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Auf diese Spieler kommt es im Bundesliga-Topspiel SGE gegen BVB besonders an - © DFL Deutsche Fußball Liga
Auf diese Spieler kommt es im Bundesliga-Topspiel SGE gegen BVB besonders an - © DFL Deutsche Fußball Liga
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Eintracht Frankfurt gegen Borussia Dortmund: die Schlüsselspieler im Vergleich

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Köln - Wenn Eintracht Frankfurt und Borussia Dortmund aufeinandertreffen (Samstag, 15:30 Uhr), kommt es zu einem echten Top-Spiel: Der Tabellenfünfte empfängt den Tabellenführer. Die Fans beider Clubs dürfen sich vor allem auf einen Vergleich vieler Offensivstars freuen. Wer führt nach dem 20. Spieltag die Torschützenliste an? Die Chancen stehen gut, dass sich das in Frankfurt entscheidet: Mit Luka Jovic und Sebastien Haller auf der einen Seite sowie Marco Reus und Paco Alcacer auf der anderen laufen vier der sechs besten Bundesliga-Torjäger auf. Wer macht vorne den Unterschied? Auf wen kommt es im Mittelfeld, in der Abwehr und im Tor besonders an? Die Schlüsselspieler im Vergleich.

Kevin Trapp gegen Roman Bürki

Viele Anhänger staunten nicht schlecht, als Kevin Trapp kurz vor dem Ende der Sommertransferperiode zur Eintracht zurückkehrte. Ein Jahr auf Leihbasis lautet die Vereinbarung mit dem französischen Spitzenclub Paris Saint-Germain, Gespräche über eine Weiterbeschäftigung ab der nächsten Saison dürften aber kaum einen Experten überraschen. Trapp übernahm im Wortsinn ohne viel Eingewöhnung die Rolle der Nummer eins im Tor: Am 31. August hatte er seine Rückkehr zu Frankfurt festgemacht, nur einen Tag später stand er gegen Bremen zwischen den Pfosten. Der 28-Jährige überzeugte seitdem mit 71 Prozent gehaltener Bälle, vereitelte 27 Prozent Großchancen. Eine seiner besten Leistungen seit seiner Rückkehr zeigte Trapp am letzten Wochenende beim 2:2 gegen den SV Werder.

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Auf der anderen Seite steht mit Roman Bürki der Torwart, der unter den Schlussmännern mit mindestens 17 Einsätzen in dieser Saison am wenigsten Gegentore kassierte. 17 Gegentreffer in 18 Spielen bedeuten die drittbeste Quote unter allen Keepern - einen besseren Schnitt weisen nur Frederik Rönnow (Eintracht Frankfurt) und Thomas Kraft (Hertha BSC) auf, die ingesamt je erst eine Partie absolvierten und in der zu Null spielten. Bürki setzte sich im Duell um den Platz im Tor gegen Sommerverpflichtung Marwin Hitz durch und zeigte, dass das Vertrauen in ihn gerechtfertigt ist. Der 28-Jährige hielt seinen Kasten sechsmal sauber, parierte 76 Prozent der Schüsse auf sein Gestänge und behielt in 37 Prozent der Großchancen die Oberhand.

Sicherer Rückhalt: Roman Bürki - imago/DeFodi

Danny da Costa gegen Achraf Hakimi

Danny da Costa hat sich bei der Eintracht festgespielt: Seit dem 22. Spieltag der letzten Saison stand er immer in der Startelf. Auf dem rechten Flügel macht der blitzschnelle 25-Jährige seine Meter, seine Höchstgeschwindigkeit von 34,3 km/h übertrifft in seinem Team nur Außenbahnpendant Filip Kostic. Da Costas Stärke ist sein Vorwärtsdrang: In dieser Spielzeit war er bereits an sieben Pflichtspieltoren (drei Treffer und vier Vorlagen) beteiligt.

Die Frankfurter Hinrunde in der Taktikanalyse

Achraf Hakimi kann auf beiden Abwehrseiten spielen, lief zuletzt meist links auf. Ähnlich wie da Costa überzeugt der Leihspieler von Real Madrid vor allem offensiv: Zwei Tore und vier Assists in 14 Bundesliga-Einsätzen sprechen eine klare Sprache. Hakimi ist sogar noch flotter unterwegs als da Costa, mit einer Höchstgeschwindigkeit von 35,1 hm/h handelt es sich bei ihm um den schnellste Bundesliga-Spieler dieser Saison. Bemerkenswert, dass der erst 20-Jährige als Außenverteidiger bei Dortmund im Schnitt am häufigsten am Ball ist (94 Mal in 90 Minuten) - und sich dabei nur 12 Prozent Fehlpässe leistet.

