berlin: Drei Vorlagen und ein Tor standen am Spielende für den Routinier zu Buche.

Mit dem furiosen Auswärtserfolg haben die Münchner nicht nur für Wiedergutmachung nach dem Pokal-Aus gesorgt, sondern bleiben auch weiter auf Torrekord-Kurs in der Bundesliga. Das 2:0 von Lewandowski war bereits das 35. Saisontor des Rekordmeisters – neuer historischer Rekord nach zehn Spieltagen. Die Treffer Nummer 36, 37 und 38 folgten zudem noch.

"Wir haben uns gewünscht, dass wir so loslegen", zog Torhüter Manuel Neuer nach Spielende sein Fazit. "Ärgerlich sind die Gegentore." Zweimal konnten die gut aufgelegten Berliner den Bayern-Schlussmann, der zudem noch einige Paraden zeigen musste, überwinden. Trotz dieses Wermutstropfens kann der Bayern-Kapitän gut mit dem Ergebnis leben. "Wir sind natürlich zufrieden, dass wir jetzt ein anderes Gesicht gezeigt haben." Kein Wunder: Mit dem Auswärtssieg bleiben die Bayern mit einem Punkt Vorsprung vor dem BVB Spitzenreiter in der Bundesliga-Tabelle.

2) Effizienter BVB bleibt an Bayern dran

Borussia Dortmund ist im Heimspiel gegen den 1. FC Köln erstmals in dieser Saison ohne Gegentor geblieben. Dass es ausgerechnet in diesem Spiel so weit war, kam angesichts von 19:7 Torschüssen für die Gäste überraschend. Doch der BVB präsentierte sich extrem effizient, ging kurz vor dem Pausenpfiff durch Thorgan Hazard in Führung (40.) und legte nach dem Seitenwechsel mit dem ersten Torschuss der zweiten Hälfte nach: Steffen Tigges köpfte sein erstes Bundesliga-Tor (64.).

"Köln hat es uns richtig schwer gemacht, ins Spiel zu kommen. Wir sind viel gelaufen, viel gesprintet, haben mehr Zweikämpfe gewonnen, aber wenn wir ehrlich sind, war der FC mit Ball die bessere Mannschaft", bekannte BVB-Trainer Marco Rose und fügte hinzu: "Daher sind wir sehr happy mit dem Sieg."

Dortmund feierte saisonübergreifend den zehnten Bundesliga-Heimsieg in Folge; so eine Serie war dem BVB zuvor nur 1994 gelungen, vor 27 Jahren wurde mit zwölf Heimsiegen nacheinander der Klubrekord aufgestellt (unter Ottmar Hitzfeld). Die Schwarz-Gelben halten durch den 2:0-Erfolg den Anschluss an die Tabellenspitze. Die Rose-Elf hat weiterhin nur einen Zähler Rückstand auf Spitzenreiter FC Bayern München.

3) Freiburg gewinnt auch gegen Fürth - fünf Punkte Vorsprung auf Platz vier

Der Sport-Club Freiburg hat sich 3:1 gegen die SpVgg Greuther Fürth durchgesetzt und bleibt damit als einziges Bundesliga-Team ungeschlagen. Hinter dem FC Bayern und Dortmund belegen die Breisgauer weiter den dritten Tabellenrang, der Abstand auf ihren ersten Verfolger wuchs auf fünf Zähler an.

Gegen das Kleeblatt ließ der SC zu keinem Zeitpunkt Zweifel an seinem sechsten Bundesligasieg aufkommen. Ein Eigentor von Simon Asta hatte die Mannschaft von Trainer Christian Streich auf die Siegerstraße gebracht, Nicolas Höfler legte nach. Den Anschluss durch Jamie Leweling konterte Vincenzo Grifo, der bereits das zweite Tor aufgelegt hatte, wenige Minuten später per Foulelfmeter.

Freiburgs Erfolgstrainer Streich, wie gewohnt weder auf Tableau noch Ergebnis fokussiert, äußerte sich im Anschluss trotz des Dreiers kritisch: "Ich bin natürlich nicht zufrieden über das Fußballerische, was wir in der zweiten Halbzeit geboten haben. Es war nicht einfach heute. Aber was wir gefallen hat: Wenn wir Fehler hatten im Passspiel, wurde sofort umgeschaltet von jedem einzelnen Spieler. Wir wollten die Kompaktheit. Und wir hatten das Spielglück auf unserer Seite."

