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5. Spieltag im Fokus: Darüber spricht die Bundesliga

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Der FC Bayern zündet gegen Bochum ein Feuerwerk mit weiterem Lewandowski-Rekord, der BVB gewinnt schon wieder mit Haaland-Doppelpack und das Bundesliga-Topspiel zwischen Köln und Leipzig sowie das Nordderby in der 2. Bundesliga zwischen Bremen und dem HSV kommen sehr umkämpft daher - die Themen des Bundesliga-Wochenendes.

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Wenn schon keine "Wiesn", dann wenigstens einen Nachmittag voller Tore! Das schien sich der FC Bayern München vorgenommen zu haben, an dem Tag, an dem das pandemiebedingt abgesagte Oktoberfest hätte beginnen sollen: Nach den beeindruckenden Siegen in Leipzig (4:1) und in der Champions League in Barcelona (3:0) krönte der Rekordmeister seine perfekte Woche mit einem 7:0 gegen den VfL Bochum, dem bislang höchsten Saisonsieg.

Spielbericht: FCB-Torfestival gegen Bochum

Recht spät trug sich dabei der Torjäger vom Dienst in die Schützenliste ein. Robert Lewandowski traf beim 5:0 in der 61. Minute zum ersten und einzigen Mal an diesem Nachmittag. Sein Tor aus kurzer Distanz reichte allerdings, um einen weiteren Rekord zu brechen. Als erster Spieler traf der Weltfußballer in 13 Bundesliga-Heimspielen in Folge - im zwölften war Lewandowski mit Gerd Müller und Jupp Heynckes gleichgezogen, die er nun ein weiteres Mal hinter sich ließ.

Ein weiterer Star des Tages hatte in der Vergangenheit nicht immer so viel zu feiern wie Lewandowski. Leroy Sane bestätigte den starken Trend von sechs Torbeteiligungen in den letzten vier Pflichtspielen mit dem Freistoßtor zum 1:0, der Vorlage zum 2:0 und vielen weiteren gelungenen Aktionen. Der daraus resultierende lautstarke Zuspruch der Zuschauer tat dem Nationalspieler sichtlich gut. "Im Moment läuft es sehr gut", sagte er nach der Partie. "Ich will einfach nur da weiter machen." Gelingt Sane und Kollegen dies, könnte die Münchner Serie von sieben Pflichtspielsiegen in Folge noch deutlich ausgebaut werden.

2) Der BVB besiegt auch Union - Haaland wieder zweimal erfolgreich

Borussia Dortmund hat am Sonntag gegen den 1. FC Union Berlin auch sein viertes Pflichtspiel in Folge gewonnen. Beim 4:2 erzielten Raphael Guerreiro traumhaft und Doppelpacker Erling Haaland die Tore, zudem unterlief Marvin Friedrich ein Eigentor. Die Westfalen führten dabei mit drei Toren, siegten schließlich allerdings erneut sehr unterhaltsam. In den letzten Bundesliga-Vergleichen in Leverkusen (4:3 nach dreimaligem Rückstand) und gegen Hoffenheim (3:2 mit Last-Minute-Sieg) hatten sich die Dortmunder bereits von dieser Seite gezeigt.

Spielbericht: Dortmund schlägt Union stark

Tabellarisch hielt Schwarz-Gelb damit Anschluss an die Spitze, hat nur einen Punkt weniger auf dem Konto als der große Konkurrent FC Bayern. In der Torschützenliste ist Haaland mit sieben Toren nach fünf Spieltagen gar mit Münchens Lewandowski gleichgezogen. Der Norweger schnürte schon seinen 18. Doppelpack in der Bundesliga und bringt es in 48 Ligaeinsätzen nun auf 47 Treffer - das schaffte weder so jung (21 Jahre und 50 Tage) noch so schnell je zuvor ein Akteur.

"Wenn Erling das mit den Kopfbällen jetzt dauerhaft so hinbekommt, dann wow und herzlichen Glückwunsch an die Gegner, die noch auf ihn und uns zukommen", äußerte BVB-Coach Marco Rose anschließend.

3) "Richtig geiles Fußballspiel" zwischen FC und Leipzig

Bundesliga-Topspiel stand drauf zwischen dem 1. FC Köln und RB Leipzig - und Bundesliga-Topspiel war drin. Geißböcke und Sachsen lieferten sich am Samstagabend einen echten Offensivschlagabtausch, 14:18 lautete aus Gastgebersicht schließlich das Torschussverhältnis und 1:1 das Ergebnis.

