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Marco Kurz feiert als Trainer des FC Ingolstadt seine Pflichtspielpremiere gegen Aue (© Imago)
Marco Kurz feiert als Trainer des FC Ingolstadt seine Pflichtspielpremiere gegen Aue (© Imago)

Zweitligaauftakt: Derby am Hardtwald, Ingolstadt empfängt Aue

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München - Nach zweimonatiger Sommerpause fällt am Freitagabend endlich der Startschuss für die neue Spielzeit in der 2. Bundesliga. Zu Beginn des 1. Spieltags der Saison 2013/2014 kommt es im Hardtwaldstadion zum Duell der beiden Vorjahresaufsteiger SV Sandhausen und VfR Aalen, in Ingolstadt trifft der heimische FC auf Erzgebirge Aue (beide Spiele ab 18:15 im Live-Ticker).

Alle vier Mannschaften wollen natürlich mit einem Sieg in die neue Runde starten, denn "wenn man gut in die Spielzeit kommt, wird oftmals vieles einfacher", wie Aue-Kapitän Rene Klingbeil erklärt. bundesliga.de blickt auf die beiden Partien voraus.

Aus sportlicher Sicht hätte der SV Sandhausen in der Vorsaison eigentlich den Gang zurück in die 3. Liga antreten müssen. Da der MSV Duisburg allerdings die für die 2. Bundesliga nötigen Lizenzauflagen nicht erfüllen konnte, erhielten die Badener eine "zweite Chance" in Deutschlands zweithöchster Spielklasse. In der Spielzeit 2013/2014 soll der sportliche Abstieg aber verhindert werden, wozu der Kader einer Frischzellenkur unterzogen wurde. Sage und schreibe 16 Neuzugänge hat der SVS bisher vorgestellt - dazu mit Alois Schwartz auch einen neuen Trainer an der Seitenlinie.

"Es galt, 16 neue Spieler zu integrieren. Das benötigt ganz einfach seine Zeit. Noch ist dieser Prozess nicht abgeschlossen, obwohl wir auf einem guten Wege sind. Es wird noch etwas dauern, bis alle Automatismen greifen", erklärt Schwartz. Da im spielerischen Bereich also noch einiges im Argen liegt, hofft der Trainer im Heimspiel gegen den VfR Aalen auf eine andere wichtige Komponente: "Wir benötigen vom ersten Spieltag an die Unterstützung der Fans, denn Anfeuerungen können Berge versetzen und auf die Mannschaft übergreifen."

Etwas anders sieht die Situation bei den Gästen aus Aalen aus. Trotz des sensationallen 9. Platzes in der Vorsaison schätzen die Verantwortlichen beim VfR die Lage sehr realistisch ein und geben den Klassenerhalt als primäres Saisonziel aus - den will die Mannschaft aber unbedingt schaffen, wie Trainer Stefan Ruthenbeck am Mittwoch auf der abschließenden Pressekonferenz erklärte: "Die Jungs sind heiß, sie wollen raus auf die Bühne und Gas geben. Dass wir von vielen als Abstiegskandidat gehandelt werden, motiviert uns noch mehr."

In der vergangenen Saison holte der SV Sandhausen in den beiden Duellen gegen den VfR vier Punkte - und hat somit in seiner Zweitliga-Historie gegen keine andere Mannschaft eine bessere Bilanz. Mit diesem Hintergrund übt sich Stefan Ruthenbeck vor der Partie in Bescheidenheit: "Wenn wir einen Punkt aus Sandhausen mitnehmen, sind wir zufrieden."



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News-Ticker zum Zweitligastart

Die größte Veränderung hat beim FC Ingolstadt im Sommer auf der Trainerbank stattgefunden. Der bundesligaerfahrene Marco Kurz übernahm nach der abgelaufenen Saison den Posten vom Thomas Oral, der über zwei Jahre die Geschicke der "Schanzer" lenkte. Der 44 Jahre alte Fußballlehrer soll die Oberbayern, die am Freitag von Christian Eigler als Kapitän auf den Platz geführt werden, nach Platz 12 in der Vorsaison nun in höhrere Sphären der Tabelle hieven. Und den ersten Schritt dafür will das Team gegen Erzgebirge Aue machen. "Wir wollen die drei Punkte in Ingolstadt behalten und uns das mit einem sehr guten, engagierten Spiel verdienen", sagt Kurz.

Da wird der Gast aus Sachsen jedoch etwas dagegen haben, denn die "Veilchen", deren Trainer Falko Götz die Mannschaft auch erst vor Kurzem übernahm, haben nicht vor, als "Kanonenfutter" (Götz) nach Bayern zu reisen. Götz, der personell bis auf Defensivspieler Tobias Nickenig aus dem Vollen schöpfen kann, gibt im Vorfeld der Partie die Marschrichtung klar vor, nach der sein Team agieren soll: "Wir sollten nicht auf den Gegner schauen. Wichtig ist, dass wir unsere Leistung bringen und das abrufen, was wir im Training versucht haben einzuspielen."

Ein besonderes Spiel wird es mit Sicherheit für Torwart Sascha Kirschstein. Der 33-Jährige war drei Jahre bei den "Schanzern" aktiv und bewacht nun die Pfosten der Auer. "Ich kenne den FCI wie meine Westentasche, daher bin ich sicher, dass wir auf jeden Fall mithalten können", erklärt der Schlussmann.

Wirft man einen Blick in die Geschichtsbücher, stehen die Chancen auf einen Sieg der Gäste auch gar nicht schlecht: In den bisher sechs Zweitligaduellen beider Teams gab es keinen einzigen Heimsieg - die ersten vier Partien endeten remis, vergangene Saison gewann jeweils die Auswärtsmannschaft.

Die beiden Trainer kennen sich übrigens bestens. Kurz spielte in der Saison 2003/2004 22 Mal unter dem damaligen 1860-Coach Falko Götz. Am Ende der Saison stiegen die Münchner "Löwen" allerdings ab, Götz wurde vorzeitig entlassen.



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