4) Sieglosserie gestoppt: Starkes Kohfeldt-Debüt beim 2:0 in Leverkusen

Nach acht sieglosen Pflichtspielen hat der VfL Wolfsburg mit dem 2:0 bei Bayer 04 Leverkusen wieder einen Dreier eingefahren. Beim Debüt von Florian Kohfeldt als neuem Cheftrainer lieferten die Wölfe ein hochkonzentriertes Auswärtsspiel ab. Mit neuer taktischer Ausrichtung im 3-4-2-1-System hebelten die Niedersachsen die Werkself-Offensive aus und bestraften nach der Pause im Stile einer Spitzenmannschaft die in dieser Phase schläfrige Bayer-Defensive. Nach dem Doppelschlag nach der Pause und eigentlich über die gesamte Spielzeit ließen die Wölfe wenig zu, erstickten viele Angriffsversuche der Hausherren im Keim.

Bereit für neue Herausforderungen: Florian Kohfeldt will beim VfL Wolfsburg für Emotionen stehen

"Im Kern hat sich der VfL die letzten Jahre über Dynamik und Intensität ausgezeichnet, insbesondere gegen den Ball - hier wollen wir wieder anknüpfen. Gleichzeitig ist meine Idee, auf dieser Basis dynamische und zielstrebige Offensiv-Lösungen anzubieten", hatte Kohfeldt vor dem Spiel seinen Plan erläutert. Diesen haben die Wölfe nach gerade mal zwei Trainingseinheiten schon gut verinnerlicht - zumindest defensiv. Offensiv profitierten die Gäste vom nachlässigen Abwehrverhalten Bayers, wenngleich auch hier eine deutliche Leistungssteigerung im Vergleich zu den vergangenen Wochen zu erkennen war.

Bei den Einwechslungen zur zweiten Hälfte bewies der Ex-Bremer ebenso ein gutes Händchen: Paulo Otavio und Dodi Lukebakio belebten die linke Offensivseite, von der beide Treffer durch Lukas Nmecha und Maximilian Arnold ausgingen. Besonders der konsequente Vorstoß zum 2:0 von Otavio, den Arnold schließlich mit Wucht unter die Latte vollendete, zeigte die von Kohfeldt geforderte Zielstrebigkeit im Offensivspiel. Der einzige Wermutstropfen für die Niedersachsen war der Platzverweis von Maxence Lacroix, dem aber ein gehaltener Elfmeter von Koen Casteels folgte. Der Auftritt im Rheinland sollte den Wölfen Auftrieb geben. Genug individuelle Klasse besitzt der VfL zweifelsohne, um an den tollen Saisonstart, bei dem er zwischenzeitlich auf Tabellenplatz eins rangierte, anzuknüpfen.

Florian Kohfeldt darf beim Debüt mit Wolfsburg in Leverkusen jubeln - Frederic Scheidemann/Getty Images

5) Im Achtelfinale des DFB-Pokal kommt es zum Hauptstadt-Derby

Am Sonntagabend wurde in der ARD Sportschau das Achtelfinale des DFB-Pokals ausgelost. Am 18./19. Januar wird es zu einem richtigen Kracher kommen: Hertha BSC empfängt den 1. FC Union Berlin zum Hauptstadtderby! "Ein tolles Los für unsere Stadt! Wir freuen uns sehr auf das Spiel gegen Union, wissen aber auch um ihre Qualität. Mit unseren Fans im Rücken wollen wir ins Viertelfinale einziehen!", sagte Arne Friedrich, Sportdirektor der Hertha.

Die Köpenicker sind aktuell dabei, der Alten Dame den Rang in Berlin abzulaufen: Während die Eisernen in der vergangenen Saison Siebter wurden und aktuell europäisch spielen, kämpfte die Hertha 2020/21 gegen den Abstieg. Union steht mit 16 erspielten Punkten momentan ebenfalls vor dem BSC: Der ist mit zwölf Zählern Zwölfter.

Ein weiteres Highlight stellt die Partie zwischen dem FC St. Pauli und Borussia Dortmund dar: Die Kiezkicker sind souveräner Tabellenführer der 2. Bundesliga, der BVB mischt eine Liga höher im Titelrennen mit. St. Paulis Coach, Timo Schultz, war beim letzten Aufeinandertreffen der beiden Clubs im Pokal bereits dabei: "Ich kann mich sehr gut an meine letzte Partie gegen den BVB erinnern: Am 28. Oktober 2014 saß ich noch als Co-Trainer auf der Bank, als wir in der 2. Runde im Pokal mit 0:3 gegen Borussia Dortmund verloren haben." Angst haben die Boys in Brown keine: "Ich freue mich auf jeden Fall auf eine Revanche."

Alle Partien im Überblick:

TSG Hoffenheim - Sport-Club Freiburg
FC St. Pauli - Borussia Dortmund
TSV 1860 München - Karlsruher SC
Hannover 96 - Borussia M'gladbach
Hertha BSC - 1. FC Union Berlin
1. FC Köln - Hamburger SV
RB Leipzig - FC Hansa Rostock
VfL Bochum 1848 - 1. FSV Mainz 05