Spielbericht: Spektakuläres Remis zwischen Köln und Leipzig

Torjäger Anthony Modeste hatte die Kölner mit seinem bereits vierten Saisontor auf die Siegerstraße gebracht, ehe Amadou Haidara für den Ausgleich sorgte. Das Remis ging letztendlich wohl in Ordnung, beide hätte aber durchaus gewinnen können - alleine mit den Topchancen aus der Nachspielzeit, als erst Dominik Szoboszlai an FC-Keeper Timo Horn gescheitert war und auf der anderen Seite dann auch noch Ondrej Duda aus bester Position vergab. Zudem scheiterten beide Mannschaften je einmal am Aluminium und Modeste wurde gleich zweimal nach vermeintlichen Torerfolgen wegen Abseitsstellungen zurückgepfiffen..

"Wir haben ein gutes Spiel gesehen, von beiden Mannschaften", erklärte Domstädter-Trainer Steffen Baumgart nach der Partie. "Es war ein richtig geiles Fußballspiel, die Leistung hat gestimmt. Wir wissen, was für eine Qualität Leipzig hat."

4) Echtes Nordderby zwischen Werder und dem HSV

Auch das Topspiel der 2. Bundesliga hielt, was es versprach. Im ersten Zweitliga-Nordderby überhaupt setzte sich der Hamburger SV etwas glücklich beim SV Werder Bremen durch - glücklich, weil die Bremer vor allem in der Schlussphase Möglichkeit um Möglichkeit ausließen.

Spielbericht: Der HSV gewinnt im Nordderby beim SVW

Robert Glatzel und Moritz Heyer hießen beim 2:0 die Torschützen, dabei hätten es einige mehr sein können. So endete die Partie nach xGoals 2,32:1,64 - und fast zwei xGoals verbuchte der SVW allein in der Schlussviertelstunde.

Weitere Geschichten brachte das Aufeinandertreffen mit zwei Ampelkarten, für die Kapitäne Christian Groß und Sebastian Schonlau, und einer Lektion in Sachen Regelkunde mit sich: So hatte Marvin Ducksch vor dem Pausenpfiff in Unterzahl per Freistoß für den vermeintlichen Ausgleich gesorgt, Mitchell Weiser sich jedoch regelwidrig in die Mauer gestellt und das Tor zählte entsprechend nicht.

Mit zwölf und elf Zählern befindet sich das Nordduo im Tableau nur knapp hinter Paderborn (14), Regensburg (14) und St. Pauli (13) in der Aufstiegszone.

5) Ekkelenkamp braucht nur 87 Sekunden für den Start der Hertha-Wende

Pal Dardai kam aus dem Schwärmen nicht mehr heraus. "Jurgen ist ein exzellenter Fußballer. Und ganz ehrlich: Ich weiß nicht, wie er bei uns gelandet ist", meinte der Trainer von Hertha BSC mit einem breiten Grinsen im Gesicht. Und einmal in Fahrt, legte er auch gleich nach: "Ich habe gleich gesagt, dass wir noch viel Freude an ihm haben werden. Ich habe diese Freude jeden Tag im Training. Wie er Fußball spielt, das ist schon gut."

Spielbericht: Die Hertha dreht gegen das Kleeblatt das Spiel

Viel Freude durfte Dardai denn auch gleich beim ersten Einsatz von Jurgen Ekkelenkamp haben. Ganze 87 Sekunden war der Niederländer nach seiner Einwechslung auf dem Platz, da erzielte er mit seinem ersten Bundesliga-Torschuss das 1:1 gegen die SpVgg Greuther Fürth - und stellte damit gleich einen Rekord auf: Unter allen Akteuren, die im Trikot der Hertha ihr erstes Ligaduell bestritten, traf Ekkelenkamp am schnellsten.

Wenig später war der 21-Jährige, der erst kurz vor Transferschluss von Ajax Amsterdam in die Hauptstadt gekommen war, auch am Siegtreffer entscheidend beteiligt. Mit beherztem Einsatz zwang er Maximilian Bauer praktisch zum Eigentor. Am Ende feierten die Charlottenburger einen Erfolg und damit den zweiten in Folge, das hatte es zuletzt im Mai 2020 gegeben.