Was ist hier los? Plötzlich ist Kiel maximal am Drücker und hat das 3:2 auf dem Fuß: Kinsombi zentral aus 14 Metern nimmt den Ball per Kopf an und schließt per Seitfallzieher ab - knapp drüber!

Nach zwei Schussgelegenheiten von Behrens und Teuchert gelangt die Kugel zu Löwen, der den Ball aus 18 Metern direkt per Volley nimmt. Kronholm ist jedoch zur Stelle.

Bislang sieht es nicht danach aus, dass die Gäste hier noch zum Ausgleich kommen. Der Gastgeber steht defensiv sehr sortiert und sicher, Kiel kommt nicht mehr mit der entscheidenden Gefahr vor den Kasten des FCN.

Der Gastgeber ist momentan sehr rigoros in den Zweikämpfen - in diesem Fall zu intensiv: Der anschließende Freistoß der Störche wird am zweiten Pfosten jedoch von Bredlow runter gepflückt.

Drexler bleibt unglücklich im Rasen hängen und haut dabei Valentini um.

Salli schießt im Strafraum, der abgefälschte Ball fliegt im hohen Bogen auf Behrens. Der Torschütze zum 1:0 bekommt aus zehn Metern aber keinen Druck auf die Kugel - Kronholm ist zur Stelle. Da war mehr drin!

Eigentlich ist das eine große Stärker der Störche: Heute kommen die langen Bälle auf Ducksch aber zu ungenau. Ewerton und Margreitter im Zentrum halten stark dagegen.

Nach einer kurzen Eckenvariante flankt Lewerenz den Ball von rechts auf Peitz, der zwar höher steigt als der Gegner, dann aber kein Druck auf den Ball bekommt - Bledlow hat die Kugel sicher!

Aktuell müssen sich die Störche noch sammeln, der Club bleibt weiter dran und will das zweite Tor. Den Störchen fehlt bislang die letzte Durchschlagskraft nach vorne.

Wie im ersten Durchgang sind alle Akteure intensiv und rigoros in den Zweikämpfen. Im Vergleich zur 1. Halbzeit fehlt aber die offensiv ausgerichtete Spielkultur, im Moment dominieren die zwei sicheren Abwerreihen das Spielgeschehen.

Faires Verhalten: Trotz aussichtsreicher Position bleibt der Gastgeber fair und spielt den Ball ins Aus.

Der Club kommt gut aus der Halbzeit und lässt den Ball sicher durch die eigenen Reihen laufen. Am Ende gibt's ne Ecke als Belohnung!

Von der ersten Sekunde an suchten beide Mannschaften den schnellen Weg nach vorne: Sowohl der Club als auch Kiel erspielten sich in der Folge zum Teil sehr gute Chancen und sorgten für einen offenen Schlagabtausch. Mitte der 1. Halbzeit beruhigte sich die Partie ein wenig und Kiel kontrollierte das Geschehen weitestgehend. Kurz vor Schluss hätte Behrens mit der besten Chance der Partie jedoch die Führung für den Gastgeber besorgen müssen - der FCN-Kapitän köpfte aus kürzester Distanz knapp links vorbei.

Fast die Führung für den Gastgeber: Löwen vernascht rechts im Strafraum gleich mehrere Kieler und passt mit viel Druck von der Grundlinie in die Mitte. Behrens aus fünf Metern kommt mit dem Kopf gerade so an den Ball, hat dann aber kein Glück - ganz knapp links vorbei!

Leibold geht links mit Dampf an Herrmann vorbei, doch seine Flanke segelt an allen vorbei.

Herrmann hebt den Ball von der rechten Außenlinie gefühlvoll auf Drexler halbrechts in den Strafraum, aber dem Offensivmann fehlt ein wenig die Konzentration und der Ball springt ihm vom Fuß. Es bleibt dabei: Beide Teams spielen sich bisweilen gut nach vorne, vergeben gute Möglichkeiten dann aber zu leichtfertig.

Da haben gut zwei Meter gefehlt! Immerhin: Der Club kommt seit einiger Zeit mal wieder gefährlich vor das Tor der Gäste. Salli zieht von links in die Mitte, spielt auf Hufnagl, der 19 Meter vor dem Tor freistehend jedoch zu hoch zielt - Abstoß!

Die Gäste aus dem hohen Norden sind extrem stark in den Zweikämpfen und lassen den Gastgeber inzwischen kaum noch zur Entfaltung kommen. Bislang fehlt den Störchen jedoch die letzte Konsequenz im Abschluss.

Die Gäste führen einen Freistoß im Mittelfeld blitzschnell aus: Mühling setzt rechts im Strafraum Schindler in Szene, der jedoch ein wenig zu lange zögert und den Ball schließlich in den toten Raum passt.

Schindler fasst sich ein Herz und drückt aus 25 Metern einfach mal ab - drei Meter drüber!

Hufnagel legt zentral 18 Meter vor dem Kasten auf Ishak ab, der Top-Torjäger drückt direkt ab - Ecke!

Nach dem kurzweiligen Start nehmen sich beide Teams momentan eine kleine Pause: Viele Fouls und Unterbrechungen stören den Spielfluss ein wenig.

