
Schalke springt aus unterem Tabellendrittel
Der FC Schalke 04 hat sich mit einem hart erkämpften, aber verdienten 2:1-Sieg gegen den Karlsruher SC aus der Ergebniskrise befreit und die Abstiegsränge der 2. Bundesliga hinter sich gelassen. Nach zwei Niederlagen in Folge fand das Team von Kees van Wonderen zurück in die Erfolgsspur und kletterte gleich um drei Plätze in der Tabelle.
Schon nach sechs Minuten brachte Janik Bachmann die Gelsenkirchener mit seinem dritten Saisontor in Führung – es war Schalkes frühester Treffer in der laufenden Zweitliga-Spielzeit. Der 28-Jährige, der in der letzten Saison bei Hansa Rostock noch torlos geblieben war, hat sich seit dem 15. Spieltag als gefährliche Waffe im Offensivspiel der Knappen etabliert. Doch anstatt die Führung auszubauen, ließ Schalke den Gästen zu viele Räume. Folgerichtig glich Karlsruhe nach einer knappen Stunde aus. Doch das Team von van Wonderen zeigte die passende Reaktion: Winter-Neuzugang Pape Meïssa Ba erzielte in der 70. Minute mit seinem ersten Zweitliga-Tor das entscheidende 2:1.
"Es war ein wichtiger Sieg, durch den wir drei Plätze in der Tabelle geklettert sind. Auch wenn das Spiel von unserer Seite nicht gut war, so ehrlich müssen wir zu uns selbst sein. Wir sind dennoch froh, gegen einen starken Gegner wie Karlsruhe gewonnen zu haben", analysierte Trainer Kees van Wonderen nach der Partie. "Wir haben gut angefangen, uns während des Spiels dann aber schwergetan. In der zweiten Halbzeit hätten wir unsere Möglichkeiten besser nutzen müssen, um früher das Spiel zu entscheiden. Daran müssen wir weiter arbeiten."

Schallenberg: "Nicht das allerschönste Spiel"
Auch Kapitän Ron Schallenberg sprach von einem "wichtigen Sieg", war jedoch mit dem Spielverlauf nicht restlos zufrieden: "Es war sicherlich nicht das allerschönste Spiel. Wir waren aber in den entscheidenden Momenten zur Stelle und haben am Ende verdient gewonnen. Wichtig war, dass wir nach dem Ausgleich die passende Antwort gegeben haben. Denn phasenweise haben wir dem KSC zu viele Räume gelassen. Nach dem 1:1 standen wir allerdings wieder kompakter und haben insgesamt nur sehr wenig zugelassen."
Tobias Mohr lobte den Kampfgeist seiner Mannschaft, sah jedoch noch Verbesserungspotenzial: "Der Sieg ist am Ende verdient. Wir mussten allerdings etwas zittern. Wenn wir unsere Konter sauberer ausspielen, hätten wir uns das Leben etwas erleichtern können. Daran werden wir weiterhin arbeiten. Aber wenn wir perfekt wären, stünden wir auch auf Platz eins."
Offene Rechnung mit Darmstadt
Insgesamt ging der Sieg für Schalke völlig in Ordnung. Die Gastgeber gaben mehr Torschüsse ab (20:13) und lagen auch bei den Expected Goals klar vorne (2,0:0,8). Mit diesem Erfolgserlebnis im Rücken richtet sich der Blick nun auf das nächste Spiel gegen Darmstadt. "Die Unterstützung der Fans war wieder einmal großartig", betonte Schallenberg. "Nun werden wir uns hochkonzentriert auf das Spiel in Darmstadt vorbereiten. Denn in diesem Duell haben wir aus dem Hinspiel noch etwas gutzumachen.“
Im Hinspiel setzte es gegen die Lilien eine bittere 3:5-Klatsche vor den eigenen Fans. Nach dem Befreiungsschlag gegen den KSC soll das definitiv nicht mehr passieren.
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