Bestmarken über Bestmarken von Pizarro, Hummels, Lewandowski, Müller, Hakimi, Witsel und Kießling - © /
Bestmarken über Bestmarken von Pizarro, Hummels, Lewandowski, Müller, Hakimi, Witsel und Kießling - © /
bundesliga

Highlights des Jahrzehnts: Die Top-Spieler der 2010er

xwhatsappmailcopy-link

Die 2010er Jahre neigen sich strammen Schrittes dem Ende entgegen. bundesliga.de blickt deshalb noch einmal auf die Highlights des letzten Jahrzehnts zurück. In diesem Teil geht es um die erfolgreichsten Spieler in den Statistiken der vergangenen Dekade.

Im Tippspiel Woche für Woche Gewinne sichern!

Die höchste Maximalgeschwindigkeit

Er ist ein beinharter Verteidiger, ein guter Vorbereiter und ein mannschaftsdienlicher wie spielintelligenter Fußballer. Darüber hinaus aber ist Achraf Hakimi pfeilschnell. Genauer gesagt: Im vergangenen Jahrzehnt war kein Bundesliga-Spieler schneller als der Marokkaner im Trikot von Borussia Dortmund. Mit 36,21 km/h wurde der Außenverteidiger in dieser Spielzeit gestoppt, damit war er deutlich schneller als seine Verfolger Kingsley Ehizibue (35,85 km/h, 1. FC Köln) und Kingsley Coman (35,66 km/h, FC Bayern München).

Beim Fantasy Manager mitmachen und tolle Preise gewinnen

Die meisten Tore

Es ist nicht überraschend, dass Robert Lewandowski vom FC Bayern München diese Tabelle des vergangenen Jahrzehnts mit deutlichem Vorsprung anführt. Der Pole schoss in der Dekade 221 Tore und liegt damit 99 Treffer vor BVB-Kapitän Marco Reus (122). Bemerkenswert: Timo Werner startete bei RB Leipzig richtig durch und hievte sich nach seinem Wechsel vom VfB Stuttgart zu den Sachsen in die Top-10-Liste des Jahrzehnts. Der gebürtige Stuttgarter traf 81 Mal ins gegnerische Tor. Nur einmal weniger als Klaas-Jan Huntelaar.

Die meisten Torvorlagen

Beim FC Bayern München ist er bereits eine lebende Legende, in der Mannschaft ist Thomas Müller seit eh und je ein geschätzter Mitspieler. Nicht nur wegen seiner 107 Tore, die er seit 2010 für den Rekordmeister in der Bundesliga erzielte, sondern auch wegen seiner hervorragenden Eigenschaft, seine Mannschaftskollegen in Szene zu setzen. Für 140 Treffer legte der Ur-Bayer auf, deutlich häufiger als Franck Ribery, der seine Karriere nach der vergangenen Saison beendete. Bei der Zusammenstellung der Mannschaft haben die Bayern wohl den Aspekt der Arbeitsteilung berücksichtigt: Top-Torjäger Lewandowski legte 73 Mal auf. Damit war Müller fast doppelt so häufig Vorbereiter.

Die meisten Bundesliga-Spiele

Seit Alfred Schreuder Trainer der TSG 1899 Hoffenheim ist, kann Oliver Baumann seine Arbeitstage besser genießen. Der Torhüter der Kraichgauer mochte zwar auch den Stil, den Ex-Trainer Julian Nagelsmann spielen ließ, doch in der aktuellen Saison hat sich nach Meinung des 29-Jährigen etwas Wichtiges verändert. „Früher war mehr Kick and Rush“, betont der Keeper gegenüber bundesliga.de. Das macht Hoffenheim weniger anfällig, Baumann wiederum ist dadurch seltener akut gefordert. Und auch wenn sich eine Menge geändert hat bei der TSG: Er ist die Konstante im Team. Im vergangenen Jahrzehnt bestritt kein Bundesliga-Profi mehr Spiele als Baumann. 316 waren es an der Zahl, einzig Thomas Müller (316, FC Bayern) und Robert Lewandowski (307, FC Bayern) schafften es in seine Nähe.

