2. Bundesliga

2:1! Der 1. FC Heidenheim 1846 dreht die Partie beim FC Ingolstadt 04

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Der 1. FC Heidenheim 1846 schnappt sich einen Dreier in Oberbayern: Beim 2:1 (0:0) drehten die Gäste das Spiel beim FC Ingolstadt 04, für den Filip Bilbija den Führungstreffer erzielte (59.). Joker Patrick Schmidt (73.) und Tim Kleindienst mit einem Traum-Tor (75.) sorgten per Doppelschlag für die ersten Heidenheimer Zähler der Saison.

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Der FC Ingolstadt 04 kam gut in die Partie, startete mit hohem Anlaufen und setzte den 1. FC Heidenheim 1846 schon im Aufbau unter Druck. In der 4. Minute gelang auf rechts ein hoher Ballgewinn, Filip Bilbija wurde daraufhin bedient und dann aber beim Schuss geblockt. Die Gäste, die die gleiche Startelf wie beim 0:0 gegen Paderborn aufboten, taten sich schwer und kamen kaum durchs enge Zentrum der Schanzer. Der Grund für das dichte Mittelfeld: Neuzugang Denis Linsmayer, der sein Debüt im Dress des FCI feierte und mit Marc Stendera eine gute Doppelsechs bildete. Frank Schmidts Mannschaft setzte ob des engen Mittelfelds auf hohe Bälle und überbrückte das Zentrum so einige Male.

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Tobias Mohr wurde auf diese Weise tief geschickt, sein Schuss wurde aber im Strafraum dann geblockt (15.). Die erste richtig gute Torannäherung hatte das Team von Roberto Pätzold, als Stendera eine Kerze nach einer Ecke direkt nahm und nur knapp links am Kasten vorbeischoss (23.). Auf der anderen Seite zappelte der Ball dann im Netz: Dzenis Burnic wurde links im Strafraum angespielt und legte scharf ins Zentrum. Dort bugsierte Thomas Keller die Kugel ins eigene Netz. Er wurde allerdings dabei von Christian Kühlwetter - bei der Hereingabe von Burnic im Abseits - aktiv beeinträchtigt. Nach Hinzuziehen des Video-Assistenten zählte der Treffer nicht (25.).

Kühlwetter im Abseits: Burnics Hereingabe drückte Keller ins eigene Tor, weil Kühlwetter eingriff zähle das Tor nicht - Eduard Martin via www.imago-images.de/imago images/Jan Huebner

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Die nächste Möglichkeit hatte dann der fleißige Linsmayer, der mit aufrückte und eine kurze Ablage im Strafraum aus guter Position weit über den Kasten der Gäste drosch (34.). Die Hausherren waren auch in der zweiten Hälfte das etwas agilere Team und suchten den schnelleren, direkteren Weg nach vorne. Bei einer Ecke war es allerdings Oliver Hüsing vom FCH, der den ersten Abschluss der zweiten 45 Minuten verzeichnete (55.). Nach einem weiten Ball auf Dennis-Yerai Eckert Ayensa, der Filip Bilbija bediente, wurde es ansehnlich: Der Letztgenannte spielte rechts auf Merlin Röhl, der gefühlvoll zurück zu Bilbija spielte - nach lockerem Einschieben stand es verdientermaßen 1:0 (59.).

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Ingolstadt drückte auf das zweite Tor, Eckert Ayensa sorgte mit seinem Tempo immer wieder für Lücken in der Heidenheimer Defensive. Coach Frank Schmidt erwies in der 63. Minute ein goldenes Näschen: Er brachte Robert Leipertz und Patrick Schmidt, die zusammen das 1:1 in der 73. Minute koproduzieren sollten: Leipertz wurde rechts an die Grundlinie geschickt und bediente Schmidt im Zentrum gefühlvoll mit links. Der Stürmer drosch die Hereingabe volley rechts in die Maschen. Der FCI griff direkt nach dem Wiederanpfiff schnell an und der eingewechselte Rico Preißinger nagelte einen Distanzschuss an die Heidenheimer Querlatte (74.).

Filip Bilbija schiebt zum 1:0 ein - Sportfoto Zink / Wolfgang Zink via www.imago-images.de/imago images/Zink

Heidenheim schaltete mustergültig nach dem Lattenkracher um, Tim Kleindienst wurde im Mittelkreis angespielt und sah sofort, dass Ingolstadts Keeper Fabijan Buntic zu weit vor seinem Tor steht: Mit einem gefühlvollen Heber aus fast 50 Metern Torentfernung überwand der Stürmer den Torwart und vollendete sehenswert zum 2:1 - das Spiel war innerhalb von 84 Sekunden gedreht (75.).

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Der FCI drückte leidenschaftlich auf den Ausgleich, die über 3.000 Fans peitschten das Pätzold-Team immer weiter an. Die Oberbayern brachten jedoch nur noch zu unpräzise Flanken in den Strafraum und setzten die Heidenheimer dadurch kaum unter Druck. Heidenheim holte so den ersten Dreier der Saison, es war der erste Sieg des FCH in Ingolstadt in der 2. Bundesliga. Der FCI bleibt trotz guter Leistung weiter punktlos in dieser Saison.

In hohem Bogen ins Glück: Tim Kleindienst trifft mit einem Heber aus fast 50 Metern Entfernung - Eduard Martin via www.imago-images.de/imago images/Jan Huebner