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1. FC Union Berlin: Taiwo Awoniyi ist der neue Torgarant

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Der 1. FC Union ist in dieser Saison die wohl größte Überraschung aller Mannschaften. Das Team von Cheftrainer Urs Fischer steht mit 24 Punkten auf dem 5. Tabellenplatz und ärgerte bereits Top-Teams wie den FC Bayern (1:1) und Borussia Dortmund (2:1). Einen großen Anteil daran hat die Liverpool-Leihgabe Taiwo Awoniyi. Der Stürmer mausert sich immer mehr zum Torgaranten der Köpenicker.

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Im Sommer wechselte Taiwo Awoniyi von der Anfield Road per Leihe zum 1. FC Union Berlin. Die Bundesliga ist kein Neuland für den Nigerianer, denn letzte Saison kam er zwölfmal für Mainz zum Einsatz (ein Tor als Joker in Köln). Auch an der Alten Försterei benötigte der 22-Jährige ein wenig Eingewöhnungszeit, doch die Entwicklung war diesmal schneller zu spüren. In zwölf der 14 Bundesliga-Spiele kam Awoniyi zum Einsatz und arbeitete sich zuletzt siebenmal in Folge in die Startelf. Dabei war der Stürmer alles andere als nur ein Ersatz für die verletzten Joel Pohjanpalo und Anthony Ujah: In diesen sieben Spielen war er an sechs Toren direkt beteiligt. Im Heimspiel gegen Dortmund sowie in den letzten vier Auswärtsspielen in Köln, bei der Hertha, in Stuttgart und bei Werder erzielte er jeweils ein Tor, gegen Bremen gab er auch noch eine Torvorlage.

Mit seinen fünf Saisontoren ist Awoniyi nach dem Elfmeterschützen Max Kruse (sechs Tore) der beste Torschütze bei Union in dieser Bundesliga-Saison. Zudem gab nur Sheraldo Becker bei Union mehr Torschüsse ab (27) als Awoniyi (19).

Taiwo Awoniyi jubelt im Berliner Derby - Boris Streubel/Bundesliga/Bundesliga Collection via Getty Images

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Cheftrainer Urs Fischer weiß genau, was er mit dem Einsatz des 23-Jährigen auf dem Platz bekommt: "Er ist ein robuster, schneller, auch von der Technik gut ausgebildeter Stürmer, der seinen Körper und seine Geschwindigkeit einzusetzen weiß." Der neue Torjäger der Eisernen arbeitete bisher sehr viel für sein Team. Wenn die Chancenverwertung noch besser wird, hat es die Konkurrenz auf dieser Position schwer. Insgesamt hat Awoniyi in dieser Saison sechs von acht Großchancen vergeben. Seine acht Großchancen sind die meisten bei Union.

Vor allem Urs Fischer scheint für Awoniyi der richtige Mentor zu sein. Das machte der Nigerianer schon oft deutlich: "Urs Fischer ist wie ein Vater, er redet immer mit mir. Er lässt mich wissen, was ich tun muss." Zudem bekomme er vom Schweizer Dinge so gut erklärt wie von sonst keinem anderen Trainer, den er vorher gehabt habe.

Ein weiterer Faktor für den plötzlichen Durchbruch scheint das Umfeld an der Alten Försterei zu sein: "Es herrscht hier eine großartige Atmosphäre, wir haben ein großartiges Management. Hier sind alle wichtig, von der ersten bis zur letzten Person im Verein. Daher kommt auch der Name Union. Das wird hier auch gelebt", erklärte Awoniyi. Sollte der Torjäger weiterhin so solide treffen, ist mit Union Berlin auch in der Rückrunde noch ganz oben zu rechnen.