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Sechs-Tore-Spektakel: Eintracht Frankfurt und Borussia Mönchengladbach trennen sich 3:3

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Eintracht Frankfurt hat trotz einer 3:1-Pausenführung nicht gegen Borussia Mönchengladbach gewinnen können: Zwei späte Treffer (90.+1, 90.+5) des Dreifach-Torschützen Lars Stindl retteten den Gästen aus dem Rheinland ein 3:3-Remis. Die Gastgeber wirkten nach einem Doppelpack von Andre Silva (22., 24.) und Aymen Barkoks 3:1 (32.) lange wie der sichere Sieger, bis David Abraham mit Gelb-Rot vom Platz flog (81.). Stindl hatte die Gäste zuvor zum 1:0 (14.) geschossen.

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Von Beginn an entwickelte sich im Deutsche Bank Park in Frankfurt ein munterer Schlagabtausch: Borussia Mönchengladbach begann stark und belohnte sich für einen engagierten Auftritt. Nachdem Matthias Ginter bereits früh die Führung vergab (5.), war Stindl nach 14 Minuten erfolgreicher. Mit einem direkt verwandelten Freistoß brachte der Kapitän seine Mannschaft in Front - 1:0 für die Gäste.

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Eintracht Frankfurt ließ sich von diesem Rückstand allerdings nicht schocken: Stefan Lainer blockte einen Schuss von Martin Hinteregger im Strafraum mit der Hand, den fälligen Elfmeter verwandelte Silva souverän zum Ausgleich (22.). Nur zwei Minuten später schlug der Portugiese erneut zu: Aymen Barkok setzte den Eintracht-Angreifer mit einem langen Ball perfekt in Szene, aus 14 Metern ließ Silva dann Borussias Torwart Yann Sommer mit einem trockenen Abschluss keine Abwehrchance (24.).

Furiose Minuten der Frankfurter, die den Vorsprung weiter ausbauen konnte: Nach einem Ballverlust von Laszlo Benes konterte die Eintracht schnell über Silva, der am Strafraum Barkok freispielte. Mit einem wundervollen Solo ließ der Offensivmann gleich mehrere Mönchengladbacher Verteidiger aussteigen, auch Sommer rauschte ins Leere. Locker und lässig konnte Barkok den Ball zum 3:1 ins Tor einschieben (32.).

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Die zweite Halbzeit begann weniger turbulent: Frankfurt konzentrierte sich nach dem Seitenwechsel zunächst auf die Verteidigung, der Borussia gelang offensiv trotz großem Engagement nicht sonderlich viel. Daran änderten auch die Einwechslungen von Denis Zakaria und Valentino Lazaro zur Pause nichts - Mönchengladbach tat sich gegen eine defensiv konzentriert agierende Eintracht enorm schwer.

Aymen Barkok schießt nach wundervollem Solo zum 3:1 für Eintracht Frankfurt ein - RALPH ORLOWSKI/POOL/AFP via Getty Images

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Wenn jemand in der 2. Halbzeit Chancen hatte, dann waren es vielmehr die Gastgeber: Silva wurde in aussichtsreicher Abschlussposition von Ginter soeben noch gestoppt (56.), wenig später vergab Amin Younes, der sein Startelfdebüt bei den Frankfurtern feierte, allein vor Sommer das 4:1 für die Eintracht.

Fantasy Heroes: Lars Stindl (26 Punkte), Andre Silva (19), Aymen Barkok (15)

In der Schlussphase wurde es noch einmal hektisch: David Abraham sah wegen wiederholtem Foulspiel die Gelb-Rote Karte (81). In der Nachspielzeit gab es dann Elfmeter für die Borussia nach einem Barkok-Foul: Stindl übernahm die Verantwortung und vollendete mit etwas Glück zum Anschlusstreffer (90.+1). Das langte den Gästen nicht - und sie belohnten sich für diesen Kraftakt: Stindl köpfte im Nachsetzen zum umjubelten 3:3-Ausgleich ein (90.+5).

Mit drei Treffern ist Lars Stindl der überragende Mann bei Borussia Mönchengladbach - Alexander Scheuber/Getty Images

Spieler des Spiels: Lars Stindl

Lars Stindl gab die meisten Torschüsse der Partie ab (fünf) und sicherte den Fohlen mit seinem ersten Bundesliga-Dreierpack auf den letzten Drücker noch einen Punkt in Frankfurt. Kapitän Stindl war mit 11,6 gelaufenen Kilometern auch laufstärkster Borusse der Partie.