Der dienstälteste Kieler setzt im Zentrum gut nach, passt dann rechts raus auf Drexler, doch dessen Flanke in die Mitte ist kein Problem für Bredlow.

Mühling verlängert einen langen Ball von links per Kopf auf Schindler. Der Außenstürmer schließt mit dem zweiten Kontakt ab, aber der leicht abgefälschte Schuss aus 14 Metern geht knapp links am Tor vorbei - Ecke!

Es ist das erwartete Offensivspektakel im Topspiel: Nürnberg kontrolliert die Partie weitestgehend und sucht immer wieder den tödlichen Pass. Kiel hingegen steht defensiv gut und sorgt immer wieder für gefährliche Nadelstiche per Konter. Die besseren Chancen verbuchen die Gäste aus Kiel.

Was für ein starker Konter der Gäste: Nach einem Standard der Gastgeber treibt Ducksch das Spielgerät durch das gesamte Mittelfeld nach vorne, legt das Leder 20 Meter vor dem Tor dann links auf Schindler raus. Der Außenstürmer behält die Übersicht und passt diagonal auf den in den Strafraum startenden Lewerenz. Nach einem Haken in die Mitte drückt der gebürtige Hamburger aus elf Metern mit links ab - knapp rechts vorbei, Ecke!

Immer wieder suchen die Störche den vertikalen Ball auf den Mittelstürmer, so auch jetzt: Der ehemalige Dortmunder macht die Kugel gut fest, sucht den Doppelpass mit Drexler, aber die FCN-Defensive ist rigoros im Zweikampf und kann die Situation klären.

Beide Mannschaften forcieren eine frühe Führung und agieren im Angriffspressing. Das ist vor allem gut für's Spiel, die Zuschauer sehen hier eine bislang sehr unterhaltsame Partie!

Man merkt den Akteuren die Wichtigkeit dieser Partie an: Peitz foult auf Höhe der Mittellinie Behrens.

Schmidt steigt etwas hart gegen Salli ein, Freistoß für den Club. Der Innenverteidiger der Gäste wird vom Schiedsrichter ermahnt.

Abtasten? Nicht in diesem Topspiel der 2. Bundesliga. Diesmal prüftt Lewerenz aus 18 Metern Bredlow mit einem Schlenzer. Kein Problem für den FCN-Schlussmann!

Ishak setzt Löwen im Strafraum ganz stark in Szene. Der Nürnberger drückt halbrechts direkt ab - Kronholm ist zur Stelle!

Kronholm - van den Bergh, Czichos, Schmidt, Herrmann - Peitz - Lewerenz, Drexler, Mühling, Schindler - Ducksch.

Nürnberg und Kiel treffen erstmals in der 2. Bundesliga aufeinander.

1. FC Nürnberg gegen Holstein Kiel heißt das Spitzenspiel des 14. Spieltag am Samstag um 13:00 Uhr im Max-Morlock-Stadion. An dieser Stelle findest Du in Kürze alle Informationen zum Match.

Bredlow - Leibold, Ewerton, Margreitter, Valentini - Kammerbauer, Behrens - Hufnagl, Löwen, Salli - Ishak.

Die Partie in Nürnberg am Samstag leitet Schiedsrichter Daniel Siebert. Dem 33-Jährigen Berliner assistieren an der Linie Henry Müller und Robert Wessel. Vierter Offizieller ist Marcel Göpferich.

Im Vergleich zur 1:2-Heimniederlage gegen den FC ingolstadt vor zwei Wochen rotiert Trainer Sven Köllner gleich auf fünf Positionen: Im Tor beginnt Bredlow für Kirschbaum; Margreitter, Kammerbauer, Hufnagel und Salli starten für Mühl (Bank), Erras (nicht im Kader), Teuchert (Bank) und Möhwald (nicht im Kader).

Nach dem 3:0-Heimsieg gegen Dynamo Dresden nimmt Trainer Markus Anfang nur eine Änderung in der Startelf vor: Der gegen Dresden gelbgesperrte Peitz kehrt zurück ins Team und ersetzt Kinsombi (Bank).

Zuvor gab es zwei Duelle um die Deutsche Meisterschaft 1929 und 1932 und eines im DFB-Pokal 1979 – immer hieß der Sieger Nürnberg.

"Dass Kiel so weit oben steht, ist kein Zufall. Die Mannschaft macht einen stabilen Eindruck und ist sehr schwer zu schlagen. Mit der Euphorie eines Aufsteigers hat das nichts mehr zu tun", erklärte Nürnbergs Sportdirektor, der zuvor schon einmal bei den Kieler gearbeitet hat.

Tom Weilandt verlor keines seiner vier Zweitligaspiele gegen den Club (drei Siege, ein Remis) und erzielte dabei zwei Treffer.

"Nürnberg ist eine sehr flexible Mannschaft, die verschiedene Grundordnungen spielen kann. Für uns wird es darauf ankommen, diese schnell zu erkennen und darauf zu reagieren. Das wird gegen ein besonderes Spiel. Ein tolles Stadion, tolle Fans, tolle Atmosphäre. Die Jungs sollen das geniessen", erklärte KSV-Coach Anfang.

Kiels Coach Markus Anfang muss in Nürnberg nur auf die Langzeitverletzten Lenz und Janzer verzichten.