In einem sehr unmkämpften Spiel gewinnt der KSC etwas glücklich, aber auch nicht unverdient gegen den FC St. Pauli. Die Gäste schafften es nicht, aus 60 Prozent Ballbesitz genug Chancen herauszuspielen.

St. Pauli setzt sich in der KSC-Hälfte fest.

Im 246. Spiel in der 2. Bundesliga fliegt Hauke Wahl erstmals vom Platz. Damit wird er St. Pauli nächste Woche gegen Elversberg erstmals in dieser Saison fehlen.

In einem Spiel mit wenigen Chancen erwischte der KSC den Tabellenführer kalt und das Hürzeler-Team brauchte trotz viel Ballbesitz einige Zeit, um gefährlich zu werden. Nach dem Pfostenknaller durch Saliakas sorgte Irvine für den durchaus gerechten Pausenstand.

Geht noch was vor der Pause?

Der KSC agiert in blau-weiß, St. Pauli ebenfalls im braun-weißen Heimtrikot.

Karlsruhe hat die letzten beiden Heimspiele gewonnen und dabei 11:0 (!) Tore verbucht (7:0 gegen Magdeburg, 4:0 gegen Fürth). Heute bekommen es die Badener aber mit der mit Abstand besten Defensive der Liga zu tun.

Marcel Hartel dürfte erneut links offensiv beginnen. Eine Rückkehr ins zentrale Mittelfeld wäre möglich gewesen, da Oladapo Afolayan nach drei Spielen Pause wegen einer Bänderverletzung wieder im Kader steht - der Engländer sitzt aber zunächst auf der Bank.

Fabian Hürzeler muss zweimal umstellen, weil Eric Smith und Connor Metcalfe jeweils gelb-gesperrt fehlen. Smith wird von Adam Dzwigala vertreten, für Metcalfe spielt der zuletzt ebenfalls gelb-gesperrte Elias Saad.

Karlsruhes Coach schickt zum dritten Mal hintereinander dieselbe Startformation ins Rennen. Nicolai Rapp (fehlte in den letzten zwei Spielen) wäre wieder eine Alternative gewesen, sitzt aber erst einmal auf der Bank, genau wie Lars Stindl.

Vasilj - Dźwigała, Mets, Wahl - Saliakas, Irvine, Kemlein, Ritzka - Hartel, Eggestein, Saad

Drewes - Jung, Franke, Beifus, Herold - Jensen, Gondorf - Nebel, Wanitzek - Zivzivadze, Matanović

"Wir werden das notwendige Spielglück brauchen, Entscheidungsglück in der einen oder anderen Situation wie auf Schalke. Wir brauchen eine absolute Leistung am Limit."

Michael Bacher (SR), Nico Fuchs (SR-A. 1), Tobias Fritsch (SR-A. 2), Benedikt Kempkes (4. Offizieller), Pascal Müller (VA), Michael Emmer (VA-A)

"Gegen Paderborn war nicht alles super. Da hatten wir wieder Phasen im Spiel, die wir ganz klar analysiert haben. Gewisse Dinge müssen wir besser machen. Das haben wir auch ganz klar angesprochen und versucht, auf dem Platz umzusetzen. Das machen wir Woche für Woche, wir bewegen uns immer auf der inhaltlichen Ebene und versuchen, Potenziale aus den Spielern herauszuholen."

Igor Matanovic spielte von 2010 bis 2023 für den FC St. Pauli, bestritt für die Kiezkicker seine ersten 54 Zweitliga-Spiele und traf dabei drei Mmal. Für den KSC schoss er in 25 Einsätzen schon elf Tore.

KSC-Kapitän Jerome Gondorf verlor keines seiner sechs Zweitliga-Spiele gegen St. Pauli (drei Siege, drei Remis), St. Paulis Spielführer Jackson Irvine (drei Siege, zwei Remis) und sein Stellvertreter Marcel Hartel (drei Siege, vier Remis) sind in der 2. Bundesliga unbesiegt gegen Karlsruhe.

St. Pauli ist seit sechs Spielen ungeschlagen gegen Karlsruhe (drei Siege, drei Remis) und hat nur eine der letzten elf Partien gegen die Badener verloren (0:3 zu Hause im November 2020).

Karlsruhe hat nur zwei seiner 14 Zweitliga-Heimspiele gegen die Kiezkicker gewonnen (zuletzt 2015 mit 3:0). Acht dieser 14 Partien endeten unentschieden, darunter war aber ein "gefühlter" Sieg der Badener: 1986/87 sicherten sie sich durch ein 1:1 gegen St. Pauli am 37. Spieltag den Aufstieg in die Bundesliga (den Kiezkickern blieb nur die Relegation, in der sie gegen Homburg scheiterten).

Die "Boys in Brown" haben keines ihrer letzten sechs Auswärtsspiele im Wildpark verloren (zwei Siege, vier Remis). Das spektakuläre 4:4 in der Vorsaison war die letzte Partie unter Timo Schultz und mit Fabian Hürzeler als Co-Trainer.

Hier gibt's bald die wichtigsten Infos zum Duell Karlsruher SC gegen FC St. Pauli am 28. Spieltag der Saison 2023/24.