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Nach dem überraschenden Heimsieg gegen den FC Bayern München feiern die Spieler von Bayer Leverkusen mit den eigenen Fans - © imago/Jörg Schüler
Nach dem überraschenden Heimsieg gegen den FC Bayern München feiern die Spieler von Bayer Leverkusen mit den eigenen Fans - © imago/Jörg Schüler
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"Oh wie ist das schön": Bayer Leverkusen nach Coup gegen Bayern München in Feierlaune

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Leverkusen - Bayer 04 Leverkusen hat durch den 3:1-Sieg gegen Bayern München für den ersten Big Point unter dem neuen Trainer Peter Bosz gesorgt. Nach dem zweiten Sieg in Serie schnuppert die Werkself trotz einer schwachen Hinrunde wieder an den Europapokal-Plätzen.

Der immer durstige Finne Lukas Hradecky brauchte erstmal ein kühles Blondes. "Ich gehe jetzt in die Kabine und hole mir ein Bier aus dem Kühlschrank", sagte der gut aufgelegte finnische Nationaltorwart von Bayer 04 Leverkusen nach dem 3:1 (0:1)-Coup gegen Rekordmeister FC Bayern München.

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Mit einer Energieleistung wurden die Stars von der Isar nach dem Halbzeitrückstand in den zweiten 45 Minuten in die Knie gezwungen. "Wir haben uns in der Pause geschworen, das Spiel noch zu drehen. Keiner hat den Kopf hängen lassen", skizzierte Hradecky die Stimmung in der Pause in der Bayer-Kabine und bilanzierte: "Das war ein großer, großer Schritt."  Bayer ist wieder mittendrin im Kampf um die internationalen Plätze.

Bayer-Jungstar Kai Havertz muss noch vor der Pause verletzt ausgewechselt werden - imago/DeFodi

Völler: "Zur Pause hätte ich ein 1:1 unterschrieben"

Dabei schien die Werkself vor 30.210 Zuschauern in der ausverkauften BayArena nach dem Treffer von Leon Goretzka (41.) klar auf der Verliererstraße, zu dominant agierten die Bayern in Halbzeit eins. "Zur Pause hätte ich ein 1:1 unterschrieben", gestand Bayers Sport-Geschäftsführer Rudi Völler. Doch ausgerechnet der Ausfall von Jungstar Kai Havertz (Hüftverletzung) in der ersten Minute der Nachspielzeit in der ersten Halbzeit erwies sich als spielentscheidend.

Die Trainerstimmen zum 20. Spieltag

"Der Ausfall hat wehgetan", äußerte Völler, "aber die Mannschaft hat trotzdem an sich geglaubt." Und die Einwechslung von Julian Baumgartlinger, der fortan als zweiter Sechser neben Charles Aranguiz bei den Rheinländern agierte, für Havertz erwies sich als Glücksgriff. Völler: "Die Auswechslung war sehr geschickt." Bayern-Chefcoach Niko Kovac gestand: "Ich glaube schon, dass uns das besser gefallen hätte, wenn der Baumgartlinger nicht gekommen wäre."

Sein Tor bringt Bayer Leverkusen endgültig auf die Siegerstraße: Kevin Volland - imago/Horstmüller

Nach dem Wechsel kompakter und mutiger

In den zweiten 45 Minuten wirkte Bayer viel kompakter im Mittelfeld und mutiger in der Offensive. Leon Bailey (53.), Kevin Volland (63.) und Lucas Alario (87.) sorgten mit ihren Toren für die Wende. "Oh, wie ist das schön", skandierten die Bayer-Fans gegen Spielende. "Das ist ein offensiver Fußball, wir wollen die Bälle haben, mutig nach vorne spielen wollen. Das ist absolut top bisher", kommentierte Volland bei Sky. Trainer Peter Bosz, der mit seiner Auswechslung den Grundstein für die Wende im Spiel gelegt hatte, lobte "die Moral meiner Mannschaft. Wir haben trotz des Rückstandes den Kopf oben behalten. Das war wichtig".

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Mitchell Weiser hob "die Mannschaftsleistung" hervor und Julian Brandt freute sich über ein Duell "auf Augenhöhe, wir wollten Tore schießen" - wenn auch erst in der zweiten Hälfte. Dass der Treffer von Robert Lewandowski (45.+2) nach intensivem Studium des Video-Assistenten in Köln zum möglichen 2:0 nicht gegeben wurde, spielte Bayer natürlich in die Karten. Und beim 3:1 der Gastgeber war der Video-Assistent wieder aufseiten von Bayer. Die Zentimeter-Entscheidungen pro Bayer waren maßgeblich für das Ende der Bayern-Siegesserie (sieben Dreier in Serie) verantwortlich.

SID