Offensivgefahr auf dem defensiven Flügel: Danny da Costa - imago/Noah Wedel

Jonathan de Guzman gegen Axel Witsel

Jonathan de Guzman agiert bei Frankfurt seit dem Ausfall von Lucas Torro (Adduktorenverletzung) im defensiven Mittelfeld und weiß doch offensiv zu überzeugen. In seinen 19 Bundesliga-Partien kommt der 31-Jährige auf zwei Treffer und fünf Vorlagen, 11 Scorerpunkte in seinen insgesamt 35 Bundesliga-Spielen sind für einen Akteur seiner Position ein mehr als beachtlicher Wert. 2018/19 stand de Guzman 13 Mal in der Anfangsformation und damit schon einmal öfter als 2017/18. Zwischen den Strafräumen spult er in 90 Minuten durchschnittlich 11,9 Kilometer ab.

Dortmund war noch nie besser

Axel Witsel ist im Sommer zum BVB gewechselt - und sofort zur unverzichtbaren Größe im Mittelfeld geworden. Der 101-malige belgische Nationalspieler absolvierte 26 der 27 Pflichtspiele seines neuen Clubs, überragt in seiner Rolle zentral vor der Abwehr. Er spielt im Schnitt die meisten Pässe aller Borussen und weist eine Fehlpassquote von nur sechs Prozent auf - die niedrigste aller Bundesliga-Mittelfeldspieler. Zudem zeigte Witsel sich vor allem kürzlich torgefährlich. Seinen ersten Treffer hatte der 30-Jährige noch am 1. Spieltag markiert, sein zweiter und dritter folgten dann in den letzten beiden Partien.

In ungewohnter Rolle als Torjäger: Axel Witsel - imago/Revierfoto

Sebastien Haller gegen Marco Reus

Elf Tore und acht Assists: Keiner hat mehr Trefferbeteiligungen auf dem Konto als Sebastien Haller. Der Stürmer gehört in fast allen Kategorien, die einen Angreifer ausmachen, zu den Besten seines Fachs. Nur Robert Lewandowski vom FC Bayern München hatte mehr Großchancen, Haller bereitete neben seinen 16 sogar noch neun vor - Bundesliga-Bestwert. Der Torjäger legte bei der Eintracht alles in allem die meisten Torschüsse auf (31), gab die zweitmeisten selbst ab (41). Er bestritt in der Bundesliga die meisten Zweikämpfe (651) und gewann davon 51 Prozent, nachdem er in der vergangenen Saison die zweitmeisten geführt hatte (886/46 Prozent gewonnen).

Der 18. Spieltag im Video: Eintracht-Trio fertigt Freiburg ab

Keiner hat mehr Torbeteiligungen auf dem Konto als Haller, einer aber genauso viele: Marco Reus traf einmal mehr, bereitete dafür ein Tor weniger vor. Nachdem Trainer Lucien Favre ihn zum Dortmunder Kapitän ernannt hatte, läuft Reus zur vielleicht besten Form seiner Karriere auf. Der 29-Jährige war zum Rückrundenauftakt zwar ausgefallen, meldete sich zuletzt beim 5:1 gegen Hannover mit einem Treffer und einer Vorlage aber eindrucksvoll zurück. 49 Torschüsse und 38 vorgelegte übertrumpfen die Haller-Werte sogar, bei sieben aufgelegten Großchancen muss Reus seinem Gegenüber statistisch jedoch den Vorrang lassen.

Luka Jovic gegen Paco Alcacer

Luka Jovic führt die Torschützenliste vor dem 20. Spieltag mit 13 Toren an. Durchschnittlich alle 73 Minuten war er in dieser Spielzeit an einem Treffer beteiligt, insgesamt in der Bundesliga alle 100 Minuten - historischer Top-Wert für alle Akteur mit mindestens 26 Einsätzen. Vor dem serbischen Nationalspieler muss der BVB besonders aufpassen, denn er führt zwei Kategorien an, auf die es besonders ankommen könnte: Jovic traf zehnmal zu Hause (Bundesliga-Höchstwert!) und viermal bei Kontern (Bundesliga-Höchstwert!).

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Wie viele Tore Paco Alcacer wohl geschossen hätte, wäre er von Verletzungen verschont geblieben? Immer wieder werfen den Sommerneuzugang muskuläre Probleme zurück, trotzdem belegt er in der Torschützenliste mit zwölf Toren den zweiten Rang (gemeinsam mit Reus und Lewandowski). Alle 45 Minuten netzt Alcacer durchschnittlich ein. Als Joker gelangen ihm zehn Treffer (historischer Saisonrekord!). Auch bei seinen zwei Partien in der Rückrunde wechselt Coach Favre den 25-Jährigen ein, in nur 35 Einsatzminuten blieb Alcacer dabei aber ohne Tor.