In allen Bereichen verbessert! Die Gründe für die Siegesserie von Borussia Dortmund
Borussia Dortmund ist im Jahr 2023 richtig stark unterwegs. Doch woran ist der Aufschwung des BVB festzumachen? Wir zeigen es dir!
So stark war Borussia Dortmund noch nie! Als einziges Team in Europas Top-Ligen gewann der BVB die ersten neun Pflichtspiele des Jahres. Das hatten die Schwarz-Gelben vorher noch nicht geschafft. Zudem kommt Dortmund in den Top-Ligen auf die meisten Tore pro Spiel, Schüsse pro Spiel und Schüsse aufs Tor pro Spiel. Doch wie erklärt sich dieser massive Aufschwung, nachdem in der Hinrunde zwar auch schon viele Punkte eingefahren wurden, aber immer wieder ärgerliche Punktverluste eine echte Erfolgsserie verhindert hatten? bundesliga.de wirft einen Blick auf die Statistiken und zeigt: Der BVB hat sich in fast allen Bereichen massiv gesteigert.
Neuer Vereinsrekord: BVB geteilt an der Spitze
Los geht's mit dem vielleicht wichtigsten Bereich: der Torgefahr. In 2023 erzielte die Borussia bereits 20 Tore an sieben Bundesliga-Spieltagen, so viele wie kein anderes Team. Ligaweit gab der BVB die meisten Torschüsse ab (122, bzw. 17 pro Partie). Im Schnitt sind das zwei mehr pro Spiel als noch in der Hinrunde. Richtig zugelegt hat die Mannschaft von Trainer Edin Terzic aber bei der Abschluss-Effizienz. Vor der Winterpause war der BVB noch (gemeinsam mit Schalke) das ineffizienteste Team der Bundesliga (Abschluss-Effizienz -3,8), seit Jahresbeginn ist Dortmund hingegen das effizienteste Team (+6,9).

BVB schlägt plötzlich starke Standards
Eine Erklärung dafür ist, dass in der Winterpause massiv Standardsituationen eingeübt wurden. In der Vergangenheit war der BVB nicht dafür bekannt, nach ruhenden Bällen besonders große Gefahr auszustrahlen, doch das hat sich geändert. Von den insgesamt acht Toren, die Dortmund in dieser Saison nach Standards erzielt hat, fielen fünf in den sieben Partien nach der Winterpause. In Person von Julian Brandt war der BVB zuletzt beim 1:0-Sieg in Sinsheim zum dritten Mal im Kalenderjahr nach einem Freistoß erfolgreich. Kein Team traf 2023 häufiger nach Freistößen. Vor dem Jahreswechsel war dem BVB nur ein einziger Treffer nach Freistößen gelungen.
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Aber der Schlüssel zum Erfolg liegt nicht nur in der Offensive, auch defensiv hat sich Dortmund verbessert. Kein Team kassierte in 2023 weniger Gegentore als der BVB (sechs). Dabei ließ der BVB sogar 88 Torschüsse zu (ligaweit nur sechs Teams mehr), allerdings steht ein bärenstarker Schlussmann zwischen den Pfosten: Gregor Kobel wehrte 27 Torschüsse ab, das sind ligaweit die meisten. Wenn es einmal eng wird in einem Spiel, dann macht der Schweizer Nationaltorhüter den Unterschied.
Dortmund ist dominanter als 2022
Spielerisch sind die Schwarz-Gelben im neuen Jahr noch mal einen Ticker dominanter unterwegs als in den ersten 15 Spielen der Saison. Vor der Winterpause hatten sie im Schnitt den drittmeisten Ballbesitz (55 Prozent), nach der Winterpause haben sie noch einmal ordentlich zugelegt und bewegen sich mit 59 Prozent schon fast in den Dimensionen des Serienmeisters FC Bayern München. Der FCB hatte in diesem Zeitraum im Schnitt 60 Prozent Ballbesitz.
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Edin Terzic hat seinem Team zudem klassische Tugenden eingeimpft, die die Fans im Ruhrpott gerne sehen: Einsatzbereitschaft, Laufstärke, Leidenschaft. Nach der Winterpause liefen die Borussen im Schnitt fast drei Kilometer mehr pro Partie (115,3) als noch davor (112,5). Auch die Anzahl der Sprints und intensiven Läufe ging im Schnitt pro Partie leicht nach oben.
Chance auf Einstellung des Vereinsrekords
Die lange Winterpause und die intensive Vorbereitungszeit haben Borussia Dortmund sichtbar gutgetan. Nun bleibt abzuwarten, ob die Erfolgsserie weitergeht. Am Freitagabend steht ein Heimspiel gegen RB Leipzig an. Sollte der BVB auch diese Partie gewinnen, dann würde er den Vereinsrekord einstellen: Acht Bundesliga-Siege nacheinander gelangen bisher erst zweimal, in der Double-Saison 2011/12 unter Jürgen Klopp und saisonübergreifend 2021 unter Edin Terzic und Marco Rose.
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Wenn man sieht, wie selbstbewusst der BVB derzeit auftritt, dann erscheint auch dieser Rekord nur ein Zwischenschritt zu sein. Dortmund ist stark wie nie, vielleicht sogar stark genug, um in diesem Jahr endlich wieder nach dem Titel zu greifen...
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