Kantersiege, Top-Duelle, Torfestivals: Die Top-Duelle der Dekade

Passquote

Es gibt eine Reihe von Akteuren, die es allesamt sehr gut verstehen, den Ball zum Mitspieler zu bringen. Und so ist der Vorsprung, den Axel Witsel von Borussia Dortmund auf seine Kontrahenten hat, auch nur hauchdünn. 94 Prozent aller Pässe fanden ihren Weg zum Ziel, Teamkollege Manuel Akanji ist beinahe gleich stark (93 Prozent). Dahinter sieht es eng aus: Roel Browuers, David Jarolim, Holger Badstuber und Javi Martinez kommen auf 92 Prozent. Julian Weigl und Joshua Kimmich führen eine Riege von Spielern an, die 91 Prozent der Pässe korrekt spielten. Berücksichtigt wurden in dieser Aufzählung Bundesliga-Profis mit mindestens 34 Einsätzen seit dem 1. Januar 2010.

DIe meisten gehaltenen Torschüsse

Er hat die meisten Spiele des vergangenen Jahrzehnts absolviert, und in denen hatte er ordentlich zu tun. Oliver Baumann von der TSG 1899 Hoffenheim hielt von 2010 bis zur Halbserie der laufenden Saison die meisten Bälle (1131). Das ist sicher auch der risikofreudigen Spielweise seines ehemaligen Trainers Julian Nagelsmann geschuldet, unter dem Baumann immer wieder als Endstation gefordert war. Hoffenheims Schlussmann hielt in der gleichen Zeit fast 200 Bälle mehr als Verfolger Ron-Robert Zieler, der es auf 934 Paraden brachte. Dahinter reihen sich Sven Ulreich (646), Bernd Leno (643), Ralf Fährmann und Manuel Neuer (je 627) sowie Diego Benaglio (625) ein.

Lewandowski und Jovic: Die Fünferpacker des Jahrzehnts

Die meisten Ballbesitzphasen

Als einziger Torhüter in den Top 10 taucht der Bundesliga-Dauerbrenner auf. Oliver Baumann war in der vergangenen Dekade 14.621 Mal am Ball. Das ist für einen Torhüter ungewöhnlich, doch der 29-Jährige hat im gleichen Zeitraum schließlich auch die meisten Bundesliga-Partien absolviert. Obschon sein Wert hoch ist, liegt er weit hinter Mats Hummels, der als Abwehrspieler von Borussia Dortmund und dem FC Bayern 20.995 Mal am Ball war. David Alaba (18.319) und Philipp Lahm (17.930) stehen mit etwas Abstand hinter dem ehemaligen Nationalspieler.

Alle Tore von Robert Lewandowski in der Hinrunde 2019/20

Die meisten gewonnenen Zweikämpfe

Seinen letzten sportlichen Auftritt durfte man in der Kreisliga A bestaunen. Dort absolvierte Stefan Kießling 2018 ein Spiel für den FV Schelklingen-Hausen, bei diesem einen blieb es jedoch. Der ehemalige Bundesliga-Spieler hatte Probleme mit der Hüfte, die Hoffnung auf ein Comeback im Amateurbereich war damit verloren. Rund vier Monate vor dem Kreisliga-Einsatz hatte Kießling sein letztes Bundesliga-Spiel absolviert. Bayer 04 Leverkusen hat inzwischen Ersatz für den Torjäger gefunden, doch einen ähnlich zweikampffreudigen und -starken Stürmer wie ihn wird man so schnell nicht noch einmal finden. Denn Kießling blieb in 3218 direkten Duellen Sieger. Etwas mehr als Verteidiger Mats Hummels (3188), der jedoch mehr Spiele absolvierte.

