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Das letzte Aufeinandertreffen beim Sport-Club: Drei Freiburger nehmen Dortmunds Donyell Malen in die Zange - © Pressefoto Rudel/Herbert Rudel via www.imago-images.de/imago images/Sportfoto Rudel
Das letzte Aufeinandertreffen beim Sport-Club: Drei Freiburger nehmen Dortmunds Donyell Malen in die Zange - © Pressefoto Rudel/Herbert Rudel via www.imago-images.de/imago images/Sportfoto Rudel
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Der Sport-Club Freiburg ist vor dem Top-Spiel gegen Borussia Dortmund selbstbewusst

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Am 2. Spieltag empfängt der Sport-Club Freiburg Vizemeister Borussia Dortmund. Mit Blick auf die Tabelle ist die Begegnung am Freitag (20:30 Uhr) das Topspiel am Wochenende. Für Matthias Ginter ist es das erste Spiel gegen seinen Ex-Club nach seiner Freiburg-Rückkehr. Er kennt den BVB noch - auch wenn der mit einem im Verein noch unberechenbaren Spieler anreisen wird.

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Beim letzten Titel, den Borussia Dortmund im eigenen Stadion feiern durfte, war der Sport-Club Freiburg ein gern gesehener Gast. Zur Übergabe der Meisterschale der Saison 2011/12 standen die Breisgauer brav Spalier, leisteten beim finalen Schaulaufen des Titelverteidigers nur bedingt Gegenwehr und waren überhaupt unauffällige Besucher im Dortmunder Stadion. Ein wenig Bewunderung für den großen Club mag auch dabei gewesen sein, als der damalige BVB-Kapitän und heutige Sportdirektor Sebastian Kehl, mehr als zehn Jahre zuvor aus Freiburg gekommen, die Schale gen Himmel hob.

So war das damals: Der kleine Club aus dem Breisgau durfte staunen, die anderen genossen die Party. Und beim BVB spielte damals einer (Kehl), der beim SCF nicht mehr zu halten gewesen war, als der Ruf eines international spielenden Vereins ertönte. Drei Jahre später stieg der Sport-Club gar ab, kehrte aber wieder zurück. Und vor dem Aufeinandertreffen der beiden Traditionsvereine am 2. Spieltag der Saison 2022/23 ist klar: In den mehr als zehn Jahren hat sich einiges verändert. Vor allem in Freiburg.

Der Sport-Club steht für Konstanz

Die Statistik der vergangenen Spiele zeigt im Vergleich mit den Schwarz-Gelben vor allem eins: Freiburg ist nicht mehr der Sparringspartner, der dem großen BVB zuverlässig die Punkte liefert. Erst recht nicht im eigenen Stadion: Seit drei Spielen haben die Borussen dort nicht mehr gewonnen. Nach einem 2:2 im Oktober 2019 gab es zuletzt zwei 1:2-Niederlagen.

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Am Freitag, 12. August (20:30 Uhr/DAZN) empfängt der Sport-Club die Dortmunder als Tabellenzweiter - und ist nach dem glanzvollen 4:0-Auftaktsieg gegen den FC Augsburg auf dem Papier sogar der Favorit. Etwas, das Dortmund Trainer Edin Terzic zur Kenntnis genommen hat: „Mit Christian Streich haben sie jetzt einen Trainer, der seit 2012 im Amt ist und kontinuierlich arbeiten konnte und das auch sehr, sehr gut gemacht hat.“

Konstanz ist in Freiburg ein Zauberwort, das galt schon für die 16 Jahre unter dem damaligen Trainer Volker Finke als ungeschriebenes Gesetz. Jetzt lässt sich das einmal mehr an einer Person festmachen, die am ersten Spieltag eine beinahe schon kitschige Rückkehr erlebte: Matthias Ginter, 2014 vom Sport-Club zu Borussia Dortmund gewechselt, trainierte bereits unter Christian Streich. Zwischendurch wechselte er zur Borussia aus Mönchengladbach - am 1. Spieltag erzielte er beim Sieg gegen Augsburg den dritten Treffer seiner Mannschaft.

Eine Leistung, an die der 28-Jährige in seinem ersten Heimspiel nach seiner Freiburg-Rückkehr anknüpfen will. „Ähnlich wie in der zweiten Hälfte gegen Augsburg“ solle der SCF spielen. „Alles, was wir haben, in die Waagschale werfen. Wir müssen mit den Fans, mit dem Stadion, eine gewisse Atmosphäre bilden gegen Dortmund.“

Ginter kennt die Qualität seines früheren Vereins und weiß, was für eine Kraftanstrengung notwendig ist, um die Heim-Serie auszubauen: „Wenn wir an unserer Leistungsgrenze alles dafür tun, dahin zu kommen, werden wir auch Chancen bekommen. Wir werden alles dafür tun, dass wir es erfolgreich gestalten.“

Diese Neuzugänge haben sofort eingeschlagen

Borussia Dortmund, auch dank der überragenden Leistung des Ex-Freiburgers Nico Schlotterbeck mit einem 1:0-Heimsieg gegen Bayer 04 Leverkusen gestartet, kommt zudem mit einem im BVB-Trikot Unbekannten. Anthony Modeste, der den erkrankten Sebastien Haller während dessen Abwesenheit vertreten soll, ist in dieser Woche zu den Schwarz-Gelben gestoßen. In Freiburg soll er auflaufen, sagt Trainer Terzic: „Er ist so fit wie vielleicht noch nie.“ Ein neuer Torjäger also, schwer auszumachen, obwohl die Bundesliga ihn kennt. Wie er beim BVB performen wird, ist ungewiss. In Dortmund hoffen sie selbstverständlich, dass er so gut einschlagen wird wie Ritsu Doan in Freiburg.

Freiburg jetzt von beiden Seiten gefährlich

„Sie hatten in der letzten Saison schon ein gutes Pärchen auf der linken Seite“, weiß Edin Terzic und nennt namentlich Christian Günter und Vincenzo Grifo. „Jetzt haben sie sich rechts mit Ritsu Doan erweitert.“ Der japanische Nationalspieler glänzte bei seinem ersten Bundesliga-Spiel für den Sport-Club und erzielte in Augsburg den vierten Freiburger Treffer.

„Eine absolute Bereicherung für unsere Mannschaft“, lobt Freiburg-Kapitän Günter den Sommer-Zugang von PSV Eindhoven. Der Rechtsaußen kennt die Bundesliga, spielte in der Saison 2020/21 auf Leihbasis für Arminia Bielefeld. Günter ergänzt: „Ein hungriger Spieler, der sich für keinen Weg zu schade ist.“