Die meisten Fouls

Eines ist auffällig: Die meisten Fouls begingen nicht etwa Abwehrspieler, die den entscheidenden Schritt zu spät gekommen waren. Im Gegenteil: Im vergangenen Jahrzehnt langten die Offensivspieler am häufigsten hin. Vedad Ibisevic etwa ließ sich zu 455 Fouls hinreißen, Lars Stindl foulte 452, Kevin Volland 450 Mal. Sebastian Rudy (393) rangiert auf Platz sieben.

Die meisten Gelben Karten

Wenn Rudy hinlangte, dann richtig: Der Mittelfeldspieler, der für die TSG 1899 Hoffenheim, den FC Schalke 04 und für den FC Bayern München spielte, sah in den vergangenen zehn Jahren 60 Mal die Gelbe Karte. Er befindet sich in Gesellschaft von Lars Stindl (55), Pirmin Schwegler (53) sowie Dominik Kohr und Daniel Baier (beide 51). Mit dabei ist auch der Bundesliga-Profi mit den meisten Fouls der zurückliegenden Dekade: Vedad Ibisevic wurde 50 Mal verwarnt.

Die meisten Platzverweise

Der Angreifer, der mittlerweile für Hertha BSC stürmt, wurde aber nicht nur häufig verwarnt. Vedad Ibisevic musste im vergangenen Jahrzehnt auch am häufigsten von allen Bundesliga-Spielern vorzeitig unfreiwillig den Platz verlassen. Sechs Platzverweise stehen gegen den Bosnier zu Buche. Luiz Gustavo, Kyriakos Papadopoulos, Jerome Boateng und Granit Xhaka (je fünf) stehen dicht dahinter.

Die meisten Clubs

SV Werder Bremen, 1. FC Kaiserslautern, Hertha BSC, SV Darmstadt 98, TSG 1899 Hoffenheim und der FC Bayern München: Die Liste von Vereinen, für die Sandro Wagner im vergangenen Jahrzehnt spielte, ist bunt gemischt. Von Abstiegskampf bis Meisterschaft war alles dabei. Sechs unterschiedliche Clubs durfte der gebürtige Münchner in der zurückliegenden Dekade als Arbeitgeber bezeichnen - mehr schaffte kein anderer, auch wenn zum Beispiel Srdjan Lakic, Leonardo Bittencourt, Max Kruse, Julian Schieber oder Alexander Esswein für jeweils fünf verschiedene Teams spielten.

Highlights des Jahrzehnts: Die Dekade des FC Bayern

Der jüngste Spieler

Noch immer hält Nuri Sahin einen Bundesliga-Rekord: Mit 16 Jahren und 335 Tagen war er der jüngste Spieler, der jemals in einem Spiel eingesetzt wurde. Zwar folgten im folgenden Jahrzehnt - dem zurückliegenden - einige Spieler, die ebenfalls im blutjungen Alter in der Bundesliga debütierten, doch jünger als Sahin war niemand. Yann Aurel Bisseck war 16 Jahre und 362 Tage alt, als er erstmals für die Profis des 1. FC Köln spielte. Josha Vagnoman (17 Jahre, 89 Tage) war nur etwas älter. Bisseck war in den vergangenen zehn Jahren der einzige 16-Jährige, der ein Bundesliga-Spiel bestritt.

Müller, Ribery, Reus: Die Assist-Könige der 2010er-Jahre

Der älteste Spieler

Er ist noch immer aktiv, und er ist noch immer gefährlich: Claudio Pizarro vom SV Werder Bremen war am 17. Spieltag der laufenden Saison 41 Jahre und 79 Tage alt, als er für die Mannschaft von Trainer Florian Kohfeldt auflief. Damit liegt er mit großem Abstand vor dem ehemaligen Nationaltorhüter Jens Lehmann (40 Jahre, 179 Tage) und dem früheren Kölner Keeper Faryd Mondragon. Übrigens: Pizarro ist nicht nur bemerkenswert fit für sein Alter. Er ist unter den fünf ältesten Bundesliga-Profis des vergangenen Jahrzehnts auch der einzige Feldspieler. Martin Pieckenhagen (39 Jahre, fünf Tage) und Jaroslav Drobny (39 Jahre, 129 Tage) komplettieren